Kuhschellenexplosion am Tristkopf


Publiziert von ZvB , 22. Mai 2018 um 20:36.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:21 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1260 m
Abstieg: 1260 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wie immer mit dem Auto über Wörgl nach Hopfgarten und weiter zur Mautstation südl. von Kelchsau. Überraschung, die Maut kostet nun schon 5,-€
Kartennummer:AV 34/1 Kitzbüheler Alpen

Der Tristkopf bietet jedem Bergsteiger einen entspannten Wandertag. Bei schönem Wetter bietet der Gipfel einen prächtigen Ausblick auf die Bergmajestäten der Tauern und der Zillertaler Alpen. Heute ergab sich die Möglichkeit das persönlich zu erleben, denn der Wetterbericht hat einen sonnigen Vormittag angekündigt.

Bereits um zwanzig vor sechs breche ich vom Parkplatz nur wenig oberhalb vom Gasthof Wegscheid auf. Es ist ein wenig kühl. Auch der leichte Föhn aus Süd transportiert kaum Wärme, sorgt dafür aber für klaren Himmel von Beginn an. Das Programm bis zum Wegabzweig kurz vor der Neuen Bamberger Hütte ist dann auch in weniger als 1,5 Stunden abgespult.

Auch der Weiterweg zum Nadernachjoch bietet kaum Höhepunkte. Ab und an bzw. hin und wieder sind einige Schneefelder zu umgehen. Nun benötige ich aber doch die Mütze. Es ist kühl. Es ist Mai.
Der Ausblick auf den Großvenediger lässt das Herz höher schlagen. Der Weiterweg zum Tristkopf präsentiert sich in warmem Sonnenlicht.

Den Gipfel hätte ich bestimmt in weniger als drei Stunden einkassieren können, wenn sie nicht gewesen wären, die Kuhschellen. Alle paar Sekunden muss ich zum Fototermin niederknien, weil ich zunächst noch glaube, dass die Dinger selten sind. Mag sein, dass sie das irgendwo auf der Welt auch sind. Hier am Tristkopf jedoch nicht. Man muss sich schon sehr anstrengen, um nicht versehntlich auf ein Exemplar zu treten.

Zu meinem Glück ist bald das Schneefeld unter dem Gipfel erreicht. Auf Stahl wächst kein Gras und auf Schnee wachsen keine Kuhschellen. Das mit der Aussicht vom Tristkopf stimmt. Ich werde ruhig und der Auslöser singt sein Lied, eigentlich klickt er, na einigen wir uns auf Rappen ... DJ Shutter ...

Nach fast einer Stunde trete ich den Abstieg über den südlich vorgelagerten Gipfel an. Eine alte Schneewehe ist ein 3m hohes bzw. im Fall des Abstiegs tiefes Hindernis. Die erste Hälfte stapfe ich hinab, dann ist mein Kopf mit den Gedanken schon ganz woanders und mein Allerwertester dafür auch gleich im Schnee. Lieber schlecht gerutscht als gut gelaufen ...

Auf dem Rückweg kämpfe ich mich erneut durch das Kuhschellendickicht und entdecke zur Abwechslung einmal Zwergprimeln. Endlich kommt Farbe ins Spiel! Allerdings kommen nun auch Wolken ins Spiel - es ist noch nicht mal 11:00 Uhr - und ohne Sonnenlicht helfen auch die schönsten Farben nicht.

Am Salzachjoch dauert die Zeit zwischen den Sonnenlücken, oder waren es Wolkenlücken, schon immer länger. Beim restlichen Abstieg bedeuten latent herabfallende, einzelne Regentropfen, dass es schön war, jedoch nun Zeit ist heimzugehen ...

Wie immer ... Fotos ... weil sich der Ausblick schwer in Worte fassen lässt.

(Die angegebene Dauer von 8h schließt Pausen und Fotopausen ein.
 Ein leichter 2000er. Wenn es T2+ gäbe, wäre das zutreffend.)

Tourengänger: ZvB


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Kommentare (2)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 22. Mai 2018 um 21:32
Top Bilder!
STARK!

ZvB hat gesagt: Das Lob gebührt den Models!
Gesendet am 23. Mai 2018 um 07:59
Die Berge und das Wetter haben heute einfach mitgespielt ...


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