Die Schnebelhorn Skischaukel


Publiziert von ossi , 9. Februar 2010 um 18:22.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 2 Februar 2010
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Steg-Rütiwies-Hirzli-Schnebelhorn-Laubberg-Churzenegg-Pkt. 1004- Pkt. 1126-Schnebelhorn-Grossegg-Brüttental-Steg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S 26
Kartennummer:1093

Skitouren am Schnelbelhorn, bei optimalen Bedingungen die empfehlenswerte Alternative gleich vor der Haustür. Bei weniger guten Verhältnissen ein Leckerbissen für alle, die eigenwillige Bedingungen lieben....

Aufstieg:
Von Steg über Rütiwies-Roten-Hirzegg aufs Schnebelhorn. Der Anstieg erfolgt gleichmässig und ist deshalb angenehm zu gehen. Bei grossen Neuschneemengen kann die Querung der Roten Südwand (im Sommer als Bergweg ausgeschildert) etwas alpin werden. Die eingeschneite Strasse zur Rütiwies ist zügig begehbar. Hat's lange nicht geschneit, könnte sie aper sein. Der Gipfelrücken des Schnebelhorns ist recht oft abgeblasen.

Heuer war noch nichts gespurt. Allerdings hat der Wind fast alle dem Tösstal zugewandten Hänge abgeblasen, das Spuren hat sich deshalb auf die Waldpartien beschränkt. Die Leehänge auf Toggenburgerseite waren massenweise mit Triebschnee gefüllt; wegen der erheblichen Lawinengefahr und der Steilheit der Hänge hab ich mich trotz der geringen Meereshöhe nicht hineingewagt.

Abfahrt: Vom Gipfel direkt nach Osten in den Wald hineingestochen. Achtung: Eine Schneewächte ziert hier häufig den Gipfel und erschwert die Abfahrt vom Gipfel, ich bin dann die ersten Meter auch gleich  mit der halben Wächte hinuntergerauscht.....Nach einem ganz kurzen Waldstück folgt man dem flachen Sporn mit leichter Gegensteigung bis zum Laubberg. Hier wählt man vorzugsweise den sehr schönen, recht steilen Sporn hinunter zur Hinterhüsliweid und weiter bis zum Fahrsträsschen hinunter.

Ich habe für meine Abfahrt den ebenso schönen Sporn zur Vorderhüsliweid gewählt. Dies hatte den Vorteil, dass ich etwa drei Mal einen Kuhdraht überwinden musste, der Sporn mit Ausnahme der Kuhtritte grün abgeblasen war und zudem ein ganz kurzes Stück Wald (ca. 40°, 10m, viele Bäume) bot: Endlich eine Skitour, die ihrem Namen gerecht wird.

Wiederaufstieg aufs Schnebelhorn: Auf der Fahrstrasse angekommen, wird der Bach gequert und anschliessend Tal auswärts haltend dem Strässchen gefolgt bis zum Haus bei Pkt. 824. Gleich hinter dem Haus bin ich in den etwas über 30° steilen Hang gestochen und habe das Häuschen genau zwischen Pkt. 904 und Pkt. 1004 angesteuert. Der lange Sporn kann auch an anderer Stelle gewonnen. Man sollte sich aber unbedingt das Vergnügen gönnen, mindestens einmal einen Kuhzaun zu überwinden. Der Aufstieg über den langen Sporn bis knapp unterhalb Pkt. 1126 und weiter zum Schnebelhorn bietet aussichtsreiches, angenehmes Steigen.

Abfahrt ins Brüttental: Vermutlich der Abfahrtsklassiker am Schnebelhorn. Man fährt zuerst auf der Aufstiegsroute "Roten-Schnebelhorn" nach Norden ab, bis man auf ca. 1170m die grosse Waldschneise gewinnt, die man bis unter die Grossegg abfahren kann. Der Hang ist regelmässig geneigt und wohl über 30° steil.  Auf einer Waldstrasse wird anschliessend das Brüttental erreicht, dem man nun bis zum Skilift Steg folgt.

Der Geländerücken oberhalb der Grossegg war weniger abgeblasen als ursprünglich erhofft, weshalb ich hier tatsächlich eine sichtbare Skispur in den Schnee zaubern konnte. Unterhalb der Grossegg waren die Verhältnisse geradezu kanadisch. Immerhin ist man auch an diesem Hang zwei Mal gefordert, einen Kuhdraht zu unterqueren. Die scharfen Stacheln am Draht sorgen dafür, dass man die Sache mit der nötigen Motivation und Sorgfalt angeht.

Tour im Alleingang


Tourengänger: ossi


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