Auf den Hausberg von Walop: Rotenchasten NE-Grat


Publiziert von lorenzo , 22. August 2015 um 12:16.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:20 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-FR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1175 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Boltigen oder mit dem Auto von Reidenbach über Schwarzenmatt bis Chlus
Kartennummer:LK 1226 Boltigen; M. Brandt, Guide des Préalpes fribourgeoises, CAS 1991

Auf dem Weg entlang dem Walopsee nach Vordere Walop gerät man rasch ins Träumen: schön müsste es sein, hier oben einen Alpsommer zu verbringen und bei Gelegenheit nach getanem Tagwerk -  als da sind : frühmorgens Kühe von der Weide holen, Melken, Stall ausmisten, Käsen, Anknen, Zigern, Fährli tränken, Salzen, Ziegen suchen, Mist zetten, Zäune flicken, Steine räumen und Grotzli fällen - vor dem abendlichen Hinuntertreiben der Kühe noch schnell auf den Rotenchasten zu steigen, den Alpsegen zu juchzen oder Luegid vo Bärg und Tal zu singen und den Blick über das weite Simmental in die Ferne bis zu Thuner- und Brienzersee schweifen zu lassen. Phantastereien eines Städters, der nicht weiss, was es sonst noch alles zu tun gibt, würden die Älpler wohl dazu sagen, und sich wieder an die Arbeit machen. Dabei steigen sie doch selber noch so gerne hinauf und nehmen dabei oftmals sogar ihren freudig bellenden und schwanzwedelnden Sennenhund mit...

Aufstieg: von Chlus auf dem weiss-rot markierten Bergweg über Uf Egg und am Walopsee und Vordere Walop (1664m) vorbei bis Walop P. 1667. Nach SSW entlang der eingezeichneten Geröllrinne hinauf, nach W auf den N-Rücken und auf diesem über steile Grasschrofen (T4) auf den Pfaffen (Steinmann). Über den Verbindungsgrat oder das ausgesetzte Grätchen links davon (I) und einen Geröllrücken zum Beginn des NE-Grats auf ca. 2060. Kurz hinauf zu den beiden Gendarmen, die rechts umgangen werden können, und über mehrere Aufschwünge (I, z.T. brüchig) und eine Felsspalte (II) zur Schulter. Nun horizontal über einige Gendarmen zum letzten grösseren, von dem über verwitterte Platten abgeklettert wird (II, Umgehung links möglich). Zuletzt über einen steilen Fels- und Grashang (T5) auf den Gipfel, 3-4h, WS.
 
Abstieg: über den Gipfelhang zurück (Sicherungsmöglichkeit an Stange) und über die SE-Flanke (T4) hinunter nach Gaasche. Dem eingezeichneten Pfad folgend (rote Markierungen) über Rotenflue hinunter nach Reidige (T3) und auf dem weiss-rot markierten Bergweg (T2) durch den Reidigegrabe zurück, 1h 30min-2h, T5.

Material: ev. Pickel und 20m Reepschnur für alle Fälle zusätzlich zu üblicher Alpinwanderausrüstung.

Tourengänger: lorenzo


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Kommentare (4)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 22. August 2015 um 21:05
... "schön müsste es sein, hier oben einen Alpsommer zu verbringen...

Auch wenn Du nicht ganz alles aufgezählt hast ist Dir das Alpleben nicht fremd. Anders als jene die einen Sommer als Älpler verbringen wollten und die Stelle aufgaben, weil es nicht so lässig war wie in ihren Träumereien

Liebe Gruess
maria

lorenzo hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. August 2015 um 23:55
Lang ist's her, und um den Rest hat sich der tüchtige Senn gekümmert, sonst wäre die Aufzählung wohl vollständig...

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. September 2015 um 14:01
Deine Antwort hat meine Neugierde geweckt! Möchte viel zu viel wissen. Drum lass ich's bei der Neugierde...

silberhorn hat gesagt: Übrigens
Gesendet am 3. September 2015 um 17:54
", sonst wäre die Aufzählung wohl vollständig..."

Wohl eher nicht und wer dennoch dran glaubt wird selig. Ich bin's nicht. ;-)


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