Klosters Juni 2018, 2|4: Grüenhorn


Publiziert von Felix , 9. Dezember 2018 um 20:34. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:24 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 930 m
Strecke:Gotschnaboden - P. 1855 - (Bergrestaurant) Gotschnagrat (Klosters) - (P. 2320) - Grüenhorn - P. 2509 - Gmeinboden - P. 2467 - P. 2445 - P. 2522 - Parsennfurgga - Kreuzweg - Casanna - P. 2057 - Untersäss - P. 1949, Chalbersäss - Drostobel - Mad - Gotschnaboden
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Klosters Dorf nach Klosters Platz; LSB Klosters Platz - Gotschnaboden
Unterkunftmöglichkeiten:Haus Fless 7, Klosters Dorf
Kartennummer:1197 - Davos

Bei viel Sonnenschein (im Lauf des Tages werden jedoch grössere Wolkenfelder aufziehen) machen wir uns nach der Gratisfahrt mit der LSB ab Gotschnaboden (die obere Sektion wird nicht betrieben) auf zur längeren Gipfeltour und Rundwanderung um Casanna. Diese ist mit geprägt von einem überraschend üppigen Blumenreichtum - insbesondere auf den grüneren Streckenabschnitten bis unterhalb unseres Gipfelzieles; so erfreut uns unerwarteterweise unterhalb der Gotschnawang eine Gruppe blühender Frauenschuhe.

 

Wie wir nach der nur wenige Höhenmeter aufweisenden Traverse unterhalb des Gotschnagrates nach P. 1914 Richtung Schwarzseealp wandern, eröffnet sich erstmals der gefällige Blick zum Davosersee. Bei der Wegverzweigung wählen wir den nun steileren Anstieg oberhalb der vorher durchmessenen Gotschnawang und erreichen so die geschlossenen Bergstation und Bergrestaurant Gotschnagrat (Klosters); hier können wir nun aus der Nähe den Blick zum meist grasigen Gipfelanstieg und zum felsigem Massiv von Casanna werfen.

 

Nach der noch beschaulichen Grat- und Kuppenwanderung steilt der Weg am Fuss des Grüenhorns doch auf, so dass die gut 200 Höhenmeter zum Gipfelaufbau effizient bewältigt werden können. Während zuoberst der Grashang flacher wird, ist eine zwar nur kurze, doch etwas abschüssige, letzte Passage zum kleinen Gipfelpunkt zurückzulegen - hier ergibt sich ein grossartiger Tiefblick ins Tal der Landquart - und zur Sunnibergbrücke - sowie ein feiner Hinüberblick zum Madrisa- und dem gestern besuchten  Rätschenhorn; nebst der Einsicht in die steile und brüchige NE-Flanke von Casanna zeigt sich - weiter entfernt - auch die teils noch schneebedeckte Weissfluh.

 

Nach unserer Mittagsrast machen wir uns auf, die Casanna in deren teils abschüssigen Südflanke zu queren; einzelne Passagen sind seilversichert und erfordern Trittsicherheit. Ein leichter Aufschwung bringt uns zur weiten Anhöhe auf P. 2509 und Gmeinboden. Mehrheitlich flach - bei nun vorwiegend bedecktem Himmel - wandern wir über P. 2467 und P. 2445 bis zur namenlosen Erhebung auf P. 2522, welche wir über den grasbesetzten Hang weglos erklimmen. Nach kurzer Pause schreiten wir auf deren Südflanke ebenfalls weglos, doch hier über eine etwas ruppige, steinige Seite hinunter zum BWW, welcher alsbald unschwierig zur Parsennfurgga führt.

 

Wenig spektakulär verläuft in einem Aussenbezirk des grossen Parsenn-Skigebietes der Abstieg im feuchten, schiefrigen, also leicht rutschigen Gelände neben dem Skilift hinunter zur Wegverzweigung (zum Casannapass und ins Obersäsställi) bei der Talstation des Skiliftes - eher wenig erbauend diese Etappe entlang des für den Wintersport bearbeiteten Geländes …

Immerhin im einigermassen naturnahen Alpgebiet Casanna führt der Kreuzweg erst flacher, dann ein wenig steiler weiter hinunter zu den Alpgebäuden von Untersäss; hier folgen wir erst dem BWW Richtung Gotschnagrat.

 

Nach ~ 400 m suchen - und finden - wir die nur teilweise auf der LK eingezeichnete Wegspur, welche abwechslungsweise im Wald oder über Lichtungen stets deutlicher hinüberleitet nach Chalbersäss, einem grösseren lichten Feuchtgebiet vor dem Drostobel. Eine wilde Bachrinne mit rutschigen Hängen und massiven Bachverbauungen gilt es nun zu queren - eindrücklich zeigt sich hier die Natur und Bergwelt. Vergleichsweise gemütlich verläuft der längere Schlussabschnitt via Mad zurück zur Mittelstation Gotschnaboden.

 

Zurück in unserem Kurzferiendomizil in Klosters Dorf gesellt sich erfreulicherweise Munggi13s und meine Kilifreundin Nadia zum Nachtessen hinzu - und wird sich morgen uns auf der Tour aufs Grosse Schiahorn anschliessen: super J

 

▲ 2 ¾ h (inkl. 25 min Pause) bis Grüenhorn

 

▲ 55 min bis P. 2522

 

▼ 2 h 20 min (+ 5 min Pause)


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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