Rophaien: Sea to summit

Der Föhn hat Vor- und Nachteile: Auf der einen Seite das schöne und warme Wetter, auf der anderen Seite das Risiko, dass die zahlreichen Seilbahnen im Urnerland den Betrieb einstellen müssen. Macht aber nichts, denn den Rophaien, diesen Hausberg von Flüelen, kann man auch gut von ganz unten erklimmen. Der Berg ist auch bekannt als einer der letzten Orte der Schweiz, an denen das Wildheuen noch aktiv gepflegt wird. Jüngst wurde dieses beeindruckende Handwerk durch eine schöne TV-Dokumentation wieder bekannt gemacht. Und vor ein paar Jahren wurde sogar ein alter Weg als "Wildheuerpfad" zwischen Eggbergen und Oberaxen markiert. 

Da ich die klassische direkte Route über Franzen vor ein paar Jahren schon mal begangen hatte, wähle ich heute zwei Varianten davon: 

• Aufstieg durch das hübsche Tal des Gruonbaches bis gegen Gruonbergli und Hüttenboden, dann auf dem Wildheuerpfad nach Franzen und auf dem Normalweg (blau-weiss markiert) steil zum Gipfel
• Abstieg zuerst Richtung Buggi, dann über Axenrüti nach Oberaxen und runter nach Gruonbach

Tipp für die Anreise: 
Wenn der Tellbus via Autobahn (Seelisbergtunnel) fährt (am Samstag wenige Kurse), ist die Anreise nach Flüelen oder Altdorf sehr effizient!

Tipp für weitere Erkundungen am Rophaien:
Die Wildheuer sind auch im Band von Ober Ricki aktiv. Von unten ist es vermutlich nicht direkt erreichbar, aber von der Normalroute zum Rophaien zweigt bei Schwalmis ein gut sichtbarer Pfad ab. Vermutlich ist es auch möglich, dann direkt knapp rechts des Gipfels über einen steilen Grashang auf den Rophaien zu steigen...was fürs nächste Jahr! Pickel vermutlich ratsam.