Schär Südgipfel (1631 m) - einer der Goggeien
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Ein Felsgipfel "klein aber oho"
Nach dem Kraxelspaß an Bützi- und Stockflue am Karfreitag ging die Suche los nach einem anderen Gipfelziel in der Nähe, wo auch noch leichtes Klettern mit dabei ist. In Berichten von
Ivo66 bin ich fündig geworden und nach Studium des SAC-Führers stand fest, dass es der Schär Südgipfel (1631 m) sein sollte, ein Felsgipfel, der zu den Goggeien gehört, und von dessen Besteigung bisher erst 9 Berichte auf Hikr existieren.
Gestartet bin ich südlich von Stein (837m) an einem Parkplatz, wo ich dem Wegweiser über den Dürrenbach-Wasserfall zur Vorder Höhi folgte. Der schmale Pfad (T 2) führt entlang des gebändigten Dürrenbaches bis zum Wegweiser Badhus (1194 m) aufwärts. Nimmt man diesen Weg, kann man lästige Passagen auf dem bis hier geteerten Alpweg vermeiden.
Der Frühling hat auch an den ostseitigen Abhängen der Goggeien Einzug gehalten. Im Wald und auf den offenen Wiesen ein richtiges Blumenmeer. Den Holzwegweiser Goggeien ließ ich rechts liegen und folgte weiter dem markierten Wanderweg bis zu dem Punkt bei etwa 1360 m, wo man aus dem Wald heraustritt und die Vorder Höhi im Süden sieht. Rechts biegt hier ein Weg ab, nicht markiert, der zum Schärsboden (1465 m) führt und in dessen Verlauf man einige Schlammlöcher passieren muss, die Schuhe auf dem Schärsboden aber wieder sauber laufen kann.
Vor sich sieht man hier auch die Schärgipfel und den steilen Rasenhang, über den man den Grat ersteigt. Ich stieg eine Grasrinne weiter links auf, was mir auf dem Grat ein paar Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen einbrachte. Aber dennoch ohne Probleme kam ich am Fuß des Schärsüdgrats (T3) an.
Hier fiel mein erster Blick auf eine steile Felsrinne, was mich aber nicht weiter erschreckte. Die Stöcke abgelegt, nahm ich sie in Angriff. Klettertechnisch schien sie zwar nicht ganz ohne, aber den sichtbaren Griffen nach zu meistern. Was mit Ivo’s Bericht überhaupt nicht zusammenpasste war, dass fast jeder Griff „beweglich“ war, und es stellten sich bei mir Bedenken ein, wie ich hier nach dem Gipfel wieder herunter kommen sollte.
Mein ungutes Gefühl, dass ich schon den ganzen Morgen hatte, fand sich hier bestätigt. Nach 2/3 der Rinne trat ich vorsichtig den Rückzug an, um unten noch mal nach anderen Aufstiegsmöglichkeiten zu schauen. Es war sozusagen ein Déjà-vu-Erlebnis unserer Tour auf den Biberkopf, wo wir eine Abzweigung übersahen und ich eine Passage, früher mit einer Leiter bestückt, hochkletterte, wo ich niemals mehr heil herunter gekommen wäre.
Und siehe da, gab es zu rechter Hand eine viel einfacher aussehende Einbuchtung, die ich dann auch ohne große Probleme durchstieg und über Schrofen nach wenigen Minuten am Gipfel ankam (T 5/II). Etwas mehr Umsicht hätte mir die Aufregung erspart.
Der Gipfel bietet eine schöne Sicht auf die anderen Goggeien und die Hütten westlich und östlich davon, sowie in das Toggenburg. Die Fernsicht war allerdings nur suboptimal, was mich aber nicht besonders störte. Das sonst schöne Wetter lud zu einer längeren Vesperpause ein. Ein paar Berggänger sah ich vom Vorder Goggeien absteigen, aber sonst ist mir den ganzen Tag nicht eine Person begegnet. Seit dem Besuch von Ivo und Lena am 06.11.2010 sind nun wieder im April erst 3 weitere Einträge im Gipfelbuch hinzu gekommen.
Mit der nötigen Vorsicht bin ich wieder zum Wandfuß abgestiegen und über die Aufstiegsroute nach Stein zurückgekehrt.
Fazit: Bis zum Fuß des Südgrats ist es eine einfache Bergwanderung. Der Schlussaufstieg ist dann doch um einiges anspruchsvoller, wenn auch die reine Kletterpassage ziemlich kurz ist.
