MTB Transalp Tag 2 - Weissenbach - Wald am Arlberg
Am zweiten Tag unserer Transalp Tour fahren wir immer auf dem schönen Lechtalradweg durchs Lechtal bis nach Steeg, wo dieser endet. Von hier gehts immer noch bei Sonnenschein auf der Bundesstraße weiter nach Warth. Dort angekommen, wird das Wetter sehr unbeständig und ab und an tröpfelt es etwas. Doch die Straße nach Lech fällt leicht ab und ist angenehm zu fahren. In Lech versuche ich dann mit dem Bus zum Spullersee zu fahren, da ich doch schon etwas fertig war. Der Busfahrer schüttelte aber nur verständnislos den Kopf und selbst ein ehemaliger Mathelehrer von mir, den ich dort zufällig traf, konnte nichts bewirken. Also rauf aufs Rad und über die schöne Teerstraße nach Zug und von dort recht einsam unter den Schafbergen zum Spullersee. Dort erwischt mich wieder ein kleiner Schauer, doch ich kann mich rechtzeitig unterstellen. Von der Ditteshütte führt ein eigentlich schöner Trail östlich des Batzigg nach Klösterle im Klostertal. Doch leider gibt es dort so extrem viele Weidegatter, die man öffnen und schließen muss, dass das Fahrerlebnis total zerstört wird. Man muss sich schon fragen, ob es nicht eine gezielte Provokation der Hirten ist, auf allen 100 Metern einen Zaun über die Straße zu legen. Diese sind auch nicht mit ordentlichen Gattern versehen sondern nur mit labbrigen Gummis umwickelt und dadurch bekommt man auch des öfteren als Schmankerl einen kleinen Stromschlag. Dies ist in der Summe zwar lästig aber erträglich. Bei mir kam noch dazu, dass von einem Moment auf den anderen Platzregen einsetzte und ich aufgrund der vielen Zäune eine Hütte zum unterstellen nicht schnell genug erreichte. Dort kam ich dann ziemlich durchnässt an und der Regen hörte plötzlich wieder auf und die Sonne kam kurz raus. In der Hoffnung wenigstens von oben nicht noch nässer zu werden begann ich die Abfahrt. Nach kurzer Zeit versperrten wieder zahlreiche Gatter und Kühe den Weg und letztere führten dazu, dass ich den Weg verlor und etwas durch eine von Kühen zertretene Wiese schob. Wieder sehr plötzlich fing es dann an zu hageln und stark zu regnen. Und ich muss wirklich sagen, dass dies die prekärste Lage am Berg war die ich bisher erleben durfte. Ich stand bei einstelligen Plusgraden im T-Shirt und kurzer Hose auf einer Kuhweide, hatte den Weg verloren und der Hagel tat richtig weh. Doch Jammer hilft ja bekanntlich nichts also beschloss ich wieder zurück zu den Kühen zu gehen, dahin wo ich das letzte mal den Weg gesehen hatte. Bei so einem Platzregen werden die Wege schnell zu reißenden Bächen und meine Schuhe waren komplett durchtränkt. Etwas aggressiv scheuchte ich die blöden Viecher weg, ob Killer-Kuh ja oder Nein. Als kleine Entschädigung für die Strapazen gelang es mir dann wenigstens einen tolles Bild vom Batzigg und vom Spreubach zu machen. Über den Trail den die Kühe verdeckt hatten konnte ich dann gut aber nicht ganz leicht ins Klostertal abfahren, wo ich dann in einem Gasthof den Wirt mit: Ich bin grad vom Spullersee runter gefahrn und man könnte sagen, ich bin grad ziemlich am Limit......begrüßte.
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