Oberalppass - Tomasee - Piz Badus - Pazolastock: Grosse Oberalp-Runde

Bei bestem Tourenwetter absolvierte ich die Oberalp-Badus-Runde, und zwar im Uhrzeigersinn. Ich startete auf dem Oberalppass und ging zuerst bis zum Punkt 1987 m hinunter, dort, wo der Wanderweg von der Pass-Strasse in Richtung Lai da Tuma abzweigt. Dieser schöne See, in welchem der Rhein entspringt, ist rasch erreicht. Es hatte hier viele Leute. Hinter dem See zweigt der nicht markierte Weg Richtung Piz Badus ab. In 1 Stunde ist man in der Scharte zwischen Piz Tuma und Piz Badus (T3). Von hier ist es noch rund 1/2 Stunde auf den Piz Badus, meistens durch Blockfelder (viele Steinmänner), am Schluss leicht kletternd (T4-, max. I) auf den Gipfel. Auf dem Piz Badus erwartete mich eine umfassende Rundsicht über die Zentralalpen, aber auch die Berner und Walliser Alpen.

Vom Piz Badus aus überschaut man den weiteren Weg auf dem Grenzgrat Graubünden/Uri bis zum Pazolastock. Es geht in einem Auf und Ab über verschiedene Gipfel, die einen schwieriger, die anderen leichter. Meist hat es Wegspuren. Zuerst ist der Piz Tuma (T4-) an der Reihe. Eindeutig am schwierigsten ist als nächster der unscheinbare Gipfel "Parlet" zu meistern. Im Aufstieg muss hier ein Wändchen von rund 30 m erklettert werden (T5/II, guter Fels mit vielen Griffen vorhanden). Auch der Weg auf dem Parlet und der Abstieg in die Alpetlilücke ist nicht einfach (T4).  Der nachfolgende Aufstieg auf den Rossbodenstock ist einfach (T3-). Der weitere Verlauf bis zum Tumsli ist ein T3, der Aufstieg  auf den Pazolastock und die Strecke hinunter zum Oberalppass sind ein T2.