Hinterwaldkopf (1198 m) mit seinem langen Rücken


Publiziert von alpstein , 25. März 2018 um 16:09.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:24 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:ca. 13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 - B31 bis Kirchzarten - Richtung Todtnau bis Weilersbach, Wanderparkplatz nach dem Ortsschild auf der linken Seite vor dem Bach (Nähe Gasthaus Schützen)
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehren und Übernachten Hinterwaldkopfhütte Höfener Hütte
Kartennummer:outdooractive.com oder Kompass-online

Wandern von seiner schönsten Seite durften wir dieses Wochenende am Hinterwaldkopf (1198 m) im Hochschwarzwald erleben. 800 m erhebt sich der Gipfel über das Dreisamtal. Seine unbewaldete Glatze ist auch vom Feldberg gut zu sehen. Zugänge zu ihm gibt es aus allen Himmelsrichtungen. Wir haben bewusst eine Route von weit unten, ganz in der Nähe von Kirchzarten, ausgesucht. Um den Ausgangspunkt  Weilersbach zu erreichen, mussten wir erst einmal den Schwarzwald von Ost nach West durch das enge und tief eingeschnittene Höllental durchqueren. Der Wanderparkplatz (420 m) unterhalb des Ortes in der Kompasskarte eingetragen und nicht zu übersehen.

Bei frühlingshafter Stimmung und wenigen Graden über Null starteten wir in einen tollen Wandertag. Die Route mit der gelben Raute leitet über das Kasteleck (552 m) auf den mit einem Mobilfunkmast bestückten Rücken. Wiesen- und Waldpfade führten uns bergauf bis zu einer Lichtung östlich unterhalb vom Köpfle, wo sich der Weg teilt. Wir entschieden spontan der wärmenden Morgensonne in der Südflanke zum Jockeleshäusle zu folgen. Mit ungefähr 100 m Höhenverlust kamen wir auf den Scheibenfelsenweg. Den Forstweg konnten wir aber schon bald wieder verlassen.

Ein Schild mit der gelben Raute (Foto) wies den Weg in die steile Waldflanke vom Roteck. 250 Hm etwa haben wir auf einem schönen Serpentinenpfad überwunden, der auch immer wieder den Ausblick in das Zastlertal und auf den Schauinsland bot. Am Kamm westlich vom Roteck angekommen, kam auch die Aussicht auf das Dreisamtal hinzu und ein eisiger Wind, der uns hier um die Ohren pfiff. Ein Stück südlich unterhalb vom Roteck (1157 m) vorbei, führte uns der Pfad Richtung Rotecksattel (1115 m). Wie schon weiter unten, mussten wir dabei auch noch ein paar hölzerne Sturmopfer überqueren oder umgehen.

Beim Austritt aus dem Wald lag der noch leicht eingeschneite Hinterwaldkopf mit seinen großen Weideflächen vor uns. Der riesige Gipfelsteinmann war mit bloßem Auge auszumachen. Kaum eine halbe Stunde später haben wir schließlich den Gipfel mit seiner schönen Rundumsicht erreicht. Dabei stach vor allem der Wechtenkranz über dem Zastler Loch am Feldberg in's Auge. Die Alpen über dem Bodensee hinten erblickten wir leider nicht. Der Dunst ließ gerade mal so noch Freiburg am Ausgang des Dreisamtales erkennen. Dazu die weiten Hochflächen im Norden Richtung Kandel.

Windgeschützt hinter Felsen ließen wir uns das Vesper schmecken. Für eine Einkehr läge die Hinterwaldkopfhütte nicht weit entfernt, allerdings mit dem Manko eines Wiederaufstiegs zum Gipfel. So stiegen wir bald wieder zum Rotecksattel ab. Dort folgten wir der Route (blaue Raute) zur Höfener Hütte (960 m), welche aber erst an Ostern die Saison eröffnet. Ein kurzer Aufstieg folgte noch zum Häusleberg (1001 m). Von dort weg ging es nur noch bergab. Bei nun frühlingshaften Verhältnissen kamen wir schließlich nach fast 6 Stunden Gesamtzeit an den Ausgangspunkt zurück.

Fazit: Oh Schwarzwald, oh (alte) Heimat, wie bist du schön. Der Schwarzwald hat nicht nur eine schöne Landschaft, sondern auch tolle Wandermöglichkeiten zu bieten. Die Tour auf den Hinterwaldkopf, den wir erstmals besuchten, steht dabei ganz weit oben. Über den aussichtsreichen Westrücken sind verschiedene Varianten möglich.

Route: Wanderparkplatz vor Weilersbach beim Schützen - Kasteleck 552 m - Jockeleshäusle - Scheibenfelsenweg - Roteck - Rotecksattel - Hinterwaldkopf - Rotecksattel - Höfener Hütte - Häusleberg - Köpfle - Kasteleck - Weilersbach

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (4)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 25. März 2018 um 19:14
Oramai i fiori hanno conquistato i prati... :)))

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. März 2018 um 19:21
si, finalmente ;-)

Ciao, Gianpietro

ma90in94 hat gesagt:
Gesendet am 26. März 2018 um 15:42
Hallo Hanspeter
Bei den leicht winterlichen Verhältnissen und dem sonnigen Wetter hast Du das beste aus dem Hinterwaldkopf gemacht. Durch die baumfreie und ausgeprägte Gipfelkuppe fühle ich mich dort immer wie auf einem Berg oberhalb der Waldgrenze. Die vielen Steine tragen auch noch etwas dazu.
Gruß Günter

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. März 2018 um 17:59
Hallo Günter,

der Hinterwaldkopf war eine gute Empfehlung. Eine der schönsten Schwarzwaldtouren, die wir bisher gemacht haben.

Grüße
Hanspeter


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