Weißstein und Roßkogel - markante Berggestalten östlich von Ibk
Der Weißstein wird im im AVF als markanter Felszacken bezeichnet. Vor ein paar Jahren wurden die Schlüsselstellen des Weges mit Drahtseilen entschärft. Trotzdem ist er nicht zu unterschätzen.
Der 15.10.17 ist ein traumhafter Herbsttag.
Ich starte um 8:45 in Gries i. Sellrain und folge vom Dorfkern aus den gelben Schildern über eine Asphaltstraße hinauf. Bald zweigt beschildert der sogenannte Heuriesenweg ab, der zuerst über eine Wiese, dann in Serpentinen durch Wald hinaufleitet. Er ist aber gut gangbar und markiert. Nach 45min erreiche ich eine Heuhütte mit Infos zu den Heuriesen. Bald darauf verlässt der Weg den Wald und trifft auf den Sellrainer Höhenweg. Dieser leitet aussichtsreich in den Sonnenhängen von Haggen bis Sellrain. Ihm folge ich kurz talauswärts, bis ich den Forstweg erreiche. Hier mache ich Pause. Anschließend gehe ich bis zum Ende des Forstweges und dann mitunter steil zwischen Lawinenverbauungen hinauf bis zum Sattel westlich des Weißsteins. Bis hier völlig unproblematisches Gelände. Das ändert sich jetzt schlagartig. Unschwierig quere ich zum Einstieg der Kletterei. Dort bezeichnet ein Schild den Gipfelanstieg zum Weißstein als sehr schwierig. Der Einstieg ist gänzlich ungesichert und unten recht griffarm, die Stelle ist aber so kurz, sodass man sich hinaufziehen kann. Bald kommt man wieder in Gehgelände, das in einen engerwerdenden Kamin leitet. Oben ist er mit einem Eisengriff abgesichert. Es folgt ungesichertes und ausgesetztes Gehgelände, das um den Gipfelaufbau führt. Danach beginnt der Gipfelanstieg: Über mehrere Platten leitet der Weg ziemlich ausgesetzt, aber hervorragend versichert hinauf. 3:30 h habe ich gebraucht. Der Gipfel ist recht geräumig und bietet einen guten Rundumblick. Der Abstieg ist am Gipfelaufbau gleich, dann aber wähle ich den Übergang zum Roßkogel. Zuerst leitet ein seilversicherter Aufschwung auf einen Seitengrat des Weißsteins, dann steigt man rückseitig in meist steilem Gehgelände ab, das von Kletterstellen gewürzt wird. Das Gelände ist hier extrem steil und ausgesetzt. Deshalb sind trockene Verhältnisse hier wichtig. Die Schlüsselstelle im Abstieg bildet ein gut versicherter Kamin (sonst II). Bald darauf ist die Kletterei beendet und man quert meist knapp unter dem Grat unschwierig zum Roßkogel (30 min ab Weißstein). Dort gibt es ebenfalls einen phänomenalen Rundblick, dementsprechend häufig wird er besucht. Nach ausgiebiger Rast steige ich über den Ostgrat ab. Dieser Steig scheint verfallen zu sein, es sind kaum mehr Markierungen vorhanden. Auch ist das Gelände steil und erfordert Trittsicherheit. Schließlich komme ich zu einer Wegkreuzung. Dort bemerke ich, dass der neue Weg den Ostgrat südseitig umgeht. Dieser Weg ist also empfehlenswerter! Ab der Kreuzung verharmlost sich das Gelände und ich wandere über das Rifflkreuz zum Kögele (1h ab Roßkogel) weiter. Dort schöner Rückblick über die zurückgelegte Strecke. Von dort wandere ich am breiten Ostrücken weiter über den Ochsenstein u. das Meilserkreuz bis ich die Waldgrenze erreiche. Dort führt der Weg flott hinunter nach St. Quirin in schöner Hanglage mit schmuckem Kirchlein. Weiter gehe ich über Straßen und Abkürzungen nach Sellrain.
Fazit:
Eine sehr lohnende Tour! Für den steilen Anstieg wird man mit schönen Blicken belohnt. Der Weißstein ist jedoch nicht zu unterschätzen, da einige Stellen ungesichert sind. Er erfordert höchste Konzentration und etwas Kletterfertigkeit. Außerdem sind trockene Bedingungen unerlässlich.
