Bockstein - 1575 m - übers Fensterl - Mangfallgebirge

Warmes Sommerwetter - in der Früh am obersten Parkplatz in Birkenstein schon 17 ° (ca. 820 m). Zuerst auf einem Wirtschaftsweg hinauf zu P. 926 am Sattelbach, nach dessen Überschreitung auf einer Betonbrücke weiter auf kleinem Steig rechts hinauf durch Hochwald bis kurz vor eine Wassereinfassung am Sattelbach. Da geht  ein schmaler,  unmarkierter Steig nach links, der dann auf einen Wirtschaftsweg stößt, der nach Osten führt. Den verläßt man bald und kurz vor einem kleinen Hütterl geht es links hinauf (die in früheren Berichten erwähnte Markierung ist völlig verblaßt). Der Steig zieht auf ca. 150 hm steil hinauf - viel Wurzelwerk , bis er nach links flacher  am Fuße von Felsen vorbei führt und sich noch mal steil aufschwingt bis zum Fensterl  (1280 m), einer eindrucksvollen Felsformation mit schönem Blick ins Tal auf Fischbachau. Über das Fensterl führt ein kleiner Klettersteig, der allerdings erst nach ein paar Meter beginnt. Bis dahin ist wohl eine Kletterstelle III zu bewältigen. Darauf verzichtete ich und stieg weiter steil am Fuß der Felsen ca. 15 m hinauf bis zu einem kleinen Absatz, von dem ich nach wenigen Metern auf ein kleines Felsgipferl gelangte mit herrlichem Blick ins Tal und zu Miesing, Aiplspitz u.a. Von dem erwähnten kleinen Absatz gibt´s dann zwei Möglichkeiten: Nach rechts auf gutem Steig in Richtung Hubertushütte oder nach links. Ich wählte die zweite, allerdings nicht so gute Alternative Richtung Norden. Dieser Steig ist anfangs noch ausgeprägt und geht dann nach links etwas nach unten wohl in Richtung Bucheralm. Um nicht Höhe zu  verlieren, folgte ich immer schwächer ausgeprägten Steigspuren rechts hinauf durch den Hochwald. Schließlich stieg ich weglos, aber gut machbar weiter leicht links haltend hinauf, bis ich auf etwa 1480 m auf den großen Mattenhang unter dem Bockstein und den markierten Weg, der von der Bucheralm raufführt, gelangte. Von dort schnell hinauf auf den Sattel und dann links  auf den Bockstein (Westgipfel des Breitensteins) mit seinem schönen Gipfelkreuz. Trotz des wunderschönen Wetters saß ich länger allein auf dem Gipfel. Dann ging´s hinunter zur gemütlichen Hubertushütte, wo ich mir einen kleinen, flüssigen Enzian genehmigte. Dann weiter ins Tal auf recht steilem Steig bis zum Sattel auf 1400 m. Kurz vor der Talstation der Materialseilbahn der Hubertushütte links über dem Weg recht zahlreiche stengellose Enziane und Mehrprimeln, die ich  oben schon vermißt hatte. Dann weiter hinunter ins Tal auf breitem Wirtschaftsweg; zahlreiche Bergwanderer und Bergradler, aber auch Autos kamen mir entgegen. Besinnlicher Abschluß dieses schönen Tages in der Wallfahrtskapelle Birkenstein.