Weißkugelhütte 2544 m unter den Gletschern hinten im Langtauferer Tal
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Eine freie Woche stand bevor und die Wetterprognosen für die Nordalpen waren wieder einmal bescheiden. So haben wir uns kurzfristig für einen Aufenthalt im Vinschgau entschieden, eines der trockensten Alpentäler überhaupt, das an drei Seiten von Bergketten über 3000 m Höhe umgeben ist. Die Niederschlagsstatistik weist für Schlanders einen Jahresmittelwert von lediglich 481 mm auf. Wir waren guter Dinge, auch nach unseren Erfahrungen mit der Region, dass nennenswerte Niederschlagsmengen nicht gerade in unseren Kurzurlaub fallen sollten. In Schluderns (921 m) haben wir unser Schlafquartier bezogen. Schluderns zeichnet sich durch einen Ortskern mit noch zahlreichen historischen Gebäuden aus.
Der strahlende Sonnenschein bei der Ankunft am Sonntag nutzten wir für einen Besuch von Sulden, wo wir uns im Banne von Ortler und Königspitze etwas die Beine vertraten. In der folgenden Nacht sollte es dann erst einmal kräftig gewittern. Schon beim Frühstück zeigten sich aber die ersten blauen Lücken am Himmel und so machten wir uns auf den Weg in das Langtauferer Tal, an dessen Ende Melag auf 1915 m Höhe liegt. Als Ziel unserer Wanderung schälte sich dort die Weißkugelhütte (2542 m) heraus, die man über den Hüttenweg, interessanter aber über den Langtauferer Höhenweg erreichen kann.
Nach Überquerung des ersten Baches hinter dem Ortsausgang verließen wir den Talweg und stiegen, rasch an Höhe gewinnend, über einen Serpentinenpfad bergan. Nach diesem Warm up ging es später lange Zeit eher gemächlich ohne große Steigungen weiter. Keine Menschenseele weit und breit, nur das laute Rauschen der Gebirgsbäche war den ganzen Tag zu hören. Es klang wie Musik in unseren Ohren. Die Alpenrosen standen dazu in voller Blüte. Vis-a-vis überm Tal präsentierten sich frisch eingeschneite Gipfel und Gletscher.
Je weiter wir vorankamen umso mehr hellte der Himmel auf und zur rechten Zeit bei der Ankunft an der noch geschlossenen Weißkugelhütte war es dann sogar recht sonnig. Das Timing hat perfekt gepasst, was wir zu einer längeren Pause an Hüttenwand nutzten, um dabei die Gipfel und die Gletscher (erfolglos) nach einem Bergsteiger abzusuchen. Ein an der Hütte deponiertes Bike und Utensilien deuteten nämlich darauf hin, dass jemand zu höheren Zielen unterwegs sein musste.
Erst als wir wieder aufbrachen, trafen noch drei weitere Wanderer ein. Es sollten bis zur Einkehr in der Melager Alm die einzigen bleiben. Der Abstieg über den Hüttenweg dorthin zur verdienten Jause ging flott vonstatten.
Fazit: Die spontane Entscheidung für diese Wanderung hat sich ausbezahlt. Eine herrliche Gegend, die uns bisher fremd war. Bei besserer Vorbereitung und Studium von
Grimbart‘s Bericht vom letzten Herbst, hätte sie noch interessanter gestaltet werden können.
Tef hat die Besteigung des Hüttengipfels "Schmied" beschrieben.
Route: Melag – P. 2354 (Schafberg-Hütte) – Weißkugelhütte – Melager Alm – Melag
Siehe auch Rother Wanderführer Vinschgau, Tour-Nr. 10
Der strahlende Sonnenschein bei der Ankunft am Sonntag nutzten wir für einen Besuch von Sulden, wo wir uns im Banne von Ortler und Königspitze etwas die Beine vertraten. In der folgenden Nacht sollte es dann erst einmal kräftig gewittern. Schon beim Frühstück zeigten sich aber die ersten blauen Lücken am Himmel und so machten wir uns auf den Weg in das Langtauferer Tal, an dessen Ende Melag auf 1915 m Höhe liegt. Als Ziel unserer Wanderung schälte sich dort die Weißkugelhütte (2542 m) heraus, die man über den Hüttenweg, interessanter aber über den Langtauferer Höhenweg erreichen kann.
Nach Überquerung des ersten Baches hinter dem Ortsausgang verließen wir den Talweg und stiegen, rasch an Höhe gewinnend, über einen Serpentinenpfad bergan. Nach diesem Warm up ging es später lange Zeit eher gemächlich ohne große Steigungen weiter. Keine Menschenseele weit und breit, nur das laute Rauschen der Gebirgsbäche war den ganzen Tag zu hören. Es klang wie Musik in unseren Ohren. Die Alpenrosen standen dazu in voller Blüte. Vis-a-vis überm Tal präsentierten sich frisch eingeschneite Gipfel und Gletscher.
Je weiter wir vorankamen umso mehr hellte der Himmel auf und zur rechten Zeit bei der Ankunft an der noch geschlossenen Weißkugelhütte war es dann sogar recht sonnig. Das Timing hat perfekt gepasst, was wir zu einer längeren Pause an Hüttenwand nutzten, um dabei die Gipfel und die Gletscher (erfolglos) nach einem Bergsteiger abzusuchen. Ein an der Hütte deponiertes Bike und Utensilien deuteten nämlich darauf hin, dass jemand zu höheren Zielen unterwegs sein musste.
Erst als wir wieder aufbrachen, trafen noch drei weitere Wanderer ein. Es sollten bis zur Einkehr in der Melager Alm die einzigen bleiben. Der Abstieg über den Hüttenweg dorthin zur verdienten Jause ging flott vonstatten.
Fazit: Die spontane Entscheidung für diese Wanderung hat sich ausbezahlt. Eine herrliche Gegend, die uns bisher fremd war. Bei besserer Vorbereitung und Studium von


Route: Melag – P. 2354 (Schafberg-Hütte) – Weißkugelhütte – Melager Alm – Melag
Siehe auch Rother Wanderführer Vinschgau, Tour-Nr. 10
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