Schalfkogel (3540 m)


Publiziert von Bergfrosch , 8. August 2009 um 13:07. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 6 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Ramolhaus - Firmisán-Joch - Schalfkogel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV nach Vent
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV nach Obergurgl
Unterkunftmöglichkeiten:Ramolhaus (DAV Hamburg)
Kartennummer:AV-Karte 30/1

Aufstieg am 6. August 2009, um 10:30 vom Ramolhaus; perfektes Bergwetter, wolkenloser Himmel, fast schon zu warm.


Ich bin um halb elf morgens vom Ramolhaus (3006 m; übrigens sehr zu empfehlen, besonders das Essen!!) gestartet um den Schalfkogel über den Nordgrat (Normalweg) zu besteigen. Trotz der respektablen Höhe des Berges kann man diese einfache Hochtour bei guten Bedingungen auch solo machen.
Vom Ramolhaus geht es leicht absteigend (-60 hm) den Steinmännchen folgend durch ein Geröllfeld Richtung Süden. Man erreicht auf ca. 2950 m ein Firnband, das relativ horizontal Richtung Schalfkogel führt (siehe Bilder). Augrund der starken Schneeschmelze sind diese Firnbänder stark unterspült und es ist sicherer auf der rechten Blockrippe zu gehen. An türkisen Schmelzwasserteichen vorbei geht es weiter zu einer Firnrinne, die einen aufsteigend wieder auf gut 3000 m führt (ca. 30° Steigung). Von hier aus steigt man entweder über einen Geröllrücken oder über weitere Firnfelder relativ steil westwärts zum Firmisán-Joch auf. Den stark zerklüfteten Gletscher, der dem Schalfkogel nordöstlich vorgelagert ist, betritt man besser nicht (war noch komplett eingeschneit).
Vom Firmisán-Koch aus geht es nun auf einem Blockgrat (T4-T5) mit zwischengelagerten Schneefeldern immer weiter Richtung Schalfkogel, bis man schließlich auf den herrlich überfirnten Nordgrat stößt. Diesem folgt man mäßig ansteigend zum schneefreien Gipfel, der sicherlich einen der besten Ausblicke des Ötztals bietet.

Abstieg auf selbem Wege; eine Alternative ist der Abstieg über den spaltenreichen Kleinleitenferner zum Gurgler Ferner und Hochwildehaus, dann aber nur als Seilschaft.

Aufstieg: 2 Stunden
Abstieg: 1:45 Stunden


Anmerkung zur Schnee-/Firnqualität:

Zur Mittagszeit ist der Firn schon ziemlich sulzig. Wenn man bei Sonnenaufgang startet, gibt es schön festen, leicht gefrorenen Firn. Die Schneeschmelze ist in vollem Gange, die beschriebenen Schneebänder und -rinnen werden wohl gegen Ende August verschwunden sein (dann wird's eine felslastige Tour).


Tourengänger: Bergfrosch


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