Ellmauer Tor und Hinterer Goinger Halt

Aufstieg zum Ellmauer Halt
Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir ca. 8:30 Uhr los mit dem Auto zur Wochenbrunner Alm an der unsere Wanderung begann.
Das erste Stück ging steil bergauf. Wir waren auf Schotter schnell unterwegs und erreichten die Gaudeamushütte nach gut 20 Min. Ohne Pause liefen wir gleich weiter. Das Ellmauer Tor, unser erstes Tagesziel war gut zu sehen. Wir waren von den vielen Kaisergipfeln sehr angetan und hielten auch einige in Bildern fest. Obwohl ich die Namen der Gipfel in etwa wusste war mir die Zuordnung kaum möglich, lediglich das Kleine Törl ist so markant, dass es eindeutig zuordenbar ist.
Die Gaudeamushütte ist auf der rechten Seite des riesigen Geröllfeldes. Der Weg führte und ganz unten auf die linke Seite. Anfangs war der Weg sehr einfach zu gehen aber später wurde es anstrengender.
Nach einer Weile kam massiver Nebel auf und ich dachte, das darf doch nicht wahr sein. Jetzt wird uns die Aussicht genommen. Gott sei Dank verzog sich der Nebel genauso schnell wie er kam. So konnten wir bei herrlichem Sonnenschein immer weiter bergauf gehen. Weiter oben wechselte der Weg wieder auf die rechte Seite und wurde ziemlich steil. In Verbindung mit dem losen rutschigen Gerölluntergrund war es der Aufstieg anstrengend.
Nach knapp 2 Stunden haben wir das Ellmauer Tor erreicht und gute 10 Min Pause gemacht und einen Teil vom Vesper verspeist.

Aufstieg zum Hinteren Goinger Halt
Dann ging es weiter. Die Wegbeschaffenheit änderte sich zunächst nicht, wurde dann aber zunehmend steiler. Am Ende liefen wir hauptsächlich über Felsgestein teilw. richtig steil nach oben. Geübtere Wanderer tun sich hier leicht und können vermutlich "einfach" hochgehen mir selbst fiel es nicht so leicht. Ich musste mich ständig irgendwo festhalten. Für Lisa war es unproblematisch.
Nach gut 30 Min waren wir oben. Wir hatten unseren ersten "echten" Gipfel im Kaisergebirge erreicht. Laut dem Wanderführer ist dies der einfachste Gipfel im Kaisergebirge, die Tour ist als rote Tour von 3 Stufen: blau (einfach), rot (mittel) und schwarz (schwierig) gekennzeichnet. Nun ja wenn das eine rote ist, muss ich noch eine bissel üben, bis ich auf die Ackerlspitze und den Ellmauer Halt (beide schwarz) wandern kann.

Herrliche Aussicht am Gipfel
Am Gipfel war es ziemlich eng aber wir fanden einen schönen Platz um unser Gipfelglück (Nutella Brot) zu verspeisen. Es waren noch andere Wanderer oben. Wir unterhielten uns über die Namen der umliegenden Gipfel und waren uns bei den meisten einig.

Selbstverständlich haben wir auch viele Bilder geschossen.
Nach einer guten viertel Stunde machen wir uns an den Abstieg.

Abstieg zunächst schwierig dann unproblematisch
Der Abstieg vom obersten Stück fiel mir ziemlich schwer, weil ich bzgl. Trittsicherheit und Balance nicht viel Erfahrung habe. So kam es, dass ich viele Stellen rückwärts runter ging an denen erfahrene Bergsteiger einfach runterlaufen. Das war mir aber egal, Hauptsache ohne Zwischenfälle. Ab dem Ellmauer Halt ging es deutlich einfacher.
Am Abzweig zum Jubiläumssteig pausierten wird nochmals kurz und liefen dann ohne weiteren Halt direkt runter zur Wochenbrunner Alm.
Selbstverständlich bietet sich ein Stopp auf der Gaudeamushütte an. Nach knapp 6h Gesamtzeit waren wir wieder am Auto angekommen. Müde aber sehr zufrieden.
Die Heimfahrt nach Sankt Johann verlief unproblematisch. Unterwegs hielten wir nochmal an, um ein paar Bilder unserer Tour zu machen.