Jänzi Panorama Trail: Langis/Glaubenberg – Jänzi (1737 m). Schlieren-Wildbäche – Hochwasserschutz OW


Publiziert von johnny68 , 13. Februar 2017 um 18:28.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:13 Februar 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Langis - Jänzi

Der Jänzi Panorama Trail ist eine bekannte und oft begangene Schneeschuh-Rundwanderung im Gebiet des Glaubenbergs. Sie ist in vielen Führern beschrieben. Die Schneeschuhspur ist gegenwärtig so gut ausgetreten, dass man die Strecke ohne Schneeschuhe begehen könnte.
 
Langis/Glaubenberg ist eine beliebte Destination, wenn man dem im Unterland herrschenden Nebel entfliehen will. Insbesondere am Nachmittag streben viele Ausflügler aus der Innerschweiz hinauf an die Sonne.
 
Auf Langis hat es vorab Langläufer und Schneeschuhläufer. Ein kleiner Skilift erlaubt zudem alpines Skifahren. Skitüreler zieht es Richtung Fürstein. Weil es auf Langis einige Ratrac-gepflegte Wege hat, trifft man auf Schritt und Tritt auch „normale“ Wanderer an. Es hat aber aureichend Platz, so dass sich niemand in die Quere kommt.
 
Der Jänzi Panorama Trail beginnt beim Parkplatz auf Langis. Er führt vorerst ziemlich eben ins oberste Tal der Gross Schliere, die am Glaubenstock entspringt. Man kommt nach 5 Minuten am Gasthaus „Schwendi Kaltbad“ vorbei und folgt dann dem idyllischen Weg der Gross Schliere entlang. Beim Punkt 1409 m geht es rechts über eine Brücke und dann steil den Hang hinauf in den Wald des „Schattenbergs“. Nach 200 Höhenmetern erreicht man eine mitten im Wald liegende Forsthütte, die immer geöffnet ist. Nun folgt der Weg dem Hügelrücken nach Nordosten. Von der Waldhütte hat man den schönen Aussichtspunkt „Jänzi“ mit seinem grossen Gipfelkreuz in 30 Minuten erreicht. Die Rückkehr nach Langis erfolgt entweder (wie es z.B. GPS-Tracks empfiehlt) via Wolfetsmatt – Schwander Allmend, wobei ein wesentlicher Teil der Strecke auf der Strasse verläuft. Oder man kehrt auf dem Aufstiegsweg nach Langis zurück.
 
Die Grosse und die Kleine Schliere sind wilde Bäche, die in Alpnach schon oft für Verwüstungen gesorgt haben. Insbesondere wenn es in der Glaubenberg- und Pilatus-Gegend stark gewittert – was recht oft der Fall ist, oder wenn sich die Schneeschmelze mit einem Dauerregen paart, schwellen die Bäche stark an. Die Bäche sind stark verbaut, trotzdem gibt es immer wieder unliebsame Überraschungen, wie z.B. 2005 mit Erdrutschen usw. Die Abflussmenge der Gross Schliere liegt im Mittel bei ca. 0,8 m³/s und kann bei Hochwasser auf über 50 m³/s anschwellen. Für seltene Ereignisse mit einer Wiederkehrperiode von 10 bis 20 Jahren liegt der maximale Abfluss über 100 m³/s. Bei der Kleinen Schliere liegen die Werte für Hochwasser bei 60 – 140 m³/s.
 
Der Kanton Obwalden ist nach den Überschwemmungen von 2005 nicht untätig geblieben und hat für seine meist steil und wild daherkommenden Bergbäche Sanierungsmassnahmen eingeleitet. Nachdem der Sarnersee 2005 über die Ufer getreten ist und das ganze Tal grossen Schaden nahm, muss auch im Haupttal etwas geschehen. Vorgesehen ist ein Entlastungsstollen zwischen Sarnersee und Alpnach. Dessen Kosten belaufen sich auf 115 Mio. Franken. Zusätzliche Kosten ergeben sich durch die Bachverbauungen links und rechts des Sarneraatales, insbesondere der Kleinen und Grossen Melchaa, der Schachsler Bäche, der beiden Schlieren, des Steinibachs (Giswil). Wahrlich – der Kanton Obwalden ist durch Wasserbau stark gefordert! Hier und hier sind Ereignisdokumentationen von 2005.

Tourengänger: johnny68


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