Pimig und Schwarzer Kranz
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Westlich von Kaisers ragen zwei markante Grasberge auf: in Richtung Lechtal der Pimig, ein vor allem für seinen Blumenreichtum bekannter Steilgrasberg und südlich davon der gemütlich aussehende Schwarze Kranz. Beide werden nicht allzu häufig besucht, wobei auf den Pimig doch sogar zwei in der Karte eingemalte Steige hinaufführen. Gibt es für den Schwarzen Kranz einen guten Bericht von
Sven86, so gibt es für den Pimig nur zwei eher knapp gehaltene von
trainman und
abenteurer. Beide sind über den Nordwestgrat aufgestiegen, ich wollte ihn aber sowieso von Süden aus gehen
Über den anschließenden Übergang zum Schwarzen Kranz gibt es in den Tiefen des WWW keine brauchbaren Infos, nur die Schwierigkeit I+ ist mal irgendwo erwähnt. Immerhin etwas, spricht der AVF doch von einem II-er, so dass ich mir nicht sicher war, ob das noch 'meine Welt' ist...
Start ist nicht in Kaisers selbst, sondern an einem Parkplatz im Almajurtal, kurz nach der Talverzweigung. Von dort führt ein breiter Almfahrweg flach ins Tal hinein - man kommt hier schon ins Grübeln, ob ein Radl nicht doch eine lohnende Anschaffung wäre. Nach einer halben Stunde wird der Talboden verlassen, auch die Almstraße zur Mahdbergalpe ist mit ein bisschen Training mit dem Radl machbar - für mich wär's nix mehr...
Nach der großen Alpe habe ich den Weg verlassen, die Stelle ist nicht ausgeschildert, die Markierungspfosten in der Wiese sind teilweise umgefallen und somit schlecht zu sehen. Orientierung bieten deutliche Viehtrassen oben am Hang, die man schon an der Alm sieht. Ein schwach ausgeprägter Geländerücken wird geradeaus verfolgt, bis er doch deutlich aufsteilt. Hier wendet sich der Steig in die Nordflanke des Schwarzen Kranzes, die für längere Zeit nur leicht steigend gequert wird. Das Steiglein ist trotz des hier recht hohen Grases gut zu erkennen und meistens auch gut zu gehen. Einige Stellen bieten ein ganz guten Tiefblick, arg ausgesetzt ist es aber nie.
In der Scharte vor dem Pimig angekommen, schaut der Gipfelaufbau nicht grad leicht aus... Der Weg ist aber geschickt angelegt und nur eine kurze Rinne erreicht fast den I. Grad. Danach ist es teilweise ein bisschen schottrig, aber nicht gefährlich. Oben angekommen, stelle ich fest, dass der Berg doch ein Kreuz hat - allerdings gut 50 Meter unter dem eigentlichen Gipfel. Ich hab da gerne verzichtet...
Nach dem Abstieg zurück in die Scharte, stand der Nordgrat zum Schwarzen Kranz an. Im AVF steht, dass man zu den ersten Felsen hochgeht... Das passiert im Gras, noch einfach. Dann aber baut sich ein Felskopf auf, der mir schon ein bisschen Sorgen gemacht hat. Aber, auch hier hat der Führer das gut beschrieben, man kann ihn erst in einem Kamin, dann in einer etwas glatten Rinne gut überwinden. Das nächste Gratstück mit ein paar Zacken fordert ein wenig Kraxelei, dann wird's wieder leichter und zum Teil auch wieder grasig. Und schon ist der Gipfel ohne Kreuz und Buch erreicht.
Der Abstieg beginnt mit einer Gratwanderung hinab zu einem südlichen Vorgipfel. Dort verlieren sich die zwischenzeitlich sichtbaren Spuren wieder, so dass der Weiterweg nicht klar ist. Ich habe mich für eine nach Osten abfallende Rippe mit viel Gras und schiefrigem Schutt entschieden, weil in dieser Richtung weit unten ein Hüttchen zu sehen ist. Dort sollte ja irgendein Weg beginnen oder enden... Dem war aber leider nicht so, also bin ich leicht rechtshaltend weiter abgestiegen. Dort wurde es steiler, also mehr nach links... Auch dort wurde es dann ziemlich steil, störend war auch der Umstand, dass ich im hohen Gras bzw. verblühten Gemüse die vielen Murmeltierbauten nicht sehen konnte.
Irgendwie bin ich aber an der lange sichtbaren Mahdbergalpe angekommen, wenn auch nicht auf dem in der Literatur und von
Sven86 beschriebenen Weg. Der Rückweg, mei, der zieht sich halt, wie so oft.
Fazit:
Ausgesprochen schöne Tour und auch nicht übertrieben lang. Absolut lohnend und trotzdem einsam, grad am.Schwarzen Kranz sind nur ganz vereinzelte Trittspuren zu erkennen.
Zur Schwierigkeit: bis zum Pimig kommt man mit T3+ (eine Stelle) durch, der Übergang kriegt von mir ein T4, I+ und den weglosen Abstieg zur Mahdbergalpe würde ich mit T4- bewerten.
Gehzeiten:
Zur Mahdbergalpe: 1h15
Zum Pimig: 1h30
Zum Schwarzen Kranz: 1h
Abstieg: 1h50
Anmerkung:
Mir hat's unterwegs irgendwie die Zeiteinstellung vom Handy durcheinander gewirbelt, also bei den Bildern die Aufnahmezeiten nicht so sehr beachten :-)



