Querung Wissberg - Rugghubel


Publiziert von genepi , 7. Juni 2011 um 07:48.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:16 August 2003
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   CH-UR   Ruch- und Walenstockgruppe 
Zeitbedarf: 7:00

Vor vielen vielen Jahren hatte ich die Tour unternommen von Wissberg über den Grat zur Rugghubel zu queren. Leider wurde ich auf dem Grat (Stotzigberggrat) von Schlechtwetter erwischt (trotz der positive Wettervorhersage) und musste ziemlich rasch in die Fulenwasserteufi absteigen.

Demnach hatte ich mich gesagt es wäre schön diese Tour nochmals zu unternehmen. Aber diesmal nicht über den Grat, sondern über die Leiter.

Zuerst bin ich mit der Seilbahn auf die Fürenalp gefahren. Von dort gibt es einen gut markierten Weg zum Wissberg hinauf (dieser Weg ist als Alpine Route markiert, also Weiss-Blau-Weiss). Unter dem Gipfel hatte ich vor Jahren eine ganze Schar Schneehühner getroffen!

Vom Gipfel des Wissbergs gibt es (eh... gab es) keine Markierung mehr. Der Weg erkennt man aber sehr gut. Man muss zuerst vom Wissberg in eine Lücke absteigen. Dann gibt es Wegspuren die dem Grat entlang führen. Das ist aber nicht die Route. Die eigentliche Route steigt durch den Geröllhang querend hinab zu eine Verschneidung. Dort befindet sich die Rotbandleiter. Obschon das betreten eigentlich keine besondere Schwierigkeit aufweist würde ich trotzdem empfehlen die Klettersteig-Ausrüstung mitzunehmen. Die Leiter ist hoch (ca. 50m).

Nach der Leiter geht es leicht absteigend in die Fulenwasserteufi. Diese Strecke ist nicht besonders schwierig, könnte aber bei Nebel sich als Irrgarten erweisen. Wenn man die Fulenwasserteufi bei Brünnen erreicht hat, steigt man am besten in Richtung Süden das Tal hinaus. Man macht dann einen Bogen westwärts des Pt. 2607. Weiter geht es zu einer Mulde die man nordwestwärts umgeht (also mehr oder weniger zwischen der Mulde und einen Schutthaufen). Nach der Mulde steigt die Spur leicht an um eine ehemalige Seitenmoräne des Griessenfirns zu erreichen. Diese wird dann abgestiegen bis zu einem Couloir mit eingeklemmten Blöcke das man ebenfalls absteigt.... dann ist der Hinter Griessenboden erreicht.

Dir Rugghubelhütte zu erreichen ist dann unschwierig auch wenn durch wegloses Gelände. Im zweifelsfall kann man immer der Weg zum Rotgrätli als Auffangslinie brauchen.

Der grösste Teil der Tour führt durch den Eidgenössischen Bannberg des Hahnen. Eidgenössische Bannberge wurden am Ende des 19. Jahrhunderts gebildet um das Wild von Jägern und Wilderern zu schützen. Deswegen ist vieles gesetzliches in Bezug auf dem Bannberg gegen die Jagd gerichtet (z.B. ist es untersagt sich mit einer Schusswaffe in einer solche Gegend zu begehen). Ergänzend steht noch dass diese Gegenden zur Ruhe des Wilds gewidmet sind. Das kann man, und wird, verschieden interpretieren. Es heisst aber auch nicht dass das Betreten strengtens untersagt ist. Im Sommer sieht man meistens keine Probleme. Im Winter ist es eine andere Sache, auch wenn die Gemeinde Engelberg vor der kantonalen Behörden abgeblitzt ist. Gemäss http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/ kann man aber sehen dass das winterliche Begehen auf den üblichen Pfade (also im Sommer übliche markierte Wege) nicht untersagt ist.

Tourengänger: genepi


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