Hart an der Grenze: Piz Umbrail 3033m und Piz Cotschen 3026m


Publiziert von pizflora , 16. August 2010 um 15:32.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Val Müstair
Tour Datum:15 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Münstertaler Berge   I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Unterkunftmöglichkeiten:Sta. Maria, Crusch Alba: Schönes Hotel und super Essen mit vielen Bio- und einheimischen Produkten aus dem Biosfera Val Müstair.

Obwohl Meteoschweiz pessimistisch schlechtes Wetter vorhersagt, schenken wir unser Vertrauen Meteoblue und dem Blick aus dem Fenster, und brechen (mit grossen Zweifeln) auf zu einer weiteren Gipfeltour. Schon im Engadin fängts an zu regnen, und hört nicht auf bis wir auf dem Umbrail aus dem Auto steigen. Aber dann ein Regenbogen, und das Zwischenhoch siegt.

Wir wandern auf der Schweizer Seite, vorbei an verfallenen Stellungen aus dem WW I auf den Gipfel des Piz Umbrails, wo zwar ein brutaler Wind geht, der aber zusammen mit der Sonne den Boden schnell abtrocknet. Rückweg auf der italienischen Seite über einen steilen Pfad entlang der italienischen Militärstellungen. Anders herum (Italien rauf, Schweiz runter) wär wohl noch besser gewesen, da der italienische Weg sehr effizient und der schweizer sehr angenehm ist. Fast so wie im richtigen Leben, nur eben umgekehrt...

Danach kurze Fahrt zum Stilfser Joch, wo wir den Menschenmassen und Bratwurstdüften im fast schon Laufschritt entfliehen und über die Dreisprachenspitze und entlang der italienisch/schweizerischen (früher wohl österreichisch/schweizerischen) Grenze zur Spitze mit den drei Namen in drei Sprachen (Rötlspitz/Punta Rossa/Piz Cotschen) aufsteigen (immerhin, dass der Berg rot ist, darin sind sie sich auf allen Seiten einig...). Das Wetter verschlechtert sich rapide, und kurz nach Abschluss unserer Pflanzensuche fängt es an zu schneien, und hört mit Regen/Schnee nicht mehr auf. Also ein ideal genutztes Regenloch, vielen Dank an den alternativen Wetterbericht...

Auf beiden Gipfeln steigen wir (SW&CR), wie gewohnt, allen Pflanzenarten nach, da Oswald Heer im Jahr 1834 das gleiche tat und eine Pflanzenliste hinterlassen hat, die wir nun mit den heutigen Arten vergleichen können. Nun ist aber wegen Schnee erst mal ein paar Tage Pause mit Gipfelbotanik...

Auf dem Heimweg essen wir uns dann noch durch die Köstlichkeiten des Biosfera Val Müstair - sehr zu empfehlen!


Tourengänger: pizflora


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