Versuch kl. Furkahorn oder das Ende der Kampfstiefel


Publiziert von TomClancy , 21. Oktober 2009 um 10:37.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 Oktober 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Furkapass - Ob den Galmenböden - Pt 2718 - Pt 2814
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW via Andermatt auf den Furkapass

Vor den Herbst-Ferien in der Toscana wollen wir noch einmal richtig Bergluft schnuppern. Ein wunderschöner Sonntag kündigt sich an und so fassen wir für unsere Vater-Sohn-Wanderung das Furkagebiet ins Auge. Das Ziel ist das kleine Furkahorn. Im Militärlager auf der Furkapasshöhe parkieren wir unsern fahrbaren Untersatz. Auf dem blauweissen Wanderweg steigen wir über "Ob den Galmenböden" vorbei an Punkt 2718 auf. Der Weg ist durchwegs gut markiert und führt mal über Gras, mal über Fels. Ein kalter Wind pfeift uns um die Ohren. Ob er wohl das baldige Ende des Herbsts verheisst? Mit kurzen Fotopausen kommen wir gut voran. Kurz vor dem Einschnitt nördlich von Pt. 2814 gilt es, ein kleines Firnfeld zu überqueren. Ich gehe voran und sorge für sichere Tritte. Plötzlich höre ich von hinten ein gut vernehmliches "Du, ech glaub, etz chaufi den glich richtigi Bärgschue!" Mein Vaterherz macht einen Freudensprung! Was ist geschehen? Seit einiger Zeit ist TCJ ein eingeschworener Kampfstiefelträger (Modell SWISSINT, tarnfarbig, Grösse 47). Auch gut gemeinte Ratschläge bezüglich des Schuhwerks werden mit einem "Es gohd scho!" erwidert. Aber nun auf diesem Firnfeld reift schnell die Einsicht, dass es mit gebirgstauglichem Schuhwerk nicht nur sicherer, sondern auch angenehmer zu wandern wäre! Diesen Erkenntnisschub werden wir nun baldmöglichst nützen und neue Schuhe beschaffen, so dass ich eine Sorge los bin.
 
Mit der nun gewonnenen Erkenntnis kommen wir bei der nächsten Rast beim Pt 2814 zum Schluss, dass wir den Aufstieg zum Furkahorn bleiben lassen. Zu viel Blockschutt! Wir machen eine ausgiebige Mittagspause und nutzen die Zeit für ausgiebiges Feldstechern und Fotografieren. Der Rückweg führt uns nach einem Abstecher zum Pt. 2800 über einen steilen Pfad östlich von Pt. 2814 hinunter auf den Furkapass. Im Abstieg dösen wir auf einer trockenen Matte noch eine halbe Stunde lang hingestreckt und vergessen beinahe die Zeit. Hier könnte man schon noch bleiben!
 
Auf dem Pass werden wir noch von einem Herrn angesprochen, der bis zum Sidelenbach mitgenommen werden möchte, da er dort sein Auto parkiert hat. So kommen wir noch zu einer netten Begegnung!
 
Leider werden wir auch mit den negativen Folgen des Ausflugverkehrs konfrontiert. Bei der Tiefenbachbrücke ist ein Motorradfahrer schwer gestürzt und wird von der REGA gerade ausgeflogen. Ein Grund mehr, vorsichtig ins Tal zu fahren.
 
Ein ereignisreicher, toller Tag mit meinem Sohn neigt sich dem Ende zu.

Tourengänger: TomClancy


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