Bilder folgen noch!
Der 15.10.17 ist ein traumhafter Herbsttag.
Ich starte um 8:45 in Gries i. Sellrain und folge vom Dorfkern aus den gelben Schildern über eine Asphaltstraße hinauf. Bald zweigt beschildert der sogenannte Heuriesenweg ab, der zuerst über eine Wiese, dann in Serpentinen durch Wald hinaufleitet. Er ist aber gut gangbar und markiert. Nach 45min erreiche ich eine Heuhütte mit Infos zu den Heuriesen. Bald darauf verlässt der Weg den Wald und trifft auf den Sellrainer Höhenweg. Dieser leitet aussichtsreich in den Sonnenhängen von Haggen bis Sellrain. Ihm folge ich kurz talauswärts, bis ich den Forstweg erreiche. Hier mache ich Pause. Anschließend gehe ich bis zum Ende des Forstweges und dann mitunter steil zwischen Lawinenverbauungen hinauf bis zum Sattel westlich des Weißsteins. Bis hier völlig unproblematisches Gelände. Das ändert sich jetzt schlagartig. Unschwierig quere ich zum Einstieg der Kletterei. Dort bezeichnet ein Schild den Gipfelanstieg zum Weißstein als sehr schwierig. Der Einstieg ist gänzlich ungesichert und unten recht griffarm, die Stelle ist aber so kurz, sodass man sich hinaufziehen kann. Bald kommt man wieder in Gehgelände, das in einen engerwerdenden Kamin leitet. Oben ist er mit einem Eisengriff abgesichert. Es folgt ungesichertes und ausgesetztes Gehgelände, das um den Gipfelaufbau führt. Danach beginnt der Gipfelanstieg: Über mehrere Platten leitet der Weg ziemlich ausgesetzt, aber hervorragend versichert hinauf. 3:30 h habe ich gebraucht. Der Gipfel ist recht geräumig und bietet einen guten Rundumblick. Der Abstieg ist am Gipfelaufbau gleich, dann aber wähle ich den Übergang zum Roßkogel. Zuerst leitet ein seilversicherter Aufschwung auf einen Seitengrat des Weißsteins, dann steigt man rückseitig in meist steilem Gehgelände ab, das von Kletterstellen gewürzt wird. Das Gelände ist hier extrem steil und ausgesetzt. Deshalb sind trockene Verhältnisse hier wichtig. Die Schlüsselstelle im Abstieg bildet ein gut versicherter Kamin (sonst II). Bald darauf ist die Kletterei beendet und man quert meist knapp unter dem Grat unschwierig zum Roßkogel (30 min ab Weißstein). Dort gibt es ebenfalls einen phänomenalen Rundblick, dementsprechend häufig wird er besucht. Nach ausgiebiger Rast steige ich über den Ostgrat ab. Dieser Steig scheint verfallen zu sein, es sind kaum mehr Markierungen vorhanden. Auch ist das Gelände steil und erfordert Trittsicherheit. Schließlich komme ich zu einer Wegkreuzung. Dort bemerke ich, dass der neue Weg den Ostgrat südseitig umgeht. Dieser Weg ist also empfehlenswerter! Ab der Kreuzung verharmlost sich das Gelände und ich wandere über das Rifflkreuz zum Kögele (1h ab Roßkogel) weiter. Dort schöner Rückblick über die zurückgelegte Strecke. Von dort wandere ich am breiten Ostrücken weiter über den Ochsenstein u. das Meilserkreuz bis ich die Waldgrenze erreiche. Dort führt der Weg flott hinunter nach St. Quirin in schöner Hanglage mit schmuckem Kirchlein. Weiter gehe ich über Straßen und Abkürzungen nach Sellrain.
Fazit:
Eine sehr lohnende Tour! Für den steilen Anstieg wird man mit schönen Blicken belohnt. Der Weißstein ist jedoch nicht zu unterschätzen, da einige Stellen ungesichert sind. Er erfordert höchste Konzentration und etwas Kletterfertigkeit. Außerdem sind trockene Bedingungen unerlässlich.
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Tourengänger:
hikerat
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