Ecuador 2019, 1|12: Otavalo; Laguna Cuicocha
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Nach einem um einen Tag verspäteten Abflug ab Kloten (Schlamperei der KLM-Mitarbeiter am Check-in) fliegen wir via Paris nach Quito - aus der feuchtkühlen Witterung an die Sonne.
Nach längerer Busfahrt beziehen wir erst unser Hotel in Otavalo; nach Übernachtung und gutem Frühstück (in familiärer Atmpsphäre) starten wir bei Sonnenschein unter kundiger Führung von Emilio zu einem Rundgang durchs Zentrum des Städtchens. Dabei schlendern wir erst durch das (von Haus zu Haus) enorm verkabelte nahe Zentrum zum grossen Frischmarkt in einer modernen Halle - hier werden Früchte, Gemüse und Fleisch in riesigen Mengen und in grosser Auswahl angeboten.
Später kehren wir ins innerste Zentrum, zum Plaza de Pochos, zurück; der bekannte Handwerkermarkt ist erst im Aufbau begriffen - vermittelt dennoch einen Einblick in das vielfältige Angebot.
Alsdann fährt uns der stets zuvorkommende und zuverlässige Santiago mit dem Bus hoch zum Parkeingang - und auf ruppigem Fahrsträsschen weiter bis zum Parkplatz Laguna Cuicocha, Camino Al Cotacachi - unweit des von basodino vermerkten Mirador Cuicocha.
Hier, knapp unterhalb bereits 3500 Metern, beginnt - noch ohne Ausblick auf den als wunderschön geschilderten Kratersee - dessen Umschreitung auf dem westlichen Abschnitt des Kraters; wieder um bei viel Sonne - und nur gelegentlich auf- und vorüberziehenden Wolkenfeldern auf der Ruta Sagrado Cuicocha. Wenige Minuten nur dauert es, bis wir durch Niederflurbüsche und Gras an den Rand der hier teilweise steil abfallenden Flanke zum See zum ersten Anblick der Laguna Cuicocha gelangen: ein traumhaftes „Gemälde“ von einem See (den ehemaligen Krater füllend) mit den zwei Inseln Isla Teodoro Wulf und Isla Yerovi erscheint nun vor und unter uns - die Werbung hat nicht übertrieben … (und wir werden während unserer gesamten [halben] Umrundung alle jene allmählich aus den wechselnden Blickwinkeln zu Gesicht bekommen - eine fortdauerende grösste Begeisterung wird uns somit beschert).
An einem ersten sowie dem vorhin erwähnten Mirador vorbei erfreut uns nicht nur der See- und Inselblick, sondern mit zunehmender Dauer auch die Vielfalt der hier heimischen, für mich so exotischen Blumen (und wenigen Bäume). Sacha ist auch diesbezüglich ein versierter Fachmann - er weist uns auf die auf den ersten Blick oft leicht unscheinbare, d.h. unauffällige fantastische Blütenwelt hin.
Auch wenn unser Zielpunkt 400 Höhenmeter tiefer liegt, so liegen doch einige Zwischenaufstiege unterwegs drin - die doch bereits beachtliche Höhe zeitigt darin bereits erstes langsameres Marschieren …
In der Nähe der Quebrada cuinabi (frei übersetzt: Meerschweinchenschlucht) schalten wir - an famoser Aussichtslage - einen Rasthalt ein.
Nach einem letzten grösseren Gegenanstieg treten wir auf den nun flacheren Rücken hinaus, auf welchem wir nun erst länger gemächlich den südwestlichen Abschnitt der Teilumrundung in Angriff nehmen.
Waren wir bis hier gänzlich im geschützten Parkgebiet unterwegs, so fallen uns nun zur Rechten erstmals wieder landwirtschaftlich bearbeitete Flächen auf. Zur Linken können wir jedoch weiterhin die Laguna Cuicocha mit den beiden Inseln bewundern - mit Annäherung an unser heutiges Wanderziel aus einer stets andern Perspektive; interessant und faszinierend unentwegt.
Hatten wir bereits im ersten Abschnitt einige wenige Orchideen sichten können, so dürfen wir zum Abschluss der Wanderung - nach einer kurz steileren Abstiegsstufe - noch einmal zwei der vergleichsweise kleinen edlen Blumen entdecken.
Beim Parkplatz Laguna Cuicocha, Hosteria, wartet unser Fahrer Santiago mit dem Bus auf uns; er führt uns geschickt wieder hinunter auf die Hochebene - und in die Altstadt (Unesco-Weltkulturerbe) von Quito.
Nach dem Zimmerbezug im historischen Hotel San Francisco de Quito suchen wir (in Verbindung mit einem kleinem Marsch durch die renovierte, einst „zwielichtige“ Altstadt) ein Lokal für unser Nachtessen. Emilio leitet uns schliesslich ins Pondo de Barro, Restaurant Chiringuito; während ein lokales Gesangs- und Instrumentaltrio einfache einheimische Lieder zum Besten gibt - übrigens oft sehr gefallend! - verpflegen wir uns - selbstverständlich - mit einheimischen Gerichten. Eine überaus sympathische und hübsche Bedienerin aus Kolumbien bedient uns während des Grossandrangs im Speise- und Musiklokal.
Da wir einen Fensterplatz einnehmen können, gelingt es uns dabei, auch einen Blick auf unseren morgigen „Dreitausender“ zu machen: zum El Panecillo werden wir morgen hinauf chauffiert werden - und den Turm besteigen …
unterwegs mit Rajka, Ulrike, Hans-Peter, Ralf, Thomas und den Bergführern Sacha (CH) und Emilio (Ecuador)
die Zeiten meiner Lumix sind nicht auf die Ortszeit umgestellt, zeigen also 6 h Differenz an

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