Weitalpspitz (1870 m) - Bodenständiges im Ammerwald


Publiziert von 83_Stefan , 2. März 2017 um 20:38.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:11 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der Verbindungsstraße Linderhof/Plansee zweigt etwa 1 km östlich der Ammerwaldalm eine Forststraße in nordöstlicher Richtung ab; kostenfreie Parkmöglichkeiten neben der Straße.
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation - UK50-48 Füssen.

Einen Preis für den abwechslungsreichsten Anstieg bekommt der Weitalpspitz sicherlich nicht, der sich im Dunstkreis um die Hochplatte im Herzen der Ammergauer Alpen zu mittelmäßigen Höhen aufschwingt. Besonders einsam ist es dort mittlerweile auch nicht mehr, aber irgendwie ist der kleine Berg doch sympathisch. Die Gipfelblicke auf die Nachbarn des Ammergebirges sowie zur Zugspitze sind durchaus interessant und das kleine Gipfelkreuz vor der beeindruckenden Kulisse der Hochplatte gibt ein hübsches Bild ab. Es müssen halt nicht immer die spektakulären Modeberge sein - auch der gemütliche Gupf mit bodenständigem Anstieg kann zum tiefgreifenden Erlebnis werden!

Von der Ammerwaldstraße folgt man der Schotterstraße hinauf zu einer Kehre. Hier heißt es aufpassen: Kurz nach der Kehre zweigt der Steig ab, der durch Bergmischwald angenehm hinauf zur kleinen, unbewirtschafteten Weitalm leitet (nicht beschildert!).

An der Alm lichtet sich der Wald und am Kamm geht es durch Latschengassen auf stets gut ausgetretenem Steig hinauf, bis der aussichtsreiche Gipfel erreicht ist; an einer kurzen Stelle knapp unterhalb des Gipfels ist etwas Vorsicht angesagt. Den Gipfel ziert ein kleines, schmiedeeisernes Kreuz, das vor der mächtigen Hochplatte ein wunderbares Bild abgibt. Gemütlich ist es hier oben auf diesem unspektakulären Gipfel inmitten der Ammergauer Bergwelt, von dem man beste Blicke auf die umliegenden Gipfel hat. Im Süden thront die gewaltige Zugspitze über allem und macht unumstößlich klar, wer die Höchste im ganzen Land ist. Der Weitalpspitz ist sicherlich kein Modeberg, bei einer solchen Aussicht schmeckt die Brotzeit aber besonders gut.

Der Abstieg verläuft auf der Anstiegsroute.

Schwierigkeiten:
Aus dem Ammerwald zum Weitalpspitz: T2 (etwas Vorsicht an einem kurzen Stück knapp unterhalb des Gipfels, ansonsten unschwierig; nicht beschildert, aber stets gut ausgetretener Steig).

Fazit:
Eine relativ ruhige, kurze 3*-Wanderung im Herzen der Ammergauer Alpen, die wenig Aufregendes, aber dafür einen gemütlichen Gipfel mit schönen Ausblicken beinhaltet. Wer sich gerne mit namhaften Bergzielen schmückt, ist hier fehl am Platz, aber der Freund aussichtsreicher Gipfelrasten wird sich wohlfühlen.

Mit auf Tour: Jen.

Kategorien: Ammergauer Alpen, 3*-Tour, 1800er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Kommentare (4)


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scan hat gesagt:
Gesendet am 3. März 2017 um 08:59
"wenig Aufregendes" ? Kommt sich immer drauf an, was man sucht. Ich finde den Aufstiegsweg übrigens noch nicht einmal so eintönig, sondern abwechslungsreich - sofern man gewillt ist, den Wald trotz der vielen Bäume zu sehen.

Die schönere Abstiegsvariante ist natürlich die Überschreitung. Dazu geht man einfach den nördlichen Grat weiter und folgt dann den deutlichen Pfadspuren zum Wegweiser hinunter. Vor dort kann man entweder links durch das schöne Roggental absteigen oder - wer noch nicht genug hat - die Hochplatte besteigen.

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. März 2017 um 12:28
Hallo Simon, ich gebe dir natürlich Recht, dass der Übergang in Richtung Hochplatte sicherlich lohnend ist. Aber am Begehungstag kam das schlechte Wetter ziemlich schnell von Norden heran gezogen und außerdem hatte ich wegen der Tour zum Großen Krottenkopf am Vortag auch gar keine so große Lust mehr auf einen ausgedehnten Abstieg ;-) . Viele Grüße!

Parzival hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. September 2020 um 09:39
Auch wenn der Beitrag schon älter ist =) Der Abstieg übers Roggental ist nur unwesentlich länger als der Südabstieg. Falls man an der Ammerwaldalm parkt ist er sogar genau gleich lang ;)

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. September 2020 um 19:18
Älterer Beitrag... pah! Ich würde eher sagen "zeitlos" ;-) .
Aber ja, durch das Roggental anzusteigen klingt auch mal interessant. Viele Grüße!


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