Ruessiflue - Matthorn - Mondmilchloch - Musflue
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Gerne denke ich an mein grosses Pilatusprojekt zurück, bei dem ich diesen Juni alle Gipfel zwischen Stansstad und Gfelle überschritten habe (
klick). Bloss die Gipfel südlich der Hauptkette, allen voran das Matthorn, blieben damals aussen vor. Das wird heute Morgen nachgeholt. Und tatsächlich gibt die Runde an diesem kühlen Septembertag weit mehr her als die erwartete Verlegenheitstour.
Der Start erfolgt früh um 7:00 etwas oberhalb von Lütoldsmatt (1146m). Aufgrund des Pensums wäre dies nicht nötig, doch ab Mittag soll das Schauerrisiko steigen. Bis zur Querung des Meisibachs folgt man dem markierten Wanderweg. Von unterwegs erhält man gute Einblicke in die Ruessiflue. Empfehlenswert wäre natürlich die Überschreitung dieses scharfen Felsgrates, doch das ist mir eine Schuhnummer zu gross. Mit dem Chlusband steht aber auch dem Alpinwanderer eine lohnende Alternative bereit. Dieses entspricht gerade im unteren Bereich einer breiten Schneise und der Einstieg ist nicht zu verfehlen. Wie auf der LK unschwer zu erkennen ist, teilt sich das Chlusband später in eine obere und eine untere Variante. Ich halte mich ans untere Band, haben sich dort doch Wegspuren herausgebildet (T4). Wer den höchsten Punkt der Ruessiflue erreichen will, muss in diesem Fall irgendwann auf die obere Ebene wechseln. Ich wähle eine eher knackige Stelle (T5, luftige II), weiter östlich finden sich hingegen einfachere Durchstiege (s. zum Beispiel
hier).
Die Kote der Ruessiflue (1943m) selbst bietet dann keinerlei Schwierigkeiten mehr, denn der Grat läuft gegen Osten geradezu langweilig aus. Man erblickt man von hier bereits das Matthorn (2041m). Dieses lässt sich in beliebiger Linienwahl erreichen, sei es mehrheitlich über den Grat oder - etwas einfacher - in die Südflanke ausweichend. Man geniesst von hier einen lohnenden Ausblick auf Vierwaldstättersee und die Nidwaldner Alpen - und natürlich auf den nahen Pilatus (1km Luftlinie). Im Abstieg zu den Chilchsteinen versperrt mir ein Steinbock den Weg. Er zeigt kaum Scheu und lässt sich ausgiebig fotografieren. Eindrücklich.
Nach dem Marsch talauswärts zum Birchboden (1616m) hänge ich noch den Schlenker zum Mondmilchloch (1700m) und retour an. Ein meist guter und mit blauen Punkten markierter Weg führt direkt zum Eingang der Höhle, die ich etwa 30 Meter tief begehe. Zurück beim Birchboden verbleibt der Aufstieg zur nahen Musflue (1756m). Man steigt zu deren Nordwand auf und quert kurz nach Westen, wo man auf ein langes Drahtseil trifft (nicht zu verfehlen). Dieses wäre nicht zwingend nötig (ohne: T5, mit: T4), bei Nässe und im Abstieg aber sehr hilfreich. Oben geniesse ich eine ausgiebige Mittagsrast, gerade noch rechtzeitig, bevor sich graue Wolken vor die Sonne schieben. Übrigens, wie sich vor Ort herausstellt, lässt sich die Musflue auch von Süden erreichen (ca. T4, den Gipfelkopf umgeht man ostseitig). Ich lass es bleiben, denn für eine zweite Begegnung mit dem kläffenden Wadenbeisser auf der Alp Lütoldsmatt fehlen mir die Nerven. Also zurück zum Birchboden und über den teils matschigen Wanderweg via Schybach zum Parkplatz
Zeiten
2:00 Matthorn
1:00 Mondmilchloch
0:30 Musflue
0:45 Lütoldsmatt

Der Start erfolgt früh um 7:00 etwas oberhalb von Lütoldsmatt (1146m). Aufgrund des Pensums wäre dies nicht nötig, doch ab Mittag soll das Schauerrisiko steigen. Bis zur Querung des Meisibachs folgt man dem markierten Wanderweg. Von unterwegs erhält man gute Einblicke in die Ruessiflue. Empfehlenswert wäre natürlich die Überschreitung dieses scharfen Felsgrates, doch das ist mir eine Schuhnummer zu gross. Mit dem Chlusband steht aber auch dem Alpinwanderer eine lohnende Alternative bereit. Dieses entspricht gerade im unteren Bereich einer breiten Schneise und der Einstieg ist nicht zu verfehlen. Wie auf der LK unschwer zu erkennen ist, teilt sich das Chlusband später in eine obere und eine untere Variante. Ich halte mich ans untere Band, haben sich dort doch Wegspuren herausgebildet (T4). Wer den höchsten Punkt der Ruessiflue erreichen will, muss in diesem Fall irgendwann auf die obere Ebene wechseln. Ich wähle eine eher knackige Stelle (T5, luftige II), weiter östlich finden sich hingegen einfachere Durchstiege (s. zum Beispiel

Die Kote der Ruessiflue (1943m) selbst bietet dann keinerlei Schwierigkeiten mehr, denn der Grat läuft gegen Osten geradezu langweilig aus. Man erblickt man von hier bereits das Matthorn (2041m). Dieses lässt sich in beliebiger Linienwahl erreichen, sei es mehrheitlich über den Grat oder - etwas einfacher - in die Südflanke ausweichend. Man geniesst von hier einen lohnenden Ausblick auf Vierwaldstättersee und die Nidwaldner Alpen - und natürlich auf den nahen Pilatus (1km Luftlinie). Im Abstieg zu den Chilchsteinen versperrt mir ein Steinbock den Weg. Er zeigt kaum Scheu und lässt sich ausgiebig fotografieren. Eindrücklich.
Nach dem Marsch talauswärts zum Birchboden (1616m) hänge ich noch den Schlenker zum Mondmilchloch (1700m) und retour an. Ein meist guter und mit blauen Punkten markierter Weg führt direkt zum Eingang der Höhle, die ich etwa 30 Meter tief begehe. Zurück beim Birchboden verbleibt der Aufstieg zur nahen Musflue (1756m). Man steigt zu deren Nordwand auf und quert kurz nach Westen, wo man auf ein langes Drahtseil trifft (nicht zu verfehlen). Dieses wäre nicht zwingend nötig (ohne: T5, mit: T4), bei Nässe und im Abstieg aber sehr hilfreich. Oben geniesse ich eine ausgiebige Mittagsrast, gerade noch rechtzeitig, bevor sich graue Wolken vor die Sonne schieben. Übrigens, wie sich vor Ort herausstellt, lässt sich die Musflue auch von Süden erreichen (ca. T4, den Gipfelkopf umgeht man ostseitig). Ich lass es bleiben, denn für eine zweite Begegnung mit dem kläffenden Wadenbeisser auf der Alp Lütoldsmatt fehlen mir die Nerven. Also zurück zum Birchboden und über den teils matschigen Wanderweg via Schybach zum Parkplatz
Zeiten
2:00 Matthorn
1:00 Mondmilchloch
0:30 Musflue
0:45 Lütoldsmatt
Tourengänger:
Bergamotte

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