Studerhorn - Altmann - REGA - Interlaken
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Studerhorn - Altmann - REGA - Interlaken
Eine Traumtour mit unschönem Ausgang. Doch immer der Reihe nach...
Mit Marc und Olli stand mal wieder ein gemeinsames Tourenweekend vor der Tür und als Ziel wurde die Überschreitung Studerhorn - Altmann - Oberaarhorn in Auge gefasst. Am Samstag Morgen fuhren wir also auf den Grimselpass und von dort auf der Einbahnstrasse jeweils zur vollen Stunde + 10 Minuten zum Berggasthaus Oberaar. Herunter jeweils zur halben Stunde + 10 Minuten.
An der Staumauer parkierten wir das Auto und liefen dem See entlang auf dem schönen Wanderweg bis zur Gletscherzunge des Oberaargletschers. Nach kurzer Essenspause schnallten wir die Steigeisen an und seilten uns an um den Aufstieg zum Oberaarjoch zu beginnen. Am Anfang noch flach nimmt die Steigung gegen Ende recht zu. Auch sollte man die Länge des Aufstiegs nicht unterschätzen.
Die Oberaarhütte klebt regelrecht am Fels und Kurt bewirtete uns mit feinem Küngeli-Ragout.
Am nächsten Morgen war 03:30 Tagwache und 04:30 konnten wir dann dem Chaos in der vollbesetzten Hütte entfliehen. Zuerst runter ins Oberaarjoch und dann über das weite Gletscherfeld zwischen den Spaltenzonen hindurch zum Studerjoch, grad gegenüber dem Finsteraarhorn. Dort stiegen wir auf den Firngrat auf und dann immer etwas rechts haltend der Wächten wegen zum Gipfel des Studerhorns 3638m. Von dort steigt man etwas ab um dem Grat folgend zum Altmann 3468m zu gelangen. Vorsicht: Immer am Seil gehen, es hat die eine oder andere versteckte Spalte! Nach dem Altmann verliessen wir den Grat und querten in einem grossen Schneefeld unterhalb bis zu dem Gendarm kurz vor dem Joch zum Oberaarhorn. Es handelt sich hier um Blockgelände welches grösstenteils stabil wirkte. Beim Abklettern zum Joch (2-3m, II) ging Marc voran und kam ohne Probleme runter. Ich folgte ihm und dabei löste sich ein grosser Felsklotz. Ich stürzte fussvoran herunter auf das Firnfeld und konnte mich mit den Händen und Steigeisen im Schnee verankern. Dummerweise kam danach der Felsblock herunter und stürzte auf meinen rechten Arm.
Der Flug an der Winde des REGA-Helikopters war irgendwie cool wenn man mal den Rest der Situation ausser Acht lässt. Wurde noch am Sonntag am FMI während 7h operiert und morgen habe ich nochmals einen Termin. Aber ich lebe noch und das lässt alles andere in den Hintergrund treten.
Bitte liebe Leute passt auf wenn ihr im Blockgelände unterwegs sind. Der Permafrost verabschiedet sich immer mehr und der ganze Kram fällt zusammen.
Eine Traumtour mit unschönem Ausgang. Doch immer der Reihe nach...
Mit Marc und Olli stand mal wieder ein gemeinsames Tourenweekend vor der Tür und als Ziel wurde die Überschreitung Studerhorn - Altmann - Oberaarhorn in Auge gefasst. Am Samstag Morgen fuhren wir also auf den Grimselpass und von dort auf der Einbahnstrasse jeweils zur vollen Stunde + 10 Minuten zum Berggasthaus Oberaar. Herunter jeweils zur halben Stunde + 10 Minuten.
An der Staumauer parkierten wir das Auto und liefen dem See entlang auf dem schönen Wanderweg bis zur Gletscherzunge des Oberaargletschers. Nach kurzer Essenspause schnallten wir die Steigeisen an und seilten uns an um den Aufstieg zum Oberaarjoch zu beginnen. Am Anfang noch flach nimmt die Steigung gegen Ende recht zu. Auch sollte man die Länge des Aufstiegs nicht unterschätzen.
Die Oberaarhütte klebt regelrecht am Fels und Kurt bewirtete uns mit feinem Küngeli-Ragout.
Am nächsten Morgen war 03:30 Tagwache und 04:30 konnten wir dann dem Chaos in der vollbesetzten Hütte entfliehen. Zuerst runter ins Oberaarjoch und dann über das weite Gletscherfeld zwischen den Spaltenzonen hindurch zum Studerjoch, grad gegenüber dem Finsteraarhorn. Dort stiegen wir auf den Firngrat auf und dann immer etwas rechts haltend der Wächten wegen zum Gipfel des Studerhorns 3638m. Von dort steigt man etwas ab um dem Grat folgend zum Altmann 3468m zu gelangen. Vorsicht: Immer am Seil gehen, es hat die eine oder andere versteckte Spalte! Nach dem Altmann verliessen wir den Grat und querten in einem grossen Schneefeld unterhalb bis zu dem Gendarm kurz vor dem Joch zum Oberaarhorn. Es handelt sich hier um Blockgelände welches grösstenteils stabil wirkte. Beim Abklettern zum Joch (2-3m, II) ging Marc voran und kam ohne Probleme runter. Ich folgte ihm und dabei löste sich ein grosser Felsklotz. Ich stürzte fussvoran herunter auf das Firnfeld und konnte mich mit den Händen und Steigeisen im Schnee verankern. Dummerweise kam danach der Felsblock herunter und stürzte auf meinen rechten Arm.
Der Flug an der Winde des REGA-Helikopters war irgendwie cool wenn man mal den Rest der Situation ausser Acht lässt. Wurde noch am Sonntag am FMI während 7h operiert und morgen habe ich nochmals einen Termin. Aber ich lebe noch und das lässt alles andere in den Hintergrund treten.
Bitte liebe Leute passt auf wenn ihr im Blockgelände unterwegs sind. Der Permafrost verabschiedet sich immer mehr und der ganze Kram fällt zusammen.
Tourengänger:
dominik

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Kommentare (16)