Feden-Leist-Nüen / Sattel-Stock-Chamm

Kleinere Blumenrunde auf bekannten (aber schon lange nicht mehr begangenen) Pfaden im Angesicht des Mürtschen, der Grat zwischen Fedensattel und Nüenchamm ist immer noch eine hübsche Sache!

Später Start auf Habergschwänd bei schön kühlem, aber noch nicht ganz schönem Wetter; der eigentliche Aufstieg beginnt dann erst nach dem Hellloch, auf dem blauweiss markierten, aber offensichtlich nicht allzu oft begangenen steilen Pfad zum Fedensattel. Hier alles voller Maieriesli und anderer Frühlingsblüher; die Türkenbunde stehen erst in den Startlöchern. Ab dem Fedensattel nehmen wir einen kurzen Augenschein auf dem Grat Richtung Süden, müssen aber schon beim Zeigfinger einsehen, dass die Gratbegehung kein Zuckerschlecken wäre (T6).

Damit wie geplant Fortsetzung über den schmalen Leist mit laaanger Sonnenrast auf einem luftigen Gratbug, den wir vom Pfade über den Grat zurücksteigend erreichten. Danach in Kürze auf das zum Glück noch nicht beschafte Plateau des Nüenchamm, dessen Aussicht erstaunlich umfassend ist (7 Seen, Linthkanal, Mürtschen auf der einen, Rauti-Glärnisch auf der anderen Seite). Da eine ausgesetzte Querung ohne Ketten zu meistern ist, wäre die Sache nichts für (kleinere) Kinder (T4).

In der Querung unter dem Stöckli erwartungsgemäss noch Schnee, der mitgeführte Pickel erwies sich aber als nicht nötig. Danach über ruppige Hänge - welch ein Gegensatz zum Winter! - hinunter zum Sattel 1624, von wo wir uns direkt in den Wald schlugen, um den Wanderweg vor Pt. 1336 über den Rücken zu erreichen - eigentlich eine sinnvolle Abkürzung, wenn nicht der Wald völlig massakriert worden wäre... Herrlich dann wieder der weite Kessel von Mullerenberg mit seinen duftenden Wiesen, von wo uns eine Molliser Freundin zu Tale und zum feinen (und teuren) Mahl unter den Reben der Bären-Terrasse kutschierte.