Über den anschließenden Übergang zum Schwarzen Kranz gibt es in den Tiefen des WWW keine brauchbaren Infos, nur die Schwierigkeit I+ ist mal irgendwo erwähnt. Immerhin etwas, spricht der AVF doch von einem II-er, so dass ich mir nicht sicher war, ob das noch 'meine Welt' ist...
Start ist nicht in Kaisers selbst, sondern an einem Parkplatz im Almajurtal, kurz nach der Talverzweigung. Von dort führt ein breiter Almfahrweg flach ins Tal hinein - man kommt hier schon ins Grübeln, ob ein Radl nicht doch eine lohnende Anschaffung wäre. Nach einer halben Stunde wird der Talboden verlassen, auch die Almstraße zur Mahdbergalpe ist mit ein bisschen Training mit dem Radl machbar - für mich wär's nix mehr...
Nach der großen Alpe habe ich den Weg verlassen, die Stelle ist nicht ausgeschildert, die Markierungspfosten in der Wiese sind teilweise umgefallen und somit schlecht zu sehen. Orientierung bieten deutliche Viehtrassen oben am Hang, die man schon an der Alm sieht. Ein schwach ausgeprägter Geländerücken wird geradeaus verfolgt, bis er doch deutlich aufsteilt. Hier wendet sich der Steig in die Nordflanke des Schwarzen Kranzes, die für längere Zeit nur leicht steigend gequert wird. Das Steiglein ist trotz des hier recht hohen Grases gut zu erkennen und meistens auch gut zu gehen. Einige Stellen bieten ein ganz guten Tiefblick, arg ausgesetzt ist es aber nie.
In der Scharte vor dem Pimig angekommen, schaut der Gipfelaufbau nicht grad leicht aus... Der Weg ist aber geschickt angelegt und nur eine kurze Rinne erreicht fast den I. Grad. Danach ist es teilweise ein bisschen schottrig, aber nicht gefährlich. Oben angekommen, stelle ich fest, dass der Berg doch ein Kreuz hat - allerdings gut 50 Meter unter dem eigentlichen Gipfel. Ich hab da gerne verzichtet...
Nach dem Abstieg zurück in die Scharte, stand der Nordgrat zum Schwarzen Kranz an. Im AVF steht, dass man zu den ersten Felsen hochgeht... Das passiert im Gras, noch einfach. Dann aber baut sich ein Felskopf auf, der mir schon ein bisschen Sorgen gemacht hat. Aber, auch hier hat der Führer das gut beschrieben, man kann ihn erst in einem Kamin, dann in einer etwas glatten Rinne gut überwinden. Das nächste Gratstück mit ein paar Zacken fordert ein wenig Kraxelei, dann wird's wieder leichter und zum Teil auch wieder grasig. Und schon ist der Gipfel ohne Kreuz und Buch erreicht.
Der Abstieg beginnt mit einer Gratwanderung hinab zu einem südlichen Vorgipfel. Dort verlieren sich die zwischenzeitlich sichtbaren Spuren wieder, so dass der Weiterweg nicht klar ist. Ich habe mich für eine nach Osten abfallende Rippe mit viel Gras und schiefrigem Schutt entschieden, weil in dieser Richtung weit unten ein Hüttchen zu sehen ist. Dort sollte ja irgendein Weg beginnen oder enden... Dem war aber leider nicht so, also bin ich leicht rechtshaltend weiter abgestiegen. Dort wurde es steiler, also mehr nach links... Auch dort wurde es dann ziemlich steil, störend war auch der Umstand, dass ich im hohen Gras bzw. verblühten Gemüse die vielen Murmeltierbauten nicht sehen konnte.
Irgendwie bin ich aber an der lange sichtbaren Mahdbergalpe angekommen, wenn auch nicht auf dem in der Literatur und von

Fazit:
Ausgesprochen schöne Tour und auch nicht übertrieben lang. Absolut lohnend und trotzdem einsam, grad am.Schwarzen Kranz sind nur ganz vereinzelte Trittspuren zu erkennen.
Zur Schwierigkeit: bis zum Pimig kommt man mit T3+ (eine Stelle) durch, der Übergang kriegt von mir ein T4, I+ und den weglosen Abstieg zur Mahdbergalpe würde ich mit T4- bewerten.
Gehzeiten:
Zur Mahdbergalpe: 1h15
Zum Pimig: 1h30
Zum Schwarzen Kranz: 1h
Abstieg: 1h50
Anmerkung:
Mir hat's unterwegs irgendwie die Zeiteinstellung vom Handy durcheinander gewirbelt, also bei den Bildern die Aufnahmezeiten nicht so sehr beachten :-)
Tourengänger:
klemi74

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Kommentare (2)