Aletschhorn 4195 m NO-Grat


Publiziert von Eszti , 11. September 2015 um 18:55.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:21 August 2015
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Fiescheralp - Gletscherstube - Mittelaletbiwak - Aletschjoch - Aletschhorn

Wir hatten bereits letztes Jahr vor, den Aletschhorn zu besteigen. Leider haben wir damals keine eindeutige Infos darüber gefunden, wo man den Grossen Aletschgletscher und den Mittelaletschgleitscher überschreiten soll. Deswegen sind wir im Mittelaletschbiwak erst nach Mittelnacht ganz erschöpft angekommen. Wegen Zeitmangel sahen wir keine Chansen, den Gipfel zu probieren. Bereits im Frühling dieses Jahr haben wir mit den Idee gespielt zurückzugehen und den Gipfel zu schaffen.

  • Charakter: mittelschwieriger Gletschertour, wo Routenwahl auf dem Gletscher eine sehr wichtige Rolle spielt.
  • Ausrüstung: Westalpenausrüstung (Pickel, Steigeisen, Eisschrauben, Seil, Helm)
  • Mittelaletschbiwak: 13 Plätze, mit vielen Decken, Zusatzmatraz vorhanden, 1-2 Geschirr.

Wir nehmen den Seilbahn um 8:10 in Fiesch und fahren bis zum Fiescheralp. Ab hier folgt man den Weg durch den Tunnel bis Gletscherstube.
An hier muss man schauen wie den Grossen Aletschgletscher überqueren kann. Wir haben entschieden, die Variante über den Pfad Richtung Eggishorn zu folgen. Also wir steigen kurz an der Seite der Eggishorn hoch und laufen Richtung Süden über dem Gletscher. Wo es dann nach zirka 1,5 km an der Seite flacher wird steigen wir mühsam weglos zum Gletscher ab. Hier holen wir die Gletscherausrüstung vom Rucksack und überqueren den Gletscher fast geradeaus Richtung Tal gegenüber.
Im Tal an die Rechte Seite steigen wir moderat hoch und erreichen den Pfad der gut mit Steinmännern markiert ist.Wegen einen Erdrutsch an die Rechte Seite es ist nicht mehr möglich bis zu Gletscher zu laufen. Deswegen wechseln wir auf dem Moränenschrutt in der Mitte die neulich auch mit Steinmännern markiert ist.
So erreichen wir den Mittelaletschgletscher. Früher war den Normalanstieg bis zu Biwak an die Rechte Seite neben dem Wasserfall. Wegen dem Erdrutsch sah es auch nicht mehr vielsprechend aus. Also wir folgenen den bereits von uns bekannten Weg in der Mitte der Gletscher neben der Moräne. Wo es steiler wird queren wir die Moräne nach Links (Süden) und steigen mühsam auf steile Stufen hoch. Wir befinden uns auf 3000 m wie der Biwak. Ab hier umgehend die Spaltenzone laufen wir in Halbkreis weiter. Am Gletscherrande ist det Zustieg zu Mittelaletschbiwak mit Steinmännern markiert.
Um 18:30 erreichen wir den Biwak.
Im Biwak übernachten wir zu 14. Ist aber kein Problem. Hier treffen wir auch mit unseren Bekannten, die 1 Tag früher gekommen sind.

Am nächsten Tag brechen wir gegen 5:30 auf. Die andere 2 Seilschaften sind kurz vor uns gestartet. Wir steigen den ersten 100 Hm über Felsen und Geröll hinter dem Biwak hoch. Am Gletscherrande nehmen wir den Steigeisen und Pickel. Es gibt bis zu Aletschjoch nur eine große Spalte, die gut sichtbar ist. Der Spur wird immer steiler und wir steigen mühsam bis zum Aletschjoch hoch. Hier bewundern wir den wunderschönen Aussicht mit Mönch und Jungfrau und Seilen uns an.
Die eine Gruppe dreht sich hier zurück, aber der andere mit 3 Bergsteiger ist weiterhin vor uns. Wir sind super dankbar, da die auch den Spuren in den 20-30 cm Neuschnee vor uns legen.
Hier kommt der schmale Grat, wo man aufpassen soll. Danach kurze Kraxelstelle die größteils Schneebedeckt ist. Dann wir der Grat breiter und wir befinden uns auf dem Platoue auf 3700 m. Wegen den starken Sonnenschein wird der Schnee weich und verhindert uns beim Vorankommen. Nach dem langen Plateou kommt eine höhere Schneewand. Wegen viel Neuschnee brauchen wir hier den Eisschrauben nicht zu einsetzen. Aber mann muss schon aufpassen, da der Wand immer steiler wird. On Top der Schneewand erreichen wir den P. 4086. Hier queren wir noch ein Plateou und danach kommt noch eine steile Etappe bevor den Gipfelgrat. Am  Gipfelgrat  erwarten uns noch steile Schneeetappe, Traverze am Fels und zum Schluss eine kleine Wechte worüber wir zum Gipfelkreuz runterklettern. Damit ist der 4195 m Hohe Aletschhorn erreicht! :)
Für den Abstieg folgen wir die Aufstiegsroute.
Im Biwak übernachten wir dieses mal nur wir zu 6.

Am dritten Tag steigen wir über den bekannten Weg den Mittelaletschgletscher ab. Auf dem Aletschgletscher ánedrn wir unsere Route ein bisschen, da als wir den Gletscher gequert haben, klettern wir nicht über den steilen Hang hoch, sondern folgen den Gletscher am Rande Richtung Norden bis zum kleinen Bach in der nähe der Gletscherstube.

GPS-Track über die ganze Strecke, Video mehr Foto und eine dateiliertere Tourenbeschreibung finder Ihr auf unser BLOG.



Tourengänger: Eszti


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