Sumpftour aufs Jänzi
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Nach dem Startkaffee im Restaurant Langis wandern wir los Richtung Schwendi Kaltbad. Dort werden wir von einem weissen Büsi sehnlichst erwartet. Es klagt uns, dass es heute mit Streicheleinheiten total im Verzug sei! Klar, dass wir mit ihm Erbarmen haben und Abhilfe schaffen.
Danach geht's weiter dem Bach Grosse Schliere entlang. In unzähligen Kurven schlängelt er sich durch das Moorgebiet. Auffallend ist, dass das Bachbett sehr braun ist. Stammt diese extreme Färbung vom Torf oder sind da andere Mineralien (Eisen) im Spiel?
Bei Punkt 1409 zweigen wir rechts ab. Wir lassen uns von weidendem Vieh ablenken und verpassen so den offiziellen Aufstiegsweg. Stattdessen benützen wir einen wenig benützten Trampelpfad über die sehr sumpfige Wiese aufwärts. Irgendwann münden wir aber wieder in den Weg.
Dass es nach diesen unzähligen Regentagen in einem Moorgebiet wirklich sehr nass ist, war uns ja schon klar. Dass es aber bis zuoberst dermassen eine Sumpftour geben würde, hätten wir doch nicht gedacht. Bei jedem Schritt schlittern wir herum. Dafür dürfen wir uns auf Schritt und Tritt an der tollen Blumenpracht erfreuen!
Auf dem Wegweiser in Langis wird 1 Std. 40 Min. für den Aufstieg aufs Jänzi angegeben. Wir haben uns bemüht zügig zu gehen, benötigen aber für diese Strecke 2 Std. Auch wenn für heute schönes Wetter angesagt wurde, merken wir auf dem Jänzi wenig davon. Wir stecken im Nebel und geniessen dafür unsere Zwischenverpflegung.
Da wir für den Hinweg mehr Zeit als angenommen benötigten, ändern wir unsern Plan. Dieser sah vor, via Wolfetsmatt- Hohnegg wieder zum Ausgangspunkt zu wandern. Stattdessen entscheiden wir uns bis Pkt. 1409 auf demselben Weg abzusteigen und hier auf die Fahrstrasse nach Oberschlierental zu wechseln. Wir haben mittlerweile genug Morast und Schlamm gesehen und vor allem die Zeit drängt. Sehr zügig geht's dann auf der Asphaltstrasse zurück nach Langis.
Fazit:
- Eine wirklich schöne, wenn auch kleine Tour.
- Schuhe, Socken, Hosen…..alles total durchnässt.
- Die Mücken waren über unsere Anwesenheit höchst erfreut!
- Dank dem grossen Naturschutzgebiet, die grösste Moorlandschaft der Schweiz (125 Quadratkilometer), ist die Pflanzenvielfalt gross.
- Wir können uns gut vorstellen, an einem schönen Herbsttag, bei trockenem und klarem Wetter wieder zu kommen.
- Bis auf zwei kleine Begegnungen waren wir allein und haben die absolute Ruhe genossen (wenn man vom Militär absieht, welches Schiessübungen durchführt).
Tourengänger:
Hibiskus

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