Hochtour vom Hochjochhospiz über das Brandenburger Haus zur Dahmannspitze und Ehrichspitze


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 23. Juli 2018 um 20:59.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:18 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 13:45
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Garmisch nach Vent
Unterkunftmöglichkeiten:Hochjochhospiz

Am 18.07.18 brach ich ca. 06.00 Uhr am Hochjochhospiz Richtung Brandenburger Haus auf. Ich wanderte über den Deloretteweg zum Kesselwandferner u. über ihn der Fußspur folgend u. vorbei an Markierungstangen zur nur über Gletscher erreichbaren  Hütte. Dabei ging ich über etliche meist geschlossene Spalten oder welche, die nur ein paar cm breit waren. Weiter oben musste ich zwei vielleicht 50cm breite überschreiten, in deren Schneebrücken schon Wanderer Löcher getreten hatten. Diese Gletscherwanderung kann man also gerade noch unangeseilt unternehmen. Ca. 09.30 Uhr kam ich an der Hütte an.
Die Berge über dem Gepatschferner waren in Wolken gehüllt u. so trank ich in der nicht gerade warmen Stube erst einmal einen Kaffee.

Ich musste ca. 1/2h warten, dann fingen die Wolken an, sich langsam von den Bergen zu verziehen. Ich stieg in ca. 20min. auf die Dahmannspitze. Ich kletterte ihren N-Grat ab in eine ca. 40m tiefere Scharte. Von dort überkletterte ich einen (Vor-)Gipfel der Ehrichspitze in eine weitere ca. 30m tiefer gelegene Scharte. Dann  ging es über einen 2.(Vor-)Gipfel in eine sich ähnlich tiefer befindende Scharte. Dahinter kletterte ich schließlich auf den Hauptgipfel der Ehrichspitze. Die Kletterei ist meist I, erreicht vielleicht zweimal kurz II-.
Einige Berge waren wegen der Wolken noch nicht gut zu sehen. Mit der Zeit wurde die Sicht aber immer besser.

Nach der Gipfelrast nahm ich dieselbe Route zurück zur Dahmannspitze, von der ich wieder zum Brandenburger Haus abstieg. Auf der Terasse hielt ich mich längere Zeit auf, um in der Sonne zu relaxen. Für Abwechslung sorgten ein Polizeihubschrauber, der über den Gepatschferner flog u. ein Versorgungshubschrauber, der auf dem etwas unterhalb der Hütte gelegenen Hubschrauberlandeplatz landete. Die Besatzung ließ sich bald an einem Tisch auf der sonnenbeschienenen Terasse nieder.

Bald erschien eine Ziege auf der Terasse, der bald darauf noch drei weitere folgten. Es wurde gesagt, sie seien Wanderern über den Gletscher gefolgt.

Als ich wieder Richtung Hochjochhospiz aufbrach, wollte einer der Männer mir die Ziegen hinterherschicken, was natürlich misslang.

Ich wanderte allein zurück zur Hütte. Am Gletscherende kam mir ein Mann mit Hund entgegen. 4 Osteuropäer waren mit Anseilen beschäftigt.

Abends kam ein Mann mit drei Ziegen, von denen er zwei an der Leine hatte vorbei u. wartete auf ein Mädchen, das ihm mit einer Ziege folgte, die es mit etwas, was ich auf die Distanz nicht erkennen konnte, nach unten lockte. Das war schon eine merkwürdige Geschichte mit den Ziegen!




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