Rundtour im unteren Jolital
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Das Jolital ist das westlichste der vier prachtvollen Seitentäler, welche von der Bietschhornkette mehr oder weniger schnurgerade ins Rhonetal hinunterziehen. Diese Region, die von der touristischen Erschliessung weitgehend verschont geblieben ist, gehört zu den urwüchsigsten des Wallis. Für ambitionierte Berggänger und Alpinisten sind im ausgezeichneten SAC-Führer von Christoph Blum eine Vielzahl an mehr oder weniger wilden Routen beschrieben, während sich die Wanderer eher an den schönen Suonen in den unteren Hängen erfreuen. Das Jolital wird zumindest im oberen Teil eher im Spätwinter besucht, dann aber machen sich bisweilen sogar Menschen aus der fernen Ostschweiz auf zum Wilerhorn.
Heute war wegen drohender Gewittergefahr eine Halbtagestour mit Möglichkeit zum raschen Abbruch gefragt. Und das ging so:
Man startet in Niedergesteln und steigt neben der Kirche aufwärts. Den untersten Abschnitt könnte man offensichtlich auch über den Fels erkraxeln, an dessen Südrand eine Ruine thront (interessanter). Man lässt die Hängebrücke Richtung Lidu links liegen und folgt kurz einer Fahrstrasse bis an ihr Ende, knapp vor dem Bahnviadukt. Hier geht man an einer Absperrung vorbei und steigt auf einem hübschen Pfad westlich des Jolibachs aufwärts. Auf der Karte endet der Pfad beim Seebach, in der Realität führt er weiter in gutem Zustand und ziemlich steil bis zur Alp Joli (T3).
Auf etwa 1450 m (Steinmann) verlässt man ihn und steigt rechts ab zur Brücke über den Jolibach (die letzten Meter des Abstiegs sind mit Eisenklammern versehen). Hier ist die Wasserfassung der Brägeri-Suone, der man nun folgt. Gemäss gewissen Einschätzungen ist diese Suone unbegehbar bzw. als "Suone des Horrors" bekannt. In Tat und Wahrheit ist sie gut begehbar und weniger exponiert als etwa Wyssa, Niwärch oder Gorperi (T3). Bei der angeblich ach so heiklen Grossi Lyka kam ich aus dem Kopfschütteln kaum mehr raus - es hat wohl seinen Grund, weshalb hier (anders als bei einzelnen Passagen weiter oben) keine Drahtseile fixiert sind. Vorsicht verlangten heute vielmehr die Passagen auf Brettern, weil diese nach den nächtlichen Gewittern sehr rutschig waren. Und generell sollte man für viele Suonenwanderungen halbwegs schwindelfrei sein.
Nun kommt man auf den Weg, der von Rarnerchumma her kommt und durch die Lawinenverbauungen zur schönen Wiese von Prag führt. Von hier könnte man ohne Probleme entweder das Schwarzhorn erklimmen oder aber ins Bietschtal absteigen. Empfehlenswert ist auch der Abstieg ins Jolital zur Alp Joli. Man kann von der Alp nochmals bis 1880 m aufsteigen und dann der Ladu-Suone bis Mattachra folgen (hübsch). Von hier führt ein Pfad nach Spielbielalpji und runter via Ladu zur Bahnstation Hohtenn.
Hinweis:
Ein Gränni aus Züri, dessen Namen ich nicht erwähnen mag, verbreitet regelmässig die Klage, dass die Brägerj (oder Thal-Süe) unbegehbar oder lebensgefährlich sei. Dazu sei auch auf dies hingewiesen: Klick
Heute war wegen drohender Gewittergefahr eine Halbtagestour mit Möglichkeit zum raschen Abbruch gefragt. Und das ging so:
Man startet in Niedergesteln und steigt neben der Kirche aufwärts. Den untersten Abschnitt könnte man offensichtlich auch über den Fels erkraxeln, an dessen Südrand eine Ruine thront (interessanter). Man lässt die Hängebrücke Richtung Lidu links liegen und folgt kurz einer Fahrstrasse bis an ihr Ende, knapp vor dem Bahnviadukt. Hier geht man an einer Absperrung vorbei und steigt auf einem hübschen Pfad westlich des Jolibachs aufwärts. Auf der Karte endet der Pfad beim Seebach, in der Realität führt er weiter in gutem Zustand und ziemlich steil bis zur Alp Joli (T3).
Auf etwa 1450 m (Steinmann) verlässt man ihn und steigt rechts ab zur Brücke über den Jolibach (die letzten Meter des Abstiegs sind mit Eisenklammern versehen). Hier ist die Wasserfassung der Brägeri-Suone, der man nun folgt. Gemäss gewissen Einschätzungen ist diese Suone unbegehbar bzw. als "Suone des Horrors" bekannt. In Tat und Wahrheit ist sie gut begehbar und weniger exponiert als etwa Wyssa, Niwärch oder Gorperi (T3). Bei der angeblich ach so heiklen Grossi Lyka kam ich aus dem Kopfschütteln kaum mehr raus - es hat wohl seinen Grund, weshalb hier (anders als bei einzelnen Passagen weiter oben) keine Drahtseile fixiert sind. Vorsicht verlangten heute vielmehr die Passagen auf Brettern, weil diese nach den nächtlichen Gewittern sehr rutschig waren. Und generell sollte man für viele Suonenwanderungen halbwegs schwindelfrei sein.
Nun kommt man auf den Weg, der von Rarnerchumma her kommt und durch die Lawinenverbauungen zur schönen Wiese von Prag führt. Von hier könnte man ohne Probleme entweder das Schwarzhorn erklimmen oder aber ins Bietschtal absteigen. Empfehlenswert ist auch der Abstieg ins Jolital zur Alp Joli. Man kann von der Alp nochmals bis 1880 m aufsteigen und dann der Ladu-Suone bis Mattachra folgen (hübsch). Von hier führt ein Pfad nach Spielbielalpji und runter via Ladu zur Bahnstation Hohtenn.
Hinweis:
Ein Gränni aus Züri, dessen Namen ich nicht erwähnen mag, verbreitet regelmässig die Klage, dass die Brägerj (oder Thal-Süe) unbegehbar oder lebensgefährlich sei. Dazu sei auch auf dies hingewiesen: Klick
Tourengänger:
Zaza

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Kommentare (3)