Schnebelhorn via Tüfelsmüli


Publiziert von Delta Pro , 17. Februar 2011 um 07:55.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:13 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 540 m

Alpinwandern im Züri Oberland – ein weiterer Besuch in der unvergleichlichen Tüfelsmüli
 
Vor knapp drei Jahren hatten wir die Tüfelimüli, meiner Ansicht nach einer der magischsten Plätze des gesamten Tössberglandes, entdeckt und eine schöne Linie durch die Schneefelder und Felsbastionen des Einschnittes gefunden. Die erste Alpinroute am höchsten Zürcher! Zu meinem Erstaunen erhielt seither die Tüfelsmüli keinen weiteren Besuch von der Hikr-Community. Besonders sehenswert ist das tief eingeschnittene Tobel im Frühsommer, wenn die mehreren Meter dicken Lawinenkegel das Flair einer Gletscher-Landschaft im Zürcher Oberland verleihen und bizarre Eishöhlen locken. Ein Grund weshalb die Tüfelismüli selten besucht wird, ist der umständliche Zustieg. Nur schon um in den schneegefüllten Talkessel zu gelangen sind Gespür für den richtigen Weg und einige Verrenkungen nötig. Dieses Mal griffen wir das erste Mal von der Seite der Meiersalp über die Südflanke an und fanden tatsächlich einen idealen Quer-Einstieg in die Tüfelsmüli. Leider schienen und die Verhältnisse zu heikel um den Ausstieg zu wagen (nasser Nagelfluhfels, Stein- und Eisschlag) und wir unterliessen es die Tüfelsmüli komplett zu durchsteigen.
 
Von der Strahlegg zum Tierhag und dann links um das Schnebelhorn herum und weiter zur Meiersalp. Die Nordflanke ist noch immer tief verschneit. Von der Meiersalp steigen wir gerade nach unten bis auf eine Höhe von ca. 1000 m.ü.M. und queren dann zum Teil durch dichte Vegetation nach rechts bis zum Abbruch in die Tüfelsmüli. Mit einem Abstieg über eine weitere Stufe liesse sich ein Band erreichen, das unten in den Talkessel führt. Wir steigen aber etwas an der Kante hoch und finden ein breites, waagrechtes Band, das angenehm unter kirchturmhohen Wänden in die Tüfelsmüli führt. Ein erhebendes Gefühl die Schneefelder der Tüfelsmüli zu betreten! In den Lawinenkegeln, welche die meisten Felsstufen im Talgrund bedecken stampfen wir das immer steiler werdende Tobel hinauf. Teils hängen noch schmelzende Eisvorhänge an den Wänden und auch vor Steinschlag ist man bei Tauwetter nicht wirklich sicher. Am Ende der Schneefelder hat man guten Einblick in die Ausstiegsrinne, die momentan sehr nass und mit viel Laub gefüllt ist. Auch die Nagelfluhwände neben der Rinne sind feucht und bieten keinen Halt. Also lassen wir die Durchsteigung für dieses Mal bleiben, steigen ab und queren über das Band wieder aus der Tüfelimüli. Über die Waldflanke und den Wanderweg aufs Schnebelhorn.
 

Tourengänger: Delta, sglider


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