Camoghè Nordroute und Westgrat


Publiziert von Zaza , 26. September 2010 um 21:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:26 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Camoghè 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1700 m
Strecke:2100
Kartennummer:1313, 1314

Der Camoghè gilt als einer der allerbesten Aussichtsgipfel des Tessins. Und da heute das grausliche Wetter und der erste herbstliche Neuschnee im Norden nicht gerade einladend wirkten, lohnten sich frühes Aufstehen und die lange Reise in den Süden wieder einmal. Umso besser, dass berglurch ähnliche Pläne hatte, die wir auf unkomplizierte Weise zu einer gemeinsamen Aktion verbinden konnten.

Die beschriebene Tour ist relativ simpel. Günstig daran ist insbesondere, dass der Ausgangspunkt Giubiasco mit der Bahn sehr gut zu erreichen ist. Dies im Gegensatz etwa zu den Orten des Val Morobbia oder des Val Colla - zusammen mit Isone sind dies die klassischen Ausgangspunkte der Camoghè-Besucher.

Von Giubiasco geht man nach San Bartolomeo und folgt über Montagna den Wegweisern Richtung Monti di Verona und Monti di Stagno. Kurz vor den Monti di Stagno biegt man rechts auf einen unmarkierten Weg ab (hin und wieder rote Zeichen), der ziemlich steil zu den Weiden der Alpe Cuneggio führt. Dieser Ort ist auch von Isone oder vom Staudamm des Val Morobbia erreichbar. Nun folgt man dem interessanten und markierten Weglein, das ziemlich steil durch die Nordflanke auf den Gipfel des Camoghè führt.

Im obersten Abschnitt lagen heute bis ca. 10 cm Neuschnee vom Vortag. Waren wir von Giubiasco bis hier keinem Menschen begegnet, waren auf dem Gipfel einige andere Wanderer daran, sich am prächtigen Panorama zu erfreuen. Man sieht gleich drei Seen (Maggiore, Lugano, Como) und auch die Föhnwalze am Alpenhauptkamm war heute beeindruckend.

Der Abstieg über den Westgrat zur Cima Calescio ist einfach, die Bewertung (L) des SAC-Führers ist nicht nachvollziehbar. Hier, wie auch auf dem weiteren Grat Richtung Isone, findet sich meist eine Pfadspur. Erst im untersten Teil muss man sich durch Farn mühen, um die langen Bogen der Fahrstrasse zu vermeiden. Man erreicht die Gegend der Kaserne Isone (eine Augenweide) und kurzum das Dorf mit den vielen Restaurants, wie es für Kasernen-Standorte üblich ist.

Da wir gut 2.5 Stunden auf den nächsten Bus hätten warten müssen, versuchten wir unser Glück mit Autostop, was nach einer für Tessiner Verhältnisse unüblich langen Wartezeit klappte - eine nette Frau nahm uns gleich bis zum Bahnhof Giubiasco mit.

Tourengänger: Zaza, Berglurch


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