Vorderrhein I, Oberalppass bis Tschamut


Publiziert von rihu , 31. August 2017 um 19:26.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:30 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-GR 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit ÖV
Unterkunftmöglichkeiten:in Tschamut keine, erst in Rueras

Heute unternehme ich einen erneuten Versuch, den Tomasee zu "erobern". Vom Oberalppass aus nehme ich diesmal den richtigen Weg. Dieser führt vorerst entlang der Strasse nach unten. Sobald er dann sich von der Strasse entfernt beginnt er zu steigen. Auf dieser Strecke fallen vor allem die vielen blühenden Pflanzen auf. Je höher man kommt, umso zahlreicher werden die vielen Steine. Was mich etwas stört, ist vor allem der Lärm von der Strasse her, welcher praktisch immer hörbar ist. Geärgert hat mich ein älterer Deutscher, der seine zwei Riesenhunde überhaupt nicht unter Kontrolle hatte. Als ich ihm unmissverständlich klar machte, dass ich den Pfefferspray einsetzen werde, wenn er seine Hunde nicht zurückrufe, da hat er sich masslos geärgert, ist jedoch dann etwas bleicher abgezottelt. Der Zeitbedarf bis zum Tomasee ist selbstverständlich individuell recht verschieden. Ich hatte sehr lange, dafür konnte ich schöne Fotos machen und manchmal auch eine Weile in die Landschaft schauen.
Der Tomasee (od. Lai da Tuma) gilt als offizielle Rheinquelle. Als Vorderrhein nennt sie sich erst ab dem Abfluss Sees nach unten. Da dieses Gebiet sehr bekannt ist, verwundert nicht, dass relativ viele Leute hier oben sind. Besonders aufgefallen ist mir die originelle Steinbrücke am Schluss des Tomasees. Auf dem Weg in südlicher Richtung hätte ein in der Karte eigezeichneter Fussweg nach unten führen müssen. Diesen habe ich nicht gefunden. Etwas weiter hinten entschliesse ich mich dann, den Abstieg über das Gelände hinunter auf die Alpstrasse zu wagen. Ich habe immer wieder einen grossen Stein als nächstes Ziel ins Visier genommen und dann den Weg weiter zu verfolgen, so war es mir möglich, die Oberalp zu erreichen.
Diese ist ein Sömmerungsgebiet für das Vieh. Es gibt da die verschieden Arten von Rindviehrassen. Weiter geht es auf dem Alpweg nach unten. Zum Glück gibt es einige Abkürzungen durch den Wanderweg, da der Alpweg mit seinen vielen Kurven sehr viel mehr Zeit benötigt hätte. So gelange ich allmählich  nach unten zum Vorderrhein. Diverse kleine Brücken führen über den Fluss. Es folgt nochmals ein Aufstieg, um den Bahnhof von Tschamut zu erreichen. Meine Ankunft war um 19.30 Uhr. Die letzte Bahn fuhr um 19.01 Uhr weg. Ich entschliesse mich, nach Tschamut abzusteigen, um dort zu übernachten und etwas zu essen. Das Hotel war jedoch geschlossen und die beiden Restaurant hatten Ruhetag. Kurz entschlossen habe ich an der Tür der Wirtin geklingelt, um nach ihrem Rat zu fragen. Sie meinte, in Tschamut gäbe es überhaupt nichts, ich müsste nach Rueras gehen. Dann machte sie mir das Angebot, mich mit dem Auto dorthin zu bringen. Hier hat dann alles geklappt. Im Garni Val hatte ich eine schöne Unterkunft und im Restaurant weiter unten gab es noch ein gutes Nachtessen. So schlafe ich halt diesmal nicht zuhause, aber ich habe ja am nächsten Tag genug Gelegenheit, um dann die Heimreise anzutreten.

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Tourengänger: rihu
Communities: Flusswanderungen


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