Route: Stein - Dürrenbach-Wasserfall - Badhus - Dürrenbachwald - Schärsboden - Schär-Südgipfel und retour
SAC-Führer Säntis-Churfirsten Rd.-Nr. 487 Variante
Nach dem Kraxelspaß an Bützi- und Stockflue am Karfreitag ging die Suche los nach einem anderen Gipfelziel in der Nähe, wo auch noch leichtes Klettern mit dabei ist. In Berichten von

Gestartet bin ich südlich von Stein (837m) an einem Parkplatz, wo ich dem Wegweiser über den Dürrenbach-Wasserfall zur Vorder Höhi folgte. Der schmale Pfad (T 2) führt entlang des gebändigten Dürrenbaches bis zum Wegweiser Badhus (1194 m) aufwärts. Nimmt man diesen Weg, kann man lästige Passagen auf dem bis hier geteerten Alpweg vermeiden.
Der Frühling hat auch an den ostseitigen Abhängen der Goggeien Einzug gehalten. Im Wald und auf den offenen Wiesen ein richtiges Blumenmeer. Den Holzwegweiser Goggeien ließ ich rechts liegen und folgte weiter dem markierten Wanderweg bis zu dem Punkt bei etwa 1360 m, wo man aus dem Wald heraustritt und die Vorder Höhi im Süden sieht. Rechts biegt hier ein Weg ab, nicht markiert, der zum Schärsboden (1465 m) führt und in dessen Verlauf man einige Schlammlöcher passieren muss, die Schuhe auf dem Schärsboden aber wieder sauber laufen kann.
Vor sich sieht man hier auch die Schärgipfel und den steilen Rasenhang, über den man den Grat ersteigt. Ich stieg eine Grasrinne weiter links auf, was mir auf dem Grat ein paar Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen einbrachte. Aber dennoch ohne Probleme kam ich am Fuß des Schärsüdgrats (T3) an.
Hier fiel mein erster Blick auf eine steile Felsrinne, was mich aber nicht weiter erschreckte. Die Stöcke abgelegt, nahm ich sie in Angriff. Klettertechnisch schien sie zwar nicht ganz ohne, aber den sichtbaren Griffen nach zu meistern. Was mit Ivo’s Bericht überhaupt nicht zusammenpasste war, dass fast jeder Griff „beweglich“ war, und es stellten sich bei mir Bedenken ein, wie ich hier nach dem Gipfel wieder herunter kommen sollte.
Mein ungutes Gefühl, dass ich schon den ganzen Morgen hatte, fand sich hier bestätigt. Nach 2/3 der Rinne trat ich vorsichtig den Rückzug an, um unten noch mal nach anderen Aufstiegsmöglichkeiten zu schauen. Es war sozusagen ein Déjà-vu-Erlebnis unserer Tour auf den Biberkopf, wo wir eine Abzweigung übersahen und ich eine Passage, früher mit einer Leiter bestückt, hochkletterte, wo ich niemals mehr heil herunter gekommen wäre.
Und siehe da, gab es zu rechter Hand eine viel einfacher aussehende Einbuchtung, die ich dann auch ohne große Probleme durchstieg und über Schrofen nach wenigen Minuten am Gipfel ankam (T 5/II). Etwas mehr Umsicht hätte mir die Aufregung erspart.
Der Gipfel bietet eine schöne Sicht auf die anderen Goggeien und die Hütten westlich und östlich davon, sowie in das Toggenburg. Die Fernsicht war allerdings nur suboptimal, was mich aber nicht besonders störte. Das sonst schöne Wetter lud zu einer längeren Vesperpause ein. Ein paar Berggänger sah ich vom Vorder Goggeien absteigen, aber sonst ist mir den ganzen Tag nicht eine Person begegnet. Seit dem Besuch von Ivo und Lena am 06.11.2010 sind nun wieder im April erst 3 weitere Einträge im Gipfelbuch hinzu gekommen.
Mit der nötigen Vorsicht bin ich wieder zum Wandfuß abgestiegen und über die Aufstiegsroute nach Stein zurückgekehrt.
Fazit: Bis zum Fuß des Südgrats ist es eine einfache Bergwanderung. Der Schlussaufstieg ist dann doch um einiges anspruchsvoller, wenn auch die reine Kletterpassage ziemlich kurz ist.
Route: Stein - Dürrenbach-Wasserfall - Badhus - Dürrenbachwald - Schärsboden - Schär-Südgipfel und retour
SAC-Führer Säntis-Churfirsten Rd.-Nr. 487 Variante
Tourengänger:
alpstein

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