Edelgrat - Zuckerhut - Grenchenberg


Publiziert von ᴅinu , 3. Oktober 2017 um 20:28.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 1 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1039 m
Abstieg: 930 m
Strecke:13,9 km

Mein Kletterpartner und ich sind unterwegs Richtung Grenchen. In der Nacht hat es geregnet. Wir sind angespannt - doch plötzlich fahren wir auf trockener Autobahn :-) Mit im Gepäck die gesamte Kletterausrüstung. Unser Deal... Ist der Stein trocken: Brüggligräte, ist er feucht: Grenchenberg ;-)
 
Auf dem Parkplatz beim Unteren Brüggli wird entschieden: Wir nehmen uns beide Ziele vor :-D Die Verhältnisse lassen eine Besteigung vom Edelgrat zu, der Stein ist trocken. Auf dem Wanderweg schreiten wir entlang vom Brügglibach hinunter bis zur Holzbrücke, wo wir uns für die Gratkletterei umrüsten. Der Einstieg (5a) ist mit viel feuchtem Moos bestückt. Insofern kraxeln wir auf dem Erdboden auf der rechten Seite des Grates Rund 10 Meter hoch und steigen noch in der Front des Grates, direkt neben der 5a Route und oberhalb der bemoosten Stellen ein. Die Schwierigkeit variiert auf dem Grat zwischen 2-4. Der Tiefblick ist jederzeit gegeben :-D Am besten bereitet man sich anhand der Topo des Kletterfühers vor. Insgesamt bereitete uns der Grat sehr viel Spass und Genusskletterei vom besten.

Am Ausläufer des Grates verabschiedeten wir uns Richtung Zuckerhut. Der Pfad ist gut sichtbar und mit Steinmandlis gekennzeichnet. Der Abstieg zum Wegbuch ist dann auch einfacher, als es von weitem aussah. Den Zuckerhut erklettern wir über die 4c Route. 

Beide Kletterrouten - der Edelgrat sowie der Zuckerhut - sind mit zahlreichen Sicherungsmöglichkeiten versehen. Oft nutzten wir jedoch unsere mitgebrachten Bandschlingen (6 Stück) für zusätzliche Sicherungen. Die Routen kletterten wir mit den Wanderschuhen.

Über den Ausläufer vom Zuckerhut stiegen wir ab und wanderten in selber Flucht weiter, dem Pfad entlang auf den Sattel in flacheres Gelände. Ungefähr bei P.1100 trafen wir auf eine Pausenbank sowie eine Feuerstelle mit bester Aussicht, bei welcher wir unsere Mittagspause machten. Anschliessend wanderten wir auf dem Pfad dem Gipfelgrat entlang, bis zum Waldrand hinunter und von da dem Weg entlang zurück zum Parkplatz, wo wir die Kletterausrüstung im Auto verstauten.

Die zusätzliche Wanderung starteten wir beim Oberen Brüggli. Via Häxewägli wanderten wir hinauf zur Felswand, welche mich stark an den Creux-du-Van erinnert. Die Felspassage war kurz und einfach zu begehen. Ein kurzes Stück ist mit einer Eisenkette zusätzlich abgesichert. Schon bald stehen wir auf der Hochebene.

Über den Höhenweg wandern wir über die Küferegg durch Wälder bis zur Wandflue, wo wir etliche Aussichtspunkte auskundschafteten. Im Ängloch steigen wir die Treppe hinunter und treffen schon bald auf der Gartenterasse der Bettlachberges ein. Bei einem leckeren Appenzeller Bügelbräu planen wir die Rückkehr zum Oberen Brüggli und entscheiden uns, querfeldein über die Waldlichtung zum offiziellen Wanderweg aufzusteigen, um noch den einen oder anderen Pilz zu entdecken. 
 

Tourengänger: ᴅinu


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»