Lärchegg (2123m) aus dem Nördlichen Griesschartl, Kleinkaiser (2039m) und Mitterkaiser (2011m)
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Eigentlich ist ja hier über zwei der drei Gipfel bereits alles geschrieben, eigentlich … Bisher doch glatt noch keiner den Anstieg auf das Lärchegg aus dem Nördlichen Griesschartl beschrieben, was sich ändern muss. Außerdem ist das Lärchegg eine ideale Hochsommertour, da bei Ankunft am Ziel bis 10:00 Uhr die komplette Tour im Schatten verläuft. Sehr angenehm :)
Zum Anstieg zum Lärchegg ist ja bereits alles geschrieben, also fange ich direkt bei dieser Variante an. Dort wo der Normalweg am oberen Ende des Kares nach links quert einfach weiter gerade zur Nördlichen Griesschartl. Zuerst Schrofen wird es gegen oben hin plattig, bevor auf den letzten zwei Metern eine erste Schlüsselstelle wartet. Kurze Steilstufe (III-) ist zu überwinden. Da weitere vergleichbare Kletterstellen, allerdings deutlich exponierter, warten nur weiter wenn diese Stelle noch keine Probleme bereitet. Nun wieder einfacher nach links und in den nächste Sattel, wo man schon vor der Schlüsselstelle steht, ein 15m hoher Kamin. Zuerst II wartet ganz am Ende eine III-, die mir heute bei Feuchte noch schwerer vorkam. Griffe und Tritte müssen schon genau gesucht werden, aber vorhanden. Danach wieder einfacher auf einem Band nach links, das immer schmäler wird und in einer Rinne endet. Diese (III-) auf einen nächstes, gut exponiertes und plattiges Band, welches wieder bis zum Ende gegangen wird wo ein weiterer Riss (III-; der zweite Riss, am ersten noch vorbei) wartet. Über diesen wieder rauf und man ist am Westgrat angekommen. Über diesen nun einfach rauf zum nahen Gipfel.
Runter dann über Normalweg und durch das Kar auf den Anstieg zur Fritz-Pflaum-Hütte. Über diesen rauf, aber vor der Hütte nach links in Richtung Kleines Törl. Den Weg folgen bis ein Aufstieg zur markanten Scharte am südlichen Ende des Kleinkaiser offensichtlich ist. Nun bis in diese Scharte und durch steiles und exponiertes Schrofengelände (I) rechts hoch, bis fast zum Grat. Weiter etwas leichter, aber immer noch exponiert, in der Ostflanke und dann steil über das Grasgelände hoch zum selten besuchten (seit meinem Besuch vor 12 Monaten gerade mal 7 Einträge zwischen meinen beiden) Kleinkaiser. Zurück wie rauf und zur Fritz-Pflaum-Hütte. Von dieser die markante Rinne zum Mitterkaiser ansteuern, über diese (I, Stelle II) rauf und dann einfach auf den Grat. Weiter nun direkt am Grat (Stellen II, etwas exponiert), nicht den Steinmännern durch die Flanke folgend (Grat ist die deutlich schönerer Variante und auch nicht allzu schwer), zum Gipfelkreuz. Auf gleichen Weg wieder runter und über den Steig zurück zum Auto.
Es ist immer schwer zu sagen, aber denke doch das war heute das schwierigste (Lärchegg), was ich bisher ungesichert gemacht habe. War nicht wirklich an jeder Stelle mehr Spaßgelände für mich, aber dank festen Fels und problemlose Routenