Skiwanderung Alpbigligenstöckli (1958 m)


Publiziert von PStraub , 27. Januar 2016 um 15:30.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:27 Januar 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Aufstieg: 1000 m

Bei einer Skitour ist mir die Abfahrt der wichtigste Teil. Ich hoffe auf gute Pulver- oder Sulzverhältnisse, und der Aufstieg dient vor allem dazu, die Abfahrt zu ermöglichen. Wie bei der Tour auf den Mattstock vorgestern (unten ein paar Fotos).
Anders bei einer Skiwanderung wie heute. Da wird eher der Aufstieg genossen. Falls die Abfahrt einigermassen gut verläuft, zählt das als Bonusprogramm.
 
Eigentlich wollte ich mir heute nur etwas die Füsse vertreten. Wer den Witterungslauf der letzten Tage verfolgt hatte, konnte sich bezüglich Schneequalität keinerlei Illusionen hingeben. 
So bin ich mit der Absicht, Richtung Robmen zu gehen, mit bezw. auf Ski in den Hüttenbergen losgezogen. Der Schnee hatte einen Deckel, darunter und im Wald war es Pfluder.

Immer schön gemütlich auf der Strasse gings bis Meerenboden. Dort fand ich, ich könnte doch einmal den alten Weg via Gschi direkt hinauf zum Bärenbodenchamm (P. 1857) suchen gehen. Im Sommer ist der weitgehend zugewachsen und kaum mehr auszumachen.
 
Wider jedes Erwarten hatte schon jemand die gleiche Idee, bis weit hinauf hatte es eine Steigspur. Das ist ein wunderschöner  Aufstieg, zum Teil zwischen Arven und Föhren, dann wieder eher im offenen Gelände. 
Kurz vor dem Grat folgte die alte Spur dem Sommerweg. Ich blieb in der Geländenische, die zum Grat hinauf führt. Denn mittlerweile blies ein heftiger, böiger Föhn; jeder Windschutz war willkommen.
 
Auf dem Gipfel war der Sturm so, dass ich die Stöcke Griff-voran in den Schnee steckte, damit sie nicht fortgeblasen werden. Die Gipfelrast beschränkte sich darauf, die Felle provisorisch zu verstauen und ein paar Fotos zu machen.
 
Wie oben erwähnt, waren meine Erwartungen an die Abfahrt nicht eben hochgesteckt. Doch es ging weit besser als befürchtet. Um allfällig lawinenträchtige Hänge zu meiden, bin ich Richtung Robmen hinuntergefahren und nicht meiner Aufstiegsroute entlang. Dann, unter dem Meerenboden, stur der Strasse nach. Bei Altstafel habe ich dann doch noch ein paar Steine erwischt, was meinem Belag sicher nicht gut bekam. 


Wie (fast) immer verzichte ich auf eine Schwierigkeitsbewertung, da im Winter die Schnee- und Lawinenverhältnisse meist weit wichtiger sind als die technische Schwierigkeit der Route.

Tourengänger: PStraub


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