Gr.Mühlsturzhorn und Stadlhorn aus dem Wagendrischlkar
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Vielleicht sollte ich eine neue Alpin-Disziplin gründen - Nebeltouren. Hat den Vorteil das man sich ganz auf die Routen konzentrieren kann und nicht durch die blöde Landschaft abgelenkt wird .... Aber Spaß beiseite, schöner ists natürlich man sieht was.
Am Stadlhorn war ich schon vor einer Woche, da über den Böslsteig, Abstieg über Mayrberscharte und Schaflsteig. Damals fand ich den Zustieg zum Jakobsteig nicht, der ins Wagendrischlkar führt. Der soll übrigens auch Totensteig heißen, da über ihn angeblich Verunglückte und Tote Bergsteiger vom Mühlsturzhorn oder Grundübelhörner abtransportiert worden sein sollen. Ich find Jakobsteig schöner, vielleicht ist alles auch nur Bergsteiger-Latain, heutzutage geschieht das sicherlich fast immer mit dem Hubschrauber.
Diesmal hatte ich keine Probleme und fand den Einstieg, nicht glaubend, dass ich den vor einer Woche so übersehen konnte. Genau wie im AFV beschrieben ca. 150m nach der versicherten Wand am Böslsteig. Die Steigspuren führen links über steile grasige Terassen, dann rechts über plattigen Fels zu einem Wandl, das man nach links an Seilsicherungen überwindet, dann gerade weiter durch dichte Latschen, eine ca. 20m lange ,bei Nässe rutschige, Holzleiter hinauf, dann wieder nach rechts an Seilsicherungen in eine Rinne und steil aus ihr hinaus auf leichte Grashänge, genau bei 2 großen Lärchen. Ganz schön abenteuerlich und etwas heftiger als der Böslsteig, zumal kein Steig sondern nur Spuren.
Weiter gings, erster Gras, dann Schutt, dann eine plattige breite Rinne, dann über Karstfelsen zum Schutt unterhalb der Grundübelhörner, im Grund des Kares an der gleichnamigen Scharte und dem kleinen Mühlsturzhorn vorbei zum oberen Karboden. Sehr uriges urgewaltiges Karstterrain, mit prächtigen Plattenstufen, die sehr schön zu überwinden sind. Mittlerweile hatte mich der Nebel der Wolken fest im Griff, die Orientierung wurde etwas schwerer, zumal ich jetzt unterhalb der Wände von Stadlhorn und Mühlsturzhorn war.
An einem rötlich braunen Schuttfeld links auf Fels vorbei - ist besser, da der Schutt sehr rutschig ist - erklomm ich jetzt von rechts her die steilen Felstufen an schönen festen Griffen und Tritten, gewann so unterhalb der tiefsten Einsattelung eine schmale Schuttterasse über die eine steile Rampe gen Steilaufschwung am Grat zum Stadlhorn führte. Kurz vor dem Grat dann auf leichtem Bande nach links hinauf zu diesem und über denselben kurz in netter Kraxelein auf das Gr.Mühlsturzhorn.
4:30h, zunächst T3-4, zuletzt T5, Stellen I-II.
Tolle Aussicht, alles in Wolken, nicht mal das Stadlhorn war zu erkennen. Trotzdem gefiels mir. Seit ADIs Beschreibung haben sich die Begehungen doch deutlich erhöht, einige sogar auf der von mir begangenen Route. So ist das halt mit unseren Publikationen. Aber immer noch hauptsächlich Einheimische, manche sogar mehrmals im Jahr, Gipfelbuch von 2005, mit noch viel Platz.
Übergang zum Stadlhorn über den schönen Grat. Die Steilstufe hab ich dann noch als Schmankl direkt genommen, schöne Plattenkletterei an festem Fels, im Abstieg würde ich aber wohl doch die südl.Umgehung bevorzugen.30min. I, die Stufe ist III-.
Abstieg dann über den Steig zur Scharte, T3, Stellen I und weiter zum Reiter Steinberg. T3. 1h
Dann über den Böslsteig hinab nach Hintersee. Erfordert einiges an Konzentration, T3, nicht unbedingt trivial, die versicherten wie nicht versicherten Stellen wollen sauber begangen sein. Gut 3h.
