Kleiner Falk, Risser Falk (2414m) & Steinfalk - von Falkenstuhl zu Falkenstand
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Die Falkengruppe im Karwendel - einsam und urweltlich steht sie mit ihren sechs Gipfeln relativ isoliert zwischen Rißtal und Karwendelhauptkette. Der Bergsteiger, den Besteigungsmöglichkeiten interessieren wird schnell feststellen, dass lediglich der Steinfalk über einen markierten Steig erschlossen ist - bei allen anderen ist mehr oder weniger schwierige Kletterei auch am Normalweg von Nöten.
Für eine rustikale und einsame Bergtour ist ein Großteil der Falkengruppe also ideal, stellt sich nur die Frage welche Gipfel und Grate es denn sein sollen, mit dem 3. Schwierigkeitsgrad als angestrebtes Limit stehen einem nämlich viele Möglichkeiten offen. Unsere Wahl fiel schlussendlich auf die drei westlichsten Gipfel der Falkengruppe, namentlich Kleiner Falk, Risser Falk und Steinfalk. Schön aufgereit in einer Linie lassen sich diese meist direkt am Grat überschreiten - ein gutes Maß an Erfahrung und Kondition vorausgesetzt.
Start dieser Tour ist zu früher Morgenstund am Parkplatz P4 Johannestal ein kleines Stück hinter der Mautstelle Rißtal. Noch im Dunkeln mit Stirnlampen gehts los über einen Forstweg den Rißbach querend Richtung Johannestal. Nach wenigen Minuten biegen wir dann allerdings schon nach links weglos in den Wald ab - der Aufstieg zum Kleinen Falk beginnt. Auf ca. 1060m wird eine breite Forststraße welche sich gabelt direkt in südöstlicher Richtung überquert und weiter durch den Wald aufgestiegen. Auf gut 1500m ist dann der Falkenstuhl erreicht - ein kleines ebeneres Stück am Grat bevor es endgültig in die steile Nordflanke des Kleinen Falken geht. Hier leiten vereinzelte Markierungen und Wegspuren durch Latschengassen empor bis zu einem sperrenden Feslriegel der an geeigneter Stelle überklettert wird.(II) Anschließend steigt man weiter steil über eine geröllige Flanke zum felsigen Gipfelaufbau heran, welcher dann deutlich rechts des höchsten Punktes über Rinnen direkt zum Kreuz hin überklettert wird.
Nach kurzer Rast folgt der Übergang zum Risser Falk über den Nordgrat, durch die kürzliche Begehung von ADI & Co. ist dieser Grat mit seiner fotogenen Schlüsselstelle auf hikr ja schon berüchtigt.
Vom Kreuzgipfel des Kleinen Falken folgt man stets dem Grat in leichter Kletterei I-II weiter bis zum eigentlichen Gipfel des Kleinen Falk mit Steinmann. Von hier folgen wir meist direkt dem Grat gen Risser Falk - peu a peu werden die einzelnen Grattürme bis zum letzten vor der großen Scharte vor dem Gipfelaufbau des Risser Falken überklettert. (II-III)
Vom letzten Gratturm steigt man dann in westlicher Richtung hinüber zu einem kleinen Gratzacken - Von hier kann man entweder direkt über einen Riss in der Ostseite zu dem darunterliegenden Band absteigen (II+/II-) oder das gleiche Band über eine 2m hohe Wandstelle erreichen. Die Wandstelle kann man entweder frei abklettern/ sich ablassen (kleingriffig, ausgesetzt III), sich mit einem 10m Seil von einem darüberliegednen Schlaghaken abseilen oder nur mit 180er Bandschlinge als Trittschlinge.
Vom östlichen Feslbandeck kann man dann entgegen der Erwartungen vergleichsweise einfach in die große Scharte absteigen (max. II+). Der finale Gipfelanstieg von dort zum Risser Falk kann wieder direkt am Grat begangen werden (Stellen III).
Für den Abstieg vom Risser Falken wählen wir den Normalweg in die Grüne Rinn Scharte. Dazu steigt man vom Gipfel zunächst ein Stück entlang des Ostgrats ab, bis einen dann vereinzelte Steinmänner über die verwickelte Route durch die Südflanke nach unten führen. Von der Scharte folgen wir weiter einzelnen Steinmännern und Wegspuren nach Südosten, einige Felsriegel müssen überklettert werden. Die Grasflanke unterhalb des Sattels nördlich vom Steinfalk querend, wird dann einen Durchlass an dem Felsriegel der vom Gipfel des Steinfalk nach Westen zieht erreicht. Ist dieser überwunden gehts wieder ein paar Höhenmeter durch Schuttgelände hinauf, dann ist der dritte Falke des Tages bezwungen.
Vom Steinfalk steigen wir dann anfangs über den markierten Wanderweg durch gemischtes Gelände (T4- Stelle I) bis zum Falkenstand ab - einer großen Wiese zwischen Arzklamm und Falkenhütte. Um uns einen ewigen Hatscher zu ersparen steigen wir von dort direkt weglos durch bisweilen sehr steilen Wald ins Johannistal ab. (gute Orientierung nötig). Über den Fahrweg auf der Ostseite des Tals wandern wir dann schlussendlich zurück zum Auto.
