Piz Badus

Weil wider Erwarten am Sonntag schön sein soll, packe ich erneut meinen Rucksack, um ins Oberalpgebiet zu fahren. So bin ich wieder um fünf Uhr früh beim Bahnhof Liestal und fahre Richtung Zentralschweiz. Gegen neun Uhr kann die Wanderung auf dem Oberalppass beginnen.

Beim Leuchtturm vorbei geht's auf dem Badus-Hüttenweg hinauf zum Lai da Tuma. Kurzes Kartenstudium: beim westlichen Seeende muss man auf die Südseite des Bachs gelangen und danach der Wegspur folgen, die in südwestlicher Richtung zum Verbindungsgrat zwischen Piz Tuma und Piz Badus hinauf führt. Erst weit oben betritt man das Geröllfeld. Bald erreicht man einen markanten Steinmann in der Flanke unterhalb des Grates. Wie ich im Abstieg feststellte, sollte man kurz vor diesem Steinmann auf Wegspuren zur Grathöhe hinauf steigen. Dort führen die Wegspuren weiter bis zur Nordflanke des Piz Badus. Ich querte hingegen zuerst weiter unterhalb des Kamms, und erst als das zu mühsam wurde, stieg ich zum Grat hinauf.

Wegspuren führen auch über die Nordflanke des Piz Badus. Kurz vor dem Gipfel steigt man in eine kleine Scharte hinunter, um anschliessen den letzten Aufschwung zum Piz Badus zu erklimmen.

Die Metallbox enthält ein schönes, gebundenes Gipfelbuch, ein gleiches, wie auf dem nahen Rossbodenstock. Es treffen noch vier weitere Personen auf dem Gipfel ein. Nach einer, trotz Wolken, ausgedehnten Gipfelrast mache ich mich schliesslich auf den Abstieg, sieht es doch immer noch nicht nach baldigem Aufklaren aus.

Nach dem Abstieg durch die Nordflanke folge ich alles dem Verbindungsgrat zum Piz Tuma, bis das Weglein in die Flanke hinunter führt. Ich gelange ziemlich genau zum oben erwähnten markanten Steinmann. Auf schon bekanntem Weg geht's hinunter bis Pt 2627. Hier wähle ich nun das linke Weglein und wandere anschliessend wieder beim Lai da Tuma vorbei zum Oberalppass.

Empfehlenswerte Wanderung. Bei guter Sicht wohl noch schöner!
Aufstiegszeit: rund drei Stunden
Abstiegszeit: rund zwei einviertel Stunden