Aufstieg zur Neuen Bamberger Hütte


Publiziert von schimi , 5. März 2016 um 18:11.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:17 Februar 2016
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Unweit hinter Kelchsau teilt sich das Tal in den Langen Grund und den Kurzen Grund. Wir fahren über ein kleines Brücklein in den Kurzen Grund ein und kommen gleich an die Mautstelle (Schrankenautomat 4,- Euro). Ein paar Minuten weiter schon sind wir am Talende, wo neben der Materialseilbahn zur Hütte auch das Gasthaus Wegscheid mit ausreichend kostenfreien Parkplätzen aufwartet.

Wir nehmen die Gelegenheit wahr und essen vor dem Aufstieg noch eine Suppe, die uns hervorragend mundet und mengentechnisch locker für den Aufstieg zur Hütte ausreicht. Zur Bamberger Hütte gibt es einen Sommerweg und einen Winterweg. Notwendig ist dies, weil im oberen Bereich des Sommerweges von den links liegenden Hängen Lawinengefahr droht.

Für Aufsteiger mit Schneeschuhen ist im unteren Bereich der Sommerweg mit einem späteren Wechsel auf den Winterweg nach etwa einem Drittel der Wegstrecke die beste Wahl. Gleich vorneweg gilt zu bemerken, dass man es kaum mit Gegenverkehr zu tun bekommen wird, weil die Abfahrt für Skifahrer über den Winterweg sehr unattraktiv ist. Dafür haben wir es mit einem landschaftlich sehr schönen Weg zu tun, der mit vielen Richtungswechseln und differierenden landschaftlichen Eindrücken deutlich aus den eigentlich eher langweiligen Hüttenaufstiegen herausragt.

Der Sommerweg beginnt hinter der Herberge Wegscheid auf dem markierten Weg 6 / 718 und bringt uns links des Bachs ohne zu starke Steigung in die Höhe. Nach etwa 200 Metern macht der Weg eine Linkskurve, hier folgen wir der Beschilderung gerade aus. In der Folge erfreuen uns viele kleine Brücklein, sie helfen uns die manchmal auch größeren Einschnitte im Gelände leicht zu überwinden.

Nach einer längeren Zeit des Aufstiegs kommen wir wieder auf einen breiten (Fahr-)Weg, und an einen großen Wegweiser. Hier führt der Sommerweg scharf-links den Fahrweg hinauf. Wir wechseln hier mit der Brücke auf die andere Bachseite und gleichzeitig auch auf den Winterweg. Nach der Brücke bleiben wir dicht am Bach bergan und folgen nicht dem breiten Weg, der einen großen Schwenk in Richtung Tal macht. Achtung, hier ist der Wegweiser verschwunden, die Befestigungsstange steht aber noch dort.

Wir steigen ganz nah am Bach auf schmaler Spur weiter. Bisweilen passieren wir blaue Stangen (dann bis Du richtig), kleine Holzwegweiser gibt es auch, diese sind aber durchaus leicht zu übersehen. Im Grunde ist das aber egal, wo sich die Spuren teilen kommen sie dann auch wieder zusammen. Weiter oben kommen wir wieder auf einen breiten Weg, der in diesem Bereich fast eben ist, und hier steht auch wieder ein gut sichtbares Schild mit Hinweis auf die Hütte und Winterweg.

Schon ziemlich weit oben in Richtung Baumgrenze passieren wir eine Felsriegel, vor diesem steigen wir in wenigen Kehren rechts hoch, danach wird die Spur etwas ungemütlicher, weil man etwas mit Unterholz- und Astkontakt zu kämpfen hat. Dann ist es aber auch schon fast geschafft. Es wird flacher, über uns sieht man das Seilbahnkabel, der Wald öffnet sich. In wenigen steigungsfreien Schritten durchqueren wir einen baumfreien Talboden, welcher im Sommer sicher auch sehr schön anzuschauen ist. Zur Hütte geht es noch ein paar Schritte in die Höhe und das wars dann auch schon.

Die Bamberger Hütte erwartet und frisch renoviert mit modernster Wassertechnik und kostenfreiem Warmwasseranschluss (auch in den Duschen). Unser Zweierzimmer hat einen Heizkörper, den man nur ganz sacht öffnen muss; und überhaupt ist es nirgends in der Hütte unangenehm kalt. Das gefällt uns.

Tourengänger: schimi


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