Gwidemflue und Drootziejer


Publiziert von dani_ , 11. September 2015 um 20:22.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 4 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Von Ifenthal über den Belchen zur Gwidemflue und zum Drootziejer, zurück über Homberg und Engistein
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Ifenthal – Belchenflue T1
 
Schönes Wetter. Auf Strasse bis Challhöchi, weiter auf Naturstrasse bis p.1055 und anschliessend über die Treppe auf die Belchenflue. Auf dem Weg Nähe p.926 überholen mich Mountainbikefahrer. An der nächsten Steigung überhole ich sie (Kämpfa, kämpfa, khum!) und kann bis Belchenflue vor ihnen bleiben.
 
Belchenflue – Gwidemflue T3
 
Zurück auf Hinweg bis p.1045 Belchenflue. Dort rechts ab durchs Drehkreuz und auf dem Wanderweg hinab in den Sattel (Gwidemhöchi). Im Sattel sind Wanderweg nach links und rechts signalisiert. Ich gehe geradeaus die Wiese hoch. Es gibt bald Wegspuren. Ab dem Waldrand hat es deutliche Pfadspuren, die um einen Vorhügel der Gwidemflue links herumführen und dann zwischen Vorhügel und Gwidemflue hinauf.
 
Man erreicht einen eingezäunten Sitzplatz im Wald mit dem Schild "Betreten auf eigene Gefahr". Vor diesem Sitzplatz links ab auf Pfadspuren Richtung Felsen Gwidemflue. Am Felsen hat es im unteren Teil Betonstufen, später eine Kette. Man erreicht ausgesetzt aber unschwierig den Gipfelgrat ganz im Osten. Auf dem Gipfelgrat gehe ich von Ost nach West. Es gibt dort oben einige Steinmauern aus dem ersten Weltkrieg, viele Feuerstellen und drei Häuschen/Hütten. Von Ost nach West kommt zuerst das zweistöckige Häuschen "Feldegg". Dort steht an der Seite noch "Fortifikation Hauenstein – Feldtelephonzentrale". Als Nächstes kommt ein Haus mit grüner Tür, das auch nach Militär aussieht. Das dritte Haus ist sogar dreistöckig an den Felsen gebaut und trägt ein Schild "Haus Hagu". Deutlich nach Militär sieht es nicht aus. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass jemand Privates an so einem schwer zugänglichen Punkt ein dreistöckiges Haus an den Felsen baut.
 
Der Gipfelgrat geht auf und ab und endet bei einer Steinmauer mit Schiessscharten. Die Aussicht von der Gwidemflue ist ganz nett. Man kann abwechselnd in alle Himmelsrichtungen sehen.Nähe Grat gibt es den in der Karte eingezeichneten Pfad und zusätzlich noch ein Weglein etwas unterhalb gen Süden.
 
Gwidemflue – Drootziejer T4
 
Mein Plan war, vom Gipfelgrat Gwidemflue Richtung Westen abzusteigen. Auf der Karte sah es so aus, als ob der Pfad auf dem Grat weiter nach Westen hinunter zu p.1001 ziehen würde. So bin ich erstaunt, dass ich bei der Steinmauer ganz im Westen keinen Weiterweg finde, es nur steil und felsig nach unten geht. Daher suche ich Abstiegsmöglichkeiten nach Süden. Weglos dorthin durch den Wald abzusteingen sieht möglich aus, schien mir aber zu steil und mühsam. So nehme ich nach Norden einen Weg vom zweiten Haus hinunter. Es geht bald in nordöstliche Richtung und der Weg vom dritten Haus hinunter stösst hinzu. Ich komme zu p.958. Von dort links auf einer Strasse aufwärts Richtung Drootziejer erreiche ich p.1001. Wieder abwärts auf Wanderweg über eine Wiese zum Sattel zwischen Gwidemflue und Drootziejer (Wuesthöchi). Es ziehen dichte Wolken auf und es wird merklich kühler.
 
Bei der Wuesthöchi habe ich drei Möglichkeiten, auf Wanderwegen weiterzugehen, davon zwei am Fusse des Drootziejers. Ich entscheide mich für den Weg geradeaus bzw. schräg links Richtung Allerheiligenberg. Folgend halte ich stets Ausschau, vom Wanderweg nach rechts hoch zum Drootziejer zu ziehen. Den in der Karte eingezeichneten Pfad in der Nordflanke auf 980m habe ich nicht entdecken können.
 
Schliesslich entscheide ich mich für einen eher unscheinbaren Gemswechsel, auf dem ich vom Wanderweg hoch zum Nordsporn des Drootziejers steige. Danach führt der Wechsel abwärts und ist daher für mich nicht zu gebrauchen. So ziehe ich weglos und steil den Sporn hinauf. Ich erreiche den Gipfelgrat Drootziejer in der Nähe des höchsten Punktes.
 
Auf dem Gipfelgrat gehe ich auf Pfadspuren westwärts. Ich stosse auf einen Pfad, der den Grat quert. Ich gehe noch ein kleines Stück weiter und kehre dann um und gehe auf dem Grat zurück zum Gipfel.
 
Die Aussicht vom Drootziejer ist wegen Baumbewuchs sehr beschränkt. Man kann zwischendurch schon nach Norden auf Ruchen, Gwidemflue und Belchenflue sehen, aber in die anderen Richtungen ist der Baumbewuchs doch durchgehend dicht. Als Wanderziel kann ich diesen Berg nicht empfehlen. Ich würde ihn nur "mitnehmen", wenn ich sowieso schon in der Nähe wäre. Die Gwidemflue ist da schon viel attraktiver, sowohl von der Aussicht als auch von den Installationen her.
 
Drootziejer – Homberg T4
 
Vom Gipfel des Drootziejers steige ich den Grat Richtung Osten hinunter (T3). Es gibt Wegspuren bzw einen schmalen Pfad. Der Grat zieht sich und es müssen oft Bäume überstiegen werden. Zum Ende wird der Grat steil (T4), wobei das steilste Stück kurz vor dem Ende Nähe p.624 liegt (gem. Wegweiser "Schlössli 622m"). Dort gehts ein paar Meter über moosbewachsenen, instabilen, sehr ausgesetzten Fels (T5). Dies kann aber auch rechterhand in T4 Gelände umgangen werden. Ich erreiche die Strasse, die die Grate von Drootziejer und Homberg trennt. Nähe p.624 steht eine Tafel über den Bau dritte Röhre Belchentunnel. Das Förderband, welches den Abraum vom Südportal zum Steinbruch Fasiswald bringen soll, soll offensichtlich dort entlang führen, wo ich gerade stehe.
 
Auf der Strasse suche ich einen Weg, um auf den Grat des Hombergs zu kommen. Das ist nicht so einfach, wie es von oben bei dieser Tour aussah. Schliesslich steige ich dort von der Strasse steil hoch, wo das Ende des Grats an die Strasse stösst. Die ersten 30 Höhenmeter sind T5 rüchiges Gelände. Es gibt allerdings einige junge Bäume zum Festhalten, sodass meiner Ansicht T4 Bewertung noch ok ist. Nach den ersten 30 Höhenmetern wird der Grat flacher und es gibt eine deutliche Wegspur.
 
Der Grat zieht sich hin und wird stets etwas flacher. Man geht an der nördlichen Abbruchkante entlang, daher ist die Aussicht in diese Richtung (Schiessplatz Spittelberg Sektion Fasiswald, Sonnenberg, Chambersberg) und nach Westen (Steinbruch, Drootziejer, Gwidemflue, Ruchen, Belchenflue) gut.
 
Homberg – Ifenthal T4
 
Ein paar Meter östlich des höchsten Punktes steige ich vom Gipfelgrat nach Norden die Flanke herunter. Der Wald ist steil, das Gelände ist schlecht gestuft und ab und zu durch Blätter und kleine Zweige rutschig. Ab und zu helfen Wildwechsel. Schwieriger als die Stelle auf dem Gipfelgrat vor der Homberglücke ist der Abstieg nicht, aber es ist über eine längere Strecke schwierig.
 
Schliesslich erreiche eine Forststrasse. Ich überquere sie. Ab der Forststrasse gibt es einen Pfad Richtung Norden und auf diesem gehend erreiche ich auf 865m den Wanderweg zum General-Wille-Haus. Ein paar Meter weiter soll gemäss Karte nach rechts ein Weg abzweigen. Dieser Weg ist in praxi nicht wirklich zu sehen. Es ist dort einfach ein Zaun. Ich biege rechts ab und gehe entlang des Zauns. Bald gibt es entlang des Zauns Strassenspuren, die zu einem Gatter führen. Durch das Gatter hindurch, die Strasse Horn-Fasiswald gequert und weglos die Wiese hinab zum p.795. Von dort auf der Strasse nach Engistein und nachfolgend zum Ausgangspunkt der Wanderung.
 

09:31  Ifenthal
09:46  Challhöchi
10:16  Belchenflue
10:38  Gwidemflue
11:40  Drootziejer
12:50  Schlössli
13:50  Homberg
14:18  Ifenthal

Tourengänger: dani_


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