Sonnenkopf, Heidelbeerkopf und Schnippenkopf


Publiziert von schimi , 10. August 2019 um 21:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:16 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Wir haben mit dem Wetter mal wieder eine glückliche Hand. Nachdem es gestern nur zögerlich auflockerte haben wir heute Morgen bestes Herbstwetter, obwohl es doch nur ein kleines Zwischenhoch sein soll. Im Unterallgäu noch dichte Bewölkung aber hier oben haben sich die Wolken schon verzogen. In Sonthofen gibt's noch einen Kaffee beim Bäcker und ein Carepaket für den Berg. Dann weiter nach Hinang und dort noch ein Stück den Berg hinauf bis zu einem Parkplatz unterhalb der Sonnenklause.
 
An der Sonnenklause vorbei gehen wir beschildert zum Altstädter Hof. Dort packen die Leute gerade alles zusammen für die Winterruhe, aber eine Apfelschorle  in der wärmenden Sonne bekommen wir noch. Nach einer Kurve oberhalb des Altstädter Hofs geht es recht steil in die Höhe weil der Wanderweg die Kehren des Fahrwegs abschneidet. Als es flacher wird, haben wir wesentlichen Höhenmeter aber auch schon hinter uns gebracht.
 
Wir queren eine schöne von Wald eingerahmte Wiese uns steigen dahinter noch einmal kurz steiler zum Oberen Kohlersberg. Ohne weiteres Pausieren, weil es dahinter sowieso flach wird, gehen wir weiter. Ein typischer Allgäukamm mittlerer Höhe folgt. Wir gehen gemächlich über den Saumpfad. Wiese, Sträucher, Wald, schöne Aussichten nach links, aber nur wenige nach rechts. Langsam wird es wieder etwas steiler, wir nähern uns dem Sonnenkopf. Der Name ist Programm, der Gipfel liegt voller Leute, die das herbstliche Sonnenbad genießen.
 
Nach weiteren flachen Minuten geht es abermals wieder in die Höhe. Auch der folgende Heidelbeerkopf zeigt sich ganz namenskonform. Er ist fast vollständig vom Gesträuch überwuchert. Mit seiner herbstlichen Färbung sieht das alles wunderbar aus.
 
Noch ein kleines Stück weiter und nochmals 60 Meter höher und wir kommen zum Schnippenkopf. Doch Achtung; obwohl die Tour insgesamt sehr einfach ist (nur selten T3) kommt kurz vor dem Gipfel eine sehr kurze Stelle an der man wirklich weit in die Tiefe stürzen könnte. Trotz des trockenen Sommers waren die entsprechenden Tritte nicht wirklich trocken, und die sind echt nur wenige Zentimeter breit. Nach Aussage eines Einheimischen sei das Problem in Oberstdorf aber bekannt und es sei für 2019 eine Sanierung oder Versicherung der Stelle geplant. Nach Bewältigung dieser etwas heiklen Stelle sind wir mach einer Minute am Gipfel und können ein letztes Mal die schöne Rundum-Aussicht genießen.
 
Der Abstieg ist schnell erzählt. Hinterm Gipfel geht es über Wiesen unschwierig bergab bis zur kleinen Falken Alpe. Hier wenden wir uns nach Rechts und folgen dem Weg bergab. Der zieht nun überwiegend gut zu gehen langsam gen Tal. Am Ende, wenn die Müdigkeit schon langsam ins Gebein steigt, kommt dann aber noch eine längere etwas steile Asphaltstrecke, die etwas zermürbend auf das Geläuf wirkt. Aber auch diese Strecke hat ein Ende. Kurz vor dem Parkplatz steht ja dann zum Glück noch die Sonnenklause, die mit lecker Getränk und Essen auf sich aufmerksam macht.
 
Eine wirklich schöne Rundtour. Mit 14 km und fast 1000 Meter hoch und runter schon etwas für geübtere Wanderer. Und wenn der Schnippenkopf wenigstens ein wenig entschärft wird, wirklich für jeden zu empfehlen.

Tourengänger: schimi


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