Fazit:
Tolle Alternative Rundtour, bei Nebel recht düster, bei schönem Wetter sicherlich noch Eindrücklicher, wenn man noch die Tiefblicke genießen kann.
Am Stadlhorn war ich schon vor einer Woche, da über den Böslsteig, Abstieg über Mayrberscharte und Schaflsteig. Damals fand ich den Zustieg zum Jakobsteig nicht, der ins Wagendrischlkar führt. Der soll übrigens auch Totensteig heißen, da über ihn angeblich Verunglückte und Tote Bergsteiger vom Mühlsturzhorn oder Grundübelhörner abtransportiert worden sein sollen. Ich find Jakobsteig schöner, vielleicht ist alles auch nur Bergsteiger-Latain, heutzutage geschieht das sicherlich fast immer mit dem Hubschrauber.
Diesmal hatte ich keine Probleme und fand den Einstieg, nicht glaubend, dass ich den vor einer Woche so übersehen konnte. Genau wie im AFV beschrieben ca. 150m nach der versicherten Wand am Böslsteig. Die Steigspuren führen links über steile grasige Terassen, dann rechts über plattigen Fels zu einem Wandl, das man nach links an Seilsicherungen überwindet, dann gerade weiter durch dichte Latschen, eine ca. 20m lange ,bei Nässe rutschige, Holzleiter hinauf, dann wieder nach rechts an Seilsicherungen in eine Rinne und steil aus ihr hinaus auf leichte Grashänge, genau bei 2 großen Lärchen. Ganz schön abenteuerlich und etwas heftiger als der Böslsteig, zumal kein Steig sondern nur Spuren.
Weiter gings, erster Gras, dann Schutt, dann eine plattige breite Rinne, dann über Karstfelsen zum Schutt unterhalb der Grundübelhörner, im Grund des Kares an der gleichnamigen Scharte und dem kleinen Mühlsturzhorn vorbei zum oberen Karboden. Sehr uriges urgewaltiges Karstterrain, mit prächtigen Plattenstufen, die sehr schön zu überwinden sind. Mittlerweile hatte mich der Nebel der Wolken fest im Griff, die Orientierung wurde etwas schwerer, zumal ich jetzt unterhalb der Wände von Stadlhorn und Mühlsturzhorn war.
An einem rötlich braunen Schuttfeld links auf Fels vorbei - ist besser, da der Schutt sehr rutschig ist - erklomm ich jetzt von rechts her die steilen Felstufen an schönen festen Griffen und Tritten, gewann so unterhalb der tiefsten Einsattelung eine schmale Schuttterasse über die eine steile Rampe gen Steilaufschwung am Grat zum Stadlhorn führte. Kurz vor dem Grat dann auf leichtem Bande nach links hinauf zu diesem und über denselben kurz in netter Kraxelein auf das Gr.Mühlsturzhorn.
4:30h, zunächst T3-4, zuletzt T5, Stellen I-II.
Tolle Aussicht, alles in Wolken, nicht mal das Stadlhorn war zu erkennen. Trotzdem gefiels mir. Seit ADIs Beschreibung haben sich die Begehungen doch deutlich erhöht, einige sogar auf der von mir begangenen Route. So ist das halt mit unseren Publikationen. Aber immer noch hauptsächlich Einheimische, manche sogar mehrmals im Jahr, Gipfelbuch von 2005, mit noch viel Platz.
Übergang zum Stadlhorn über den schönen Grat. Die Steilstufe hab ich dann noch als Schmankl direkt genommen, schöne Plattenkletterei an festem Fels, im Abstieg würde ich aber wohl doch die südl.Umgehung bevorzugen.30min. I, die Stufe ist III-.
Abstieg dann über den Steig zur Scharte, T3, Stellen I und weiter zum Reiter Steinberg. T3. 1h
Dann über den Böslsteig hinab nach Hintersee. Erfordert einiges an Konzentration, T3, nicht unbedingt trivial, die versicherten wie nicht versicherten Stellen wollen sauber begangen sein. Gut 3h.
Fazit:
Tolle Alternative Rundtour, bei Nebel recht düster, bei schönem Wetter sicherlich noch Eindrücklicher, wenn man noch die Tiefblicke genießen kann.
Tourengänger:
kardirk

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)