Kombinierte "Marchzähne Gruppe" Traversierung

Über den unten erwähnten Zugangsweg gelangte ich in ca. 45 Minuten mittels Motorrad von "Grund bei Gstaad" zum Parkplatz "Oberberg". Da traf ich mich mit unseren Kletterpartnern, Röschu, Iwan uns seiner 12-jährigen Tochter. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt hatten machten wir uns auf den Weg zum Anfangspunkt der Überschreitung. Der beschwerliche Weg zum "Col d`Oberberg", der auch einige einfache Kletterpartien beinhaltete, meisterten wir in etwa 40 Minuten.  
 Von nun an teilten wir uns auf 2 Seilschaften auf. Roger und ich beschlossen die schwierigere Route in Angriff zu nehmen, welche stets unweit der klassischen einfacheren Route entlang führte. Zuerst nördlich über 2. Seillängen(5c; 6a) gelangten wir auf einen ersten kleineren Gipfel wo sich die 2 Routen kreuzten. Über 3. Seillängen(6b; 6a+; 4a) erreichten wir den ersten Gipfel namentlich den "Eggturm" 
 Wir beschlossen den kleinen Gipfel des "Petit Pouce" auszulassen und gleich die 4 Seillängen auf der Südseite in Angriff zu nehmen. Nach einem kurzen Fussmarsch über steiles Gelände gelangten wir zum Einstieg. Die erste Seillänge (4c) war noch relativ einfach im Gegensatz zu den Nachfolgenden. Die Route wurde anschliessend athletischer und unsere viel zu schweren Rucksäcke störten uns erheblich beim weiter klettern. Die 2. Seillänge(6a) einem schönen Riss folgend war die schönste, jedoch spärlich geboltet. Über die athletische (6b) und der letzten Seillänge (4c) erklommen wir die Spitze des "Grand Pouce"
 Da wir schon sehr lange unterwegs waren und alles länger dauerte wie geplant, beschlossen wir die "Pyramide"(4a; 4b) entlang der einfacheren Route zu besteigen. Die Spitze der "Katze" liessen wir aus und umliefen diese am Wandfuss. 
 Die letzte Seillänge(4b) führte uns auf die "Marchzähne". Von nun war der Weg nicht mehr so gut ersichtlich, teilweise waren einige kurze Kletterpartien zu bewältigen. Zum Teil waren wir in sehr steilem Gelände mit losem Geröll unterwegs, was stetiges Angeseilt sein unabdingbar machte. 
 Kurz nach der "Glattewandspitze", (dem mit 1995m höchsten Punkt der Tour) folgte eine Abseilstelle, die mit einem 60 Meter Doppelseil zu bewältigen ist. 
 Auch die Spitzen der "Chemigüpfe" haben wir mangels Zeit nördlich am Wandfuss umlaufen.
WICHTIG: Die beiden Couloirs vor und nach der "Chemigüpfe" sind verlockend aber nicht begehbar.
 Der Abstieg erfolgt über den ersichtlichen Fussweg zur Strasse und anschliessend zum Parkplatz "Oberberg"
FAZIT: Leichter, bequemer Rucksack von Vorteil, Zügiges Vorangehen erleichtert vieles, Nur bei sicherem Wetter einsteigen, da ein Abbrechen nur an wenigen Stellen möglich ist.