Schwierigkeiten:
Aufstieg Kleiner Falk über Falkenstuhl und Nordflanke: T5 II+
Übergang zum Risser Falk (Nordgrat): T6 III
Übergang Steinfalk: T5 II+
Abstieg Steinfalk über Wanderweg: T4- I
Für eine rustikale und einsame Bergtour ist ein Großteil der Falkengruppe also ideal, stellt sich nur die Frage welche Gipfel und Grate es denn sein sollen, mit dem 3. Schwierigkeitsgrad als angestrebtes Limit stehen einem nämlich viele Möglichkeiten offen. Unsere Wahl fiel schlussendlich auf die drei westlichsten Gipfel der Falkengruppe, namentlich Kleiner Falk, Risser Falk und Steinfalk. Schön aufgereit in einer Linie lassen sich diese meist direkt am Grat überschreiten - ein gutes Maß an Erfahrung und Kondition vorausgesetzt.
Start dieser Tour ist zu früher Morgenstund am Parkplatz P4 Johannestal ein kleines Stück hinter der Mautstelle Rißtal. Noch im Dunkeln mit Stirnlampen gehts los über einen Forstweg den Rißbach querend Richtung Johannestal. Nach wenigen Minuten biegen wir dann allerdings schon nach links weglos in den Wald ab - der Aufstieg zum Kleinen Falk beginnt. Auf ca. 1060m wird eine breite Forststraße welche sich gabelt direkt in südöstlicher Richtung überquert und weiter durch den Wald aufgestiegen. Auf gut 1500m ist dann der Falkenstuhl erreicht - ein kleines ebeneres Stück am Grat bevor es endgültig in die steile Nordflanke des Kleinen Falken geht. Hier leiten vereinzelte Markierungen und Wegspuren durch Latschengassen empor bis zu einem sperrenden Feslriegel der an geeigneter Stelle überklettert wird.(II) Anschließend steigt man weiter steil über eine geröllige Flanke zum felsigen Gipfelaufbau heran, welcher dann deutlich rechts des höchsten Punktes über Rinnen direkt zum Kreuz hin überklettert wird.
Nach kurzer Rast folgt der Übergang zum Risser Falk über den Nordgrat, durch die kürzliche Begehung von ADI & Co. ist dieser Grat mit seiner fotogenen Schlüsselstelle auf hikr ja schon berüchtigt.
Vom Kreuzgipfel des Kleinen Falken folgt man stets dem Grat in leichter Kletterei I-II weiter bis zum eigentlichen Gipfel des Kleinen Falk mit Steinmann. Von hier folgen wir meist direkt dem Grat gen Risser Falk - peu a peu werden die einzelnen Grattürme bis zum letzten vor der großen Scharte vor dem Gipfelaufbau des Risser Falken überklettert. (II-III)
Vom letzten Gratturm steigt man dann in westlicher Richtung hinüber zu einem kleinen Gratzacken - Von hier kann man entweder direkt über einen Riss in der Ostseite zu dem darunterliegenden Band absteigen (II+/II-) oder das gleiche Band über eine 2m hohe Wandstelle erreichen. Die Wandstelle kann man entweder frei abklettern/ sich ablassen (kleingriffig, ausgesetzt III), sich mit einem 10m Seil von einem darüberliegednen Schlaghaken abseilen oder nur mit 180er Bandschlinge als Trittschlinge.
Vom östlichen Feslbandeck kann man dann entgegen der Erwartungen vergleichsweise einfach in die große Scharte absteigen (max. II+). Der finale Gipfelanstieg von dort zum Risser Falk kann wieder direkt am Grat begangen werden (Stellen III).
Für den Abstieg vom Risser Falken wählen wir den Normalweg in die Grüne Rinn Scharte. Dazu steigt man vom Gipfel zunächst ein Stück entlang des Ostgrats ab, bis einen dann vereinzelte Steinmänner über die verwickelte Route durch die Südflanke nach unten führen. Von der Scharte folgen wir weiter einzelnen Steinmännern und Wegspuren nach Südosten, einige Felsriegel müssen überklettert werden. Die Grasflanke unterhalb des Sattels nördlich vom Steinfalk querend, wird dann einen Durchlass an dem Felsriegel der vom Gipfel des Steinfalk nach Westen zieht erreicht. Ist dieser überwunden gehts wieder ein paar Höhenmeter durch Schuttgelände hinauf, dann ist der dritte Falke des Tages bezwungen.
Vom Steinfalk steigen wir dann anfangs über den markierten Wanderweg durch gemischtes Gelände (T4- Stelle I) bis zum Falkenstand ab - einer großen Wiese zwischen Arzklamm und Falkenhütte. Um uns einen ewigen Hatscher zu ersparen steigen wir von dort direkt weglos durch bisweilen sehr steilen Wald ins Johannistal ab. (gute Orientierung nötig). Über den Fahrweg auf der Ostseite des Tals wandern wir dann schlussendlich zurück zum Auto.
Schwierigkeiten:
Aufstieg Kleiner Falk über Falkenstuhl und Nordflanke: T5 II+
Übergang zum Risser Falk (Nordgrat): T6 III
Übergang Steinfalk: T5 II+
Abstieg Steinfalk über Wanderweg: T4- I
Tourengänger:
AIi

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Kommentare (3)