Pfeifholderspitze 2862m - Aslalm und Edelraut


Publiziert von georgb , 2. Juli 2018 um 09:29.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Mühlen-Lappach-Mautstelle Stausee
Kartennummer:tabacco Sand in Taufers

Harald alias atze wünscht sich eine unbekannte Tour abseits der Touristenströme und markierten Wanderwege!? Spontan fällt mir die Aslalm ein, dort bewegt sich schon lange niemand mehr, sogar die Kühe weiden seit Jahren nicht mehr und die Almhütten verfallen zusehends.
Doch mit ihnen auch die alten Hirtensteige und so brauchen wir viel Pfadfinderherz, um den Zustieg auf die verlassenen Weideflächen zu finden, ganz nach Haralds und Stephans Geschmack!? Immer wieder treffen wir auf Reste von früheren Wegen und genauso oft verlieren sie sich wieder. An traurig-schönen Mauerresten vorbei orientieren wir uns am Gelände oder Waldschneisen und gewinnen schweißtreibend Höhe. Nach 500 Höhenmetern Schwerstarbeit erreichen wir die Baumgrenze und ein zauberhaftes verlassenes Gebiet, mit weiten Blicken in herrlicher Ruhe, nur die Murmeltiere und Haralds Lunge pfeifen dazu ;-)
Über uns steht ein erster Gipfel, das Stoanamandl, es wird als Minimalziel ausgegeben. Wie ein Kliff ragt der Rücken aus der Landschaft, mit eine paar Griffen (I) und Sprüngen lässt sich der unbekannte Hügel leicht erklimmen. Wir sind begeistert, unter uns leuchtet der Lappacher Stausee, um uns herum einsame Weite, Harald ist bald wieder erholt und wir ziehen weiter nach Westen zur nächsten Anhöhe.
Hier öffnet sich der Blick auf den langen Kamm zur Pfeifholder Spitze und Harald schaut mich fragend an "Bis dahin noch?" Er wollte eine knackige Tour zum Einstieg, bitteschön! ;-) Wir ziehen weiter, mit deftigem Gegenanstieg und einem felsigen Schlusshang in herrlichem Einser-Kraxelgelände. atze schnauft und stöhnt, aber als ehemaliger Leistungssportler ist er kämpfen gewöhnt und bald stehen wir zu dritt auf dem unbedeutenden Gipfel.
Vater und Sohn strahlen um die Wette, genauso gefällt es ihnen, mir ebenso! Trotzdem nehmen wir den Sprung zur benachbarten, vielbesuchten Napfspitze mit und begeben uns wieder in menschliche Gesellschaft. Unter uns leuchtet die Edelrauthütte und mir steigt schon der Duft von Kaiserschmarrn in die Nase ;-) Ein wenig lassen wir uns den Wind um die Nase blasen und hüpfen locker zwischen den faszinierenden Granitblöcken hinunter auf die Sonnenterrasse.
Geschützt vom eisigen Nordwind lässt es sich gut aushalten, schnell sind wir bestens regeneriert und ziehen wieder hinab ins Tal. Direkt unter unserem Anstiegskamm schlendern wir durch das Pfeifholdertal, es wird wieder ruhig um den Stausee und auf dem Steig zur Mautstelle finden wir die ersten Türkenbundlilien, herrlich.
Ein gelungener Urlaubseinstieg für die Freunde, auch ich bin sehr zufrieden und in meinem Kopf schwirren schon die nächsten passenden Tourenideen herum.

Tourengänger: georgb, atze


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Kommentare (3)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 2. Juli 2018 um 23:25
Napfspitz...volevo salirci l'altro anno. sarà per la prossima volta...
bei ricordi al Rif. ponte di ghiaccio
ciao amico mio
Menek

georgb hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2018 um 14:24
L´altro anno significa l´anno prossimo?

Menek hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2018 um 19:23
Due anni fa... :)


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