Vom Hornbachjoch auf 4 Gipfel, Abstieg nach Hinterhornbach


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 31. August 2015 um 09:56.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:29 August 2015
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Per Anhalter von Hinterhornbach nach Reutte, Bus nach Garmisch

Am 29.08.15 frühmorgens brach ich zum Hornbachjoch auf. Ich hatte auf dem Weg Richtung Kemptner Hütte kurz vor der Wegabzweigung zu dieser Scharte im Zelt übernachtet. Oben angekommen ließ ich meinen Rucksack stehen u. stieg auf dem Steig auf der anderen Seite kurz ab. Ich verließ ihn u. querte über den Grashang unter die Felsen des Südlichen Höllhorns.Dahinter stieg ich in eine Runse ein u. erreichte steil im "Dreck" die Höllhornscharte. Dort erwartete mich eine mannshohe, schmale, vorspringende Felsstelle (II+), die ich erst nach wenigen min. in Angriff nahm. Sie zu überwinden war dann leichter, als gedacht! Der Griff für meine linke Hand war mir etwas klein erschienen.

Darüber erreichte ich im Schutt, in dem Wegspuren vorhanden sind u. Schrofen bald den Gipfel. Zurück am Hornbachjoch nahm ich den Steig zum Ostgrat der Jochspitze. Über diesen stieg ich ebenfalls auf markiertem Steig auf ihren kreuzgeschmückten Gipfel, an dem einige Einheimische saßen.

Ich folgte nach der Gipfelrast einem Mann u. einer Frau in die Südflanke unter dem Ostgrat. Diese querte ich im hohen Gras u. durch Teppiche von Blütenpflanzen langsam absteigend bis zum unteren SW-Grat, der unter dem Gipfel schroffe Felsen aufweist (also nicht für den Abstieg geeignet ist). Ich erreichte eine Scharte, hinter der ich zunächst in grasigem Gelände Richtung Rauheck aufstieg. An geeigneter Stelle ging ich nach links bis unter den Ostgrat des Muttekopfes. Ein kurzer Grashang führte mich hinauf. Über den ebenso grasigen Kamm erreichte ich etwas ausgesetzte, aber leicht zu überschreitende Felsen (die man auch rechts unterhalb umgehen kann).Auch etwas exponiert stieg ich über Grasstufen südlich unter den Gipfelfelsen auf den höchsten Punkt.

Dort sah ich, dass man auch auf dern Nordseite leicht absteigen kann. Nach der Gipfelrast nahm ich diese Route. Ich querte im Geröll, dann im Gras den flachen Hang. Etwas weiter unten als beim Anstieg erreichte ich wieder die Scharte unterhalb der Jochspitze. Diesmal stieg ich, zuetzt steil, auf dem SW-Grat  weiter hinauf, als beim Abstieg, um weiter oben zum Ostgrat der Jochspitze zu queren (kürzere Querung). Zuletzt über steile Grasstufen gelangte ich wieder auf den Steig.

Zurück am abgelegten Rucksack trank ich den letzten Rest meines Wassers. Für den Abstieg nach Hinterhornbach an diesem heißen Tag hatte ich keines mehr. Auf dem langen, grasbewachsenen Kamm überschritt ich den Kanzberg. Dahinter kam ich bald in latschenbewachsenes Gelände, dann in schattigen Wald. In Hinterhornbach angekommen, trank ich auf der Terasse eines Gasthauses eine Radlermaß.

Ich ging danach ein kurzes Stück auf der Straße Richtung Vorderhornbach, wo mich bald ein Paar im Auto mit nach Reutte nahm.

Mit dem Bus (Schienenersatzverkehr) fuhr ich von dort um 16.26 Uhr ab nach Garmisch.



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