Rucu Pichincha (4696m)


Publiziert von Sebi4190 , 1. März 2014 um 00:18.

Region: Welt » Ecuador
Tour Datum:21 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: EC 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m

Zum Abschluss meiner Reise durch Bolivien, Peru und Ecuador sollte es nun endlich doch noch hoch hinaus gehen. Gestern war ich in einer Agentur und wollte eine Tour auf den Illiniza Norte buchen. Da ich aber der einzige war, der das in den nächsten Tagen vorhatte und eine Tour auf den *Cotopaxi mit einer Gruppe nicht viel teurer war, habe ich mich letztendlich dafür entschieden. Da ich vor 2 Tagen aber noch auf Meereshöhe war, hatte ich anfangs Zweifel ob das möglich ist. Ich fragte also mehrmals in der Agentur nach, ob das kein Problem sei und ob ich das schaffen kann. Sie versicherten mir, dass es möglich ist. V.a. aufgrund meiner Aussage, dass ich, als ich in La Paz gelandet bin, keinerlei Probleme mit der Höhe hatte. Ich solle aber als Akklimatisationstour den Rucu Pichincha besteigen, der ja immerhin auch schon fast 4700 m hoch ist. So kam es, dass ich morgens um 9 am Teleferico stand. Einer Gondelbahn, die es in Quito seit 2005 gibt.
Die Bergstation ist angeblich auf 4100 m. Da mich mein Höhenmesser noch nie um mehr als 30 m betrogen hat, er aber am Gipfel später 4840 m angezeigt hat, wage ich zu behaupten, dass die Station maximal auf 4000 m liegt. Dort gibt es im übrigen eine Oxygen Bar, in der man Sauerstoff mit verschiedenen Geschmäckern atmen kann. 
Im Gegensatz zu meinen ersten 2 Tagen ist heute leider schlechtes Wetter. Es regnet immerhin nicht, aber die Sicht ist gleich 0. Ich laufe trotzdem los, wenn man schon die 8,50 $ für die Gondel investiert, sollte man es wenigstens versuchen. Da es eigentlich sowieso nur einen Weg gibt, ist der Rucu Pichincha nicht zu verfehlen. Etwa bis auf 4400 m geht es über einen breiten Grasrücken hinauf. Von da an umrundet man den Berg fast komplett. Dabei geht man stets über groben Vulkansand, zum Schluss im Zickzack in Richtung der Grathöhe, über die man schlussendlich in leichter Kletterei den Gipfel erreicht. Die Sicht ist leider immer noch maximal 10 m weit. So blieb mir der Blick auf die berühmte Vulkanstraße und Quito verwehrt. Auch den benachbarten Guagua Pichincha habe ich nie gesehen. 
Auf dem Weg zurück zur Gondel reißt es ein wenig auf, und ich bekomme immerhin meinen bestiegenen Gipfel zu sehen. Bei der Gondelfahrt zurück ins Tal sehe ich auch endlich mal die Stadt von oben, die unglaublich groß ist. Zwar nicht so breit, dafür sehe ich rechts und links ein nicht enden wollendes Häusermeer. Insgesamt ist die Stadt über 50 km lang.
Mit der Höhe hatte ich überhaupt keine Probleme, keine Kopfschmerzen oder Übelkeit, auch meine Atmung fühlte sich nicht ungewohnt schnell an oder ähnliches. Für den *Cotopaxi konnte ich also guter Dinge sein.

Die Zeitangaben auf den Fotos sind MEZ

Tourengänger: Sebi4190


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