Taubenstein - 1693 m - Mangfallgebirge
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Wieder mal ein sehr heißer Tag. Dennoch zog es mich wieder in die vertraute Gegend um den Spitzingsee, um ein bisserl Körper und Geist auszulüften. Ich parkte wieder kostenfrei am Weg zwischen der Wurzhütte und dem Lyra-Lift. Nach wenigen Metern auf der Teerstraße, die zur Bergwachthüttn führt, zweigt nach links ein alter, kaum mehr genutzter Forstweg ohne Markierung ab, der in angenehmer Steigung nach oben zieht. Viele Walderd- und Blaubeeren sorgten für kulinarische Abwechslung. In etwa 1250 m Höhe in einem großen Kahlschlag verengte sich der Forstweg zu einem Steig, der in einen Sattel mit ein paar Lacken nördlich des Schwarzenkopf führte. Dann ging es auf schmalem Steig gut 60 hm hinunter zu der Teerstraße, die zur Schwarzenkopfhütte der Bayr. Bereitschaftspolizei zieht. Ich ging dann auf dem Teerstrasserl Richtung Schönfeldhütte weiter, bog dann nach gut 100 m rechts auf den Hang unter der Taubensteinbahn. Auf diesem im Winter als Skipiste genutzten Hang recht steil und weglos hinauf. Viele Blumen, sogar gelber Enzian. Von der Bergstation der Taubensteinbahn folgte ich dem Steig zum Taubensteingipfel. In der Nordwestwand auch einige Kletterer unterwegs. Über Schrofen, eine Seilversicherung (hier T 3) zum Gipfel, auf dem ich lange alleine saß und die Gipfel der Bayrischen Voralpen genoß. Den Alpenhauptkamm konnte ich nicht sehen, da es einfach zu dunstig war. Am Gipfel ein erfrischender Wind, wohl bedingt durch die von Westen heranziehende Gewitterfront. Dann auf kleinem, steilen Steig hinunter zur Oberen Maxlrainer Alm. Dort stärkte ich mich mit Apfelkuchen und Zitronenlimo. Allzu lange blieb ich dort nicht, da die Wolken von Westen her immer schwärzer wurden. Auf markiertem Steig hinunter zur Schwarzenkopfhütte. Von dort folgte ich - links von der Kapelle - einem Wirtschaftsweg nach unten, von dem ein weiterer nach gut 100 m nach links vor dem Lochgrabenbach abbog. Nach gut 800 m endete dieser. Laut Karte sollte ein kleiner Steig zum Spitzingsee hinunterführen. Von diesem war aber nichts zu sehen: Alles dicht zugewachsen. Zurückgehen wollte ich auch nicht. So schlug ich mich recht mühsehlig durch das Dickicht nach unten. Als links Felsabbrüche auftauchten, querte ich nach rechts über den Lochgrabenbach und stieg weiter recht mühsam ins Tal. Zudem kam das Gewitter immer näher. Krachend schlug nicht weit von mir ein Blitz ein. Aber zu gießen begann es erst, als ich beim Alpenhotel auf die Spitzingsee-Straße stieß. Im strömenden Regen kam ich noch einigermaßen trocken dank meines Regenschirm bei meinem Auto an. Trotz der Mühen am Ende dieser Tour ein sehr schöner Tag. Auf Grund meiner etwas ausgefallenen Routenwahl sah ich nur sehr wenige Menschen.
Tourengänger:
Woife

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