Finsteraarhorn 4274m, ein Saisonhöhepunkt!


Publiziert von adrian , 25. April 2011 um 23:36. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:21 April 2011
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Aufstieg: 1226 m
Strecke:Route 526a
Unterkunftmöglichkeiten:Finsteraarhornhütte
Kartennummer:Jungfrau 264S, Finsteraarhorn 1249

Um es gleich vorwegzunehmen das Finsteraarhorn ist ein Wahnsinnsberg dessen Besteigung unglaublich Freude bereitet!
 
Dani war wieder fit und so machten wir uns früh am Morgen auf, den höchsten Berner zu besteigen. Die Vorfreude war riesig und ich konnte es kaum erwarten endlich loszugehen. Ich hatte wiederum gut geschlafen und fühlte mich sehr fit. Einer topp Besteigung stand nichts im Weg.
Gleich auf der Terrasse der Hütte schnallten wir unsere Ski auf den Rucksack und die Steigeisen an die Schuhe und stiegen der Hütte entlang in den Steilhang. Dieser war sehr hart und so waren die Steigeisen die richtige Wahl. Oben auf dem Gletscher entschieden wir weiter mit den Eisen direkt aufzusteigen bis nach Pt. 3617. Ab da war der Schnee nicht mehr so hart und wir laufen mit den Ski weiter. Zügig steigen wir hoch Richtung Hugisattel, der Weg ist steil und länger als man denkt, es lief mir gut und ich genoss den Aufstieg, die Aussicht, das Panorama und das tolle Gefühl mich am Finsteraarhorn bewegen zu dürfen.
Ab dem Hugisattel folgte dann das Dessert! Der schöne Grat des Finsteraarhorns zu besteigen, eine Wucht! Am kurzen Seil steigen Christian und ich sicher und zügig im kombinierten Gelände hoch. Der Schnee, der Fels, die Griffe, alles einfach perfekt! Wir sichern und ergänzen uns gegenseitig und kommen gut voran. Wir steigen höher und höher überwältigt von der Grossartigkeit des Aufstiegs. Zwischen durch immer wieder ein Tiefblick auf beide Seiten, sehr eindrücklich und imposant. Das Ziel, der Gipfel, der höchste und endgültige Punkt des Gipfels kommt unweigerlich näher und da stehen wir, auf dem Finsteraarhorn! Wir sind oben, zuoberst weiter geht es nicht mehr. Das wird es sein das uns Bergsteiger so gefällt, das definitive Ziel, das erreichen des Gipfels ab dem es nicht mehr weiter geht, der Punkt ab dem man nicht mehr weiter hoch kann, man ist absolut am Endpunkt angekommen. Für uns an einem Traumziel. Wellen des Glücks durchströmen meinen Körber. Euphorie, Begeisterung, Dankbarkeit und vollkommene Zufriedenheit macht sich in mir breit. Das Gefühl da oben zu stehen, brutal gut, überwältigend und genial. Dafür haben wir die ganze Saison hin gearbeitet damit wir sicher, locker und mit allen Sinnen geniessend diesen Gipfel erreichen. Überschwänglich vor Glück schaue ich in die Runde und lasse die Eindrücke der Alpen auf mich wirken, die Aussicht, in alle Himmelsrichtungen ist sehr imposant.
Da es heute praktisch windstill ist geniessen wir die Gipfelrast und lassen unsere Blicke schweifen, dort waren wir schon und da wollen wir noch hin.
Der Abstieg vom Gipfel über den Grat ist nicht weniger anspruchsvoll und beeindruckend als der Aufstieg.
Vom Hugisattel fahren wir ab Richtung Frühstücksplatz um kurz vor diesem auf den untern Balkon zu wechseln. Eine geniale Abfahrt erwartet uns. War es oben noch hart, ist es ab da schön aufgefirnt und wir ziehen unsere Spuren in den Schnee. Zur Vollendung unserer super Tour fahren wir den steilen Hang bei besten Schneeverhältnissen hinunter auf den Walliser Fiescherfirn.
Kurze Abfahrt und Fussaufstieg zur Hütte, es ist vollbracht, wir standen auf dem Finsteraarhorn, wahrhaftig ein begehrenswertes Tourenziel. 

Tourengänger: adrian, fricktaler


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