Quito - Free Walking Tour

In Quito wird eine Free Walking Tour für die Altstadt angeboten. Das heißt, dass man eine Stadtführung mitmachen kann, die keinerlei Zahlungsverpflichtung auslöst, sondern allein auf Spenden aufgebaut ist. Und diese Stadtführung ist nicht mal kurz eine Stunde an den größten Sehenswürdigkeiten vorbei, sondern sie geht 3,5-4 Stunden und beinhaltet viele sehr interessante Aspekte. 

Angefangen haben wir in einem Markt. Wir würden es ein Kaufhaus nennen, aber es sind lauter kleine Stände auf mehreren Stockwerken in einem Gebäude. Hier kann man die Vielfalt an Angeboten kennenlernen und uns wurde auch gesagt, dass man hier als Tourist viele Dinge probieren kann, da die Sicherheitsauflagen an Hygiene besonders hoch sind. 
Weiter ging es durch die Straßen von Quito, in denen man ohne Guide auch mal schnell die Orientierung verlieren kann. Zu den historischen Gebäuden oftmals aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden uns viele Informationen gegeben, die ich leider größtenteils schon wieder vergessen habe. Im Museo Metropolitano wurde uns dann aber auch viel über die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Ecuadors erzählt, was durchaus das Bild der Stadt abzurunden vermag. Hier geht die Stadtführung über das übliche Maß weit hinaus. 

Gegen Ende wurden wir auch noch durch Gassen geführt, an denen sich Einkehrmöglichkeiten und Spezialitätenrestaurants befinden. 

Insgesamt fanden wir die Tour sehr gelungen und ein entsprechendes Trinkgeld wert. Man erhält genug Anregungen und Informationen, und der Interessierte kann danach die eine oder andere Kirche oder das eine oder andere Museum selbst besuchen (dann gegen Eintritt). 

Der Start der Tour liegt im Community Hostal, wo man auch preiswert übernachten könnte. Außerdem bietet das Hostal viele Aktivitäten als organisierte Touren an. Das junge, engagierte Team hat auf uns einen ausgesprochen sympathischen Eindruck gemacht. 

Wir schlossen noch die Besichtigung der Basilica an, wobei wir uns auf die Türme und den Weitblick von selbigen beschränkt haben. 

Abends waren wir dann im Fried Bananas, einem Restaurant unweit der Plaza Foch, aber weit genug von den dortigen Touristenfallen, in dem es sich bestens speisen lässt. Gehobenes Angebot zu noch moderaten Preisen. Ein Highlight im kulinarischen Einerlei, welches uns sonst überflutet hat. 

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