Jochspitze (2232 m) - prächtige Aussicht auf viele namhafte Allgäuer
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Eigentlich war mein Ziel der Große Wilde (nach den Beschreibungen von
ju_wi und
trainman) - aber der steilgrasige, unerschlossene Zustieg zum Wildenkar war derart naß und rutschig, dass ich kurzentschlossen die Jochspitze als Ausweichziel wählte.
Abmarsch ist in Hinterhornbach (ca. 1100 m) bei Parkplatz P2; mit aufkommender Dämmerung geht es, zunächst noch mit Stirnlampe, durch den recht dunklen Wald ins Jochbachtal bis zu den Jochbachhütten (ca. 1270 m). Unter der abweisenden, unzugänglich wirkenden Steilflanke des Wildenkares vorbei führt der gut markierte Steig ins hintere Jochbachtal, dabei wird auf einer schmalen Aluminiumbrücke (Plakette: Pater- Anton-Karg-Steg) der Jochbach überschritten und bei Kote 1545 m der hinterste Talboden erreicht (knapp 2 Std ab Hinterhornbach).
Man steht hier in einer großartigen Landschaft mit Kontrasten, die kaum gegensätzlicher sein könnten: der üppig grüne Talboden wird eingerahmt von den himmelhohen Wänden des Massivs des Großen Wilden zur Rechten (sie sind durch eine gewaltige Schlucht in zwei Teile zerrissen) und den Steilgrasflanken des Kanzberg-Jochspitzkammes zur Linken. Den Talschluß bildet der weitläufige Sattel des Hornbachjoches, und wenn man sich umdreht, dominiert der gewaltige, dreieckige Klotz des Hochvogels die Szenerie.
Steil führt der Steig nun in vielen kleinen Kehren hinauf zum Hornbachjoch (2013 m, knapp 4 Std ab Hinterhornbach); zackig erhebt sich die scharfe Südkante des Südlichen Höllhorns unmittelbar aus den grünen Matten des Sattels. Von hier aus könnte man nach Westen zum Himmeleck, ins Oytal und nach Oberstdorf absteigen. Für mich aber geht es weiter, der Osthang der Jochspitze wird ansteigend gequert, bis das Steiglein auf den Südgrat des Berges trifft, und von dort aus wird in einer guten Viertelstunde der erstaunlich kleinräumige, westseitig steil abfallende Gipfel der Jochspitze (2232 m) erreicht.
Was für ein Aussichtspunkt - er trägt keinen klingenden Namen wie andere Berge des Allgäus, und doch fällt der Blick auf etliche der höchsten Ziele dieser Gruppe! Immer wieder aber staune ich über die isolierte Pyramide des Hochvogels und die unmittelbar benachbarten Schluchten, Wände und Hochebene des Großen Wilden, der ja bekanntlich aus mehreren Gipfelpunkten besteht. Sie alle sind unerschlossen - kein offizieller Steig führt in jenes Massiv, was den Reiz des Unentdeckten nur steigert.
Nach Osten führt ein Kamm hinüber zum Kanzberg, den ich als Rückweg wähle. Einmal muß vom Kamm an einer Unterbrechungsstelle südseitig abgestiegen und gequert werden, mit wenig Auf und Ab erreicht man den Kanzberg (2009 m). Und immer wieder hat man diesen beeindruckenden Blick auf die sich ständig verändernde Kulisse des Großen Wilden. Schließlich geht es durch Wald steil hinunter und zurück nach Hinterhornbach.


Abmarsch ist in Hinterhornbach (ca. 1100 m) bei Parkplatz P2; mit aufkommender Dämmerung geht es, zunächst noch mit Stirnlampe, durch den recht dunklen Wald ins Jochbachtal bis zu den Jochbachhütten (ca. 1270 m). Unter der abweisenden, unzugänglich wirkenden Steilflanke des Wildenkares vorbei führt der gut markierte Steig ins hintere Jochbachtal, dabei wird auf einer schmalen Aluminiumbrücke (Plakette: Pater- Anton-Karg-Steg) der Jochbach überschritten und bei Kote 1545 m der hinterste Talboden erreicht (knapp 2 Std ab Hinterhornbach).
Man steht hier in einer großartigen Landschaft mit Kontrasten, die kaum gegensätzlicher sein könnten: der üppig grüne Talboden wird eingerahmt von den himmelhohen Wänden des Massivs des Großen Wilden zur Rechten (sie sind durch eine gewaltige Schlucht in zwei Teile zerrissen) und den Steilgrasflanken des Kanzberg-Jochspitzkammes zur Linken. Den Talschluß bildet der weitläufige Sattel des Hornbachjoches, und wenn man sich umdreht, dominiert der gewaltige, dreieckige Klotz des Hochvogels die Szenerie.
Steil führt der Steig nun in vielen kleinen Kehren hinauf zum Hornbachjoch (2013 m, knapp 4 Std ab Hinterhornbach); zackig erhebt sich die scharfe Südkante des Südlichen Höllhorns unmittelbar aus den grünen Matten des Sattels. Von hier aus könnte man nach Westen zum Himmeleck, ins Oytal und nach Oberstdorf absteigen. Für mich aber geht es weiter, der Osthang der Jochspitze wird ansteigend gequert, bis das Steiglein auf den Südgrat des Berges trifft, und von dort aus wird in einer guten Viertelstunde der erstaunlich kleinräumige, westseitig steil abfallende Gipfel der Jochspitze (2232 m) erreicht.
Was für ein Aussichtspunkt - er trägt keinen klingenden Namen wie andere Berge des Allgäus, und doch fällt der Blick auf etliche der höchsten Ziele dieser Gruppe! Immer wieder aber staune ich über die isolierte Pyramide des Hochvogels und die unmittelbar benachbarten Schluchten, Wände und Hochebene des Großen Wilden, der ja bekanntlich aus mehreren Gipfelpunkten besteht. Sie alle sind unerschlossen - kein offizieller Steig führt in jenes Massiv, was den Reiz des Unentdeckten nur steigert.
Nach Osten führt ein Kamm hinüber zum Kanzberg, den ich als Rückweg wähle. Einmal muß vom Kamm an einer Unterbrechungsstelle südseitig abgestiegen und gequert werden, mit wenig Auf und Ab erreicht man den Kanzberg (2009 m). Und immer wieder hat man diesen beeindruckenden Blick auf die sich ständig verändernde Kulisse des Großen Wilden. Schließlich geht es durch Wald steil hinunter und zurück nach Hinterhornbach.
Tourengänger:
gero

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