Versuch Rauheck (2384m) von Hinterhornbach
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Das Rauheck wird üblicherweise auf dem markierten Steig von der Oberstdorfer Seite her besucht. Der alternative weglose Zustieg aus dem Hornbachtal führt landschaftlich reizvoll über das weitläufige Wiesengelände des Salbkares bzw. über den sanften Rücken des Lechler Kanzes.
Für den finalen Gipfelaufstieg gibt es dann zwei Möglichkeiten: Entweder direkt über den Ostgrat, so wie kürzlich vom
Nik Brückner vorgemacht (Bericht), oder aber über ein nördlich eingelagertes Schuttkar. Ich habe diese Querungsvariante nicht ganz geschafft, aber vielleicht sind meine Eindrücke aus diesem Gelände ja für Interessierte nützlich.
Vom Startort Hinterhornbach geht es auf dem Wanderweg hinauf zum ganz breiten Rücken des Kanzberges, der bereits sehr schöne Blicke zum Hochvogel und zur Wildengruppe vermittelt, während sich auf der anderen Seite die Nordseite der Hornbachkette aufspannt.
An der Stelle, wo der Weg die Karlesspitze quert und dann wieder rechts steil auf den Kamm zurückführt, geht man einfach geradeaus weiter, sofern man nicht über die Jochspitze und deren etwas schwierigeren SW-Grat gehen will. Es gibt hier eine alte Wegtrasse ins Salbkar, keine ausgeprägte Wegspur, aber eine markante Trasse, der man gut folgen kann. Ich habe diese nicht gefunden, man kommt aber auch so ganz gut durch (T3-4).
Danach im ziemlich flachen und welligen Salbkar irgendwie geradeaus oder etwas links haltend zum flachen Rücken des Lechler Kanzes, der Rauheck und Jochspitze verbindet. Hier weiter hinauf bis unter die Gipfelkrone des Rauheck, wo rechterhand bald das nördlich eingelagerte Geröllfeld zu erkennen ist.
Unter diesem mergeligen Geröllfeld befindet sich ein moosiges Grasband, das bald in Absturzgelände übergeht. Die Flanke ist insgesamt nicht übermäßig steil (etwa 30-35 Grad), allerdings kann sich dadurch subjektiv schon eine gewisse Ausgesetztheit einstellen. Das Geröll ist anfangs gut zu begehen. Da es mir im weiteren Verlauf zu steil erschien und es keinerlei Trittspuren gab, nutzte ich die etwas grasigen Abschnitte weiter unten. Das war aber ebenfalls unangenehm, da die wenigen Graseinlagerungen kaum bessere Tritte boten und etwas nass waren. Tendenz hier, nur noch etwa 20-30 Meter vom Normalweg entfernt, gefühlt schon eher Richtung T5.
Das reine Moosgelände noch weiter unten war wegen der leichten Nässe keine wirkliche Alternative. Vielleicht ist es am besten, wenn man viel weiter oben das Geröllfeld quert. Die letzten Meter zum Normalweg müsste man sowieso durchs Geröll und dann nochmal kurz durch Grasschrofen, deren Schwierigkeit schwer einzuschätzen war. Bei der vorhandenen Restnässe wäre das sicher nochmal etwas schwieriger gewesen. Der zum Greifen nahe Normalweg wurde dabei etwa im Minutentakt begangen, auf dem Gipfel war also sicher einiges los an diesem Samstag.
Den Muttekopf habe ich mir dann auch noch mal angeschaut, das letzte Gratstück war mir dann aber doch tagesformbedingt zu ausgesetzt. Der Verbindungsgrat dorthin von der Rauheck-Querung ist zwar auch etwas luftig, hat aber immer ganz gute Grastritte (T3-4).
Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Orientierung im Salbkar bei guter Sicht einfach ist. Bei Nebel könnte das aber schon schwieriger werden.
Für den finalen Gipfelaufstieg gibt es dann zwei Möglichkeiten: Entweder direkt über den Ostgrat, so wie kürzlich vom

Vom Startort Hinterhornbach geht es auf dem Wanderweg hinauf zum ganz breiten Rücken des Kanzberges, der bereits sehr schöne Blicke zum Hochvogel und zur Wildengruppe vermittelt, während sich auf der anderen Seite die Nordseite der Hornbachkette aufspannt.
An der Stelle, wo der Weg die Karlesspitze quert und dann wieder rechts steil auf den Kamm zurückführt, geht man einfach geradeaus weiter, sofern man nicht über die Jochspitze und deren etwas schwierigeren SW-Grat gehen will. Es gibt hier eine alte Wegtrasse ins Salbkar, keine ausgeprägte Wegspur, aber eine markante Trasse, der man gut folgen kann. Ich habe diese nicht gefunden, man kommt aber auch so ganz gut durch (T3-4).
Danach im ziemlich flachen und welligen Salbkar irgendwie geradeaus oder etwas links haltend zum flachen Rücken des Lechler Kanzes, der Rauheck und Jochspitze verbindet. Hier weiter hinauf bis unter die Gipfelkrone des Rauheck, wo rechterhand bald das nördlich eingelagerte Geröllfeld zu erkennen ist.
Unter diesem mergeligen Geröllfeld befindet sich ein moosiges Grasband, das bald in Absturzgelände übergeht. Die Flanke ist insgesamt nicht übermäßig steil (etwa 30-35 Grad), allerdings kann sich dadurch subjektiv schon eine gewisse Ausgesetztheit einstellen. Das Geröll ist anfangs gut zu begehen. Da es mir im weiteren Verlauf zu steil erschien und es keinerlei Trittspuren gab, nutzte ich die etwas grasigen Abschnitte weiter unten. Das war aber ebenfalls unangenehm, da die wenigen Graseinlagerungen kaum bessere Tritte boten und etwas nass waren. Tendenz hier, nur noch etwa 20-30 Meter vom Normalweg entfernt, gefühlt schon eher Richtung T5.
Das reine Moosgelände noch weiter unten war wegen der leichten Nässe keine wirkliche Alternative. Vielleicht ist es am besten, wenn man viel weiter oben das Geröllfeld quert. Die letzten Meter zum Normalweg müsste man sowieso durchs Geröll und dann nochmal kurz durch Grasschrofen, deren Schwierigkeit schwer einzuschätzen war. Bei der vorhandenen Restnässe wäre das sicher nochmal etwas schwieriger gewesen. Der zum Greifen nahe Normalweg wurde dabei etwa im Minutentakt begangen, auf dem Gipfel war also sicher einiges los an diesem Samstag.
Den Muttekopf habe ich mir dann auch noch mal angeschaut, das letzte Gratstück war mir dann aber doch tagesformbedingt zu ausgesetzt. Der Verbindungsgrat dorthin von der Rauheck-Querung ist zwar auch etwas luftig, hat aber immer ganz gute Grastritte (T3-4).
Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Orientierung im Salbkar bei guter Sicht einfach ist. Bei Nebel könnte das aber schon schwieriger werden.
Tourengänger:
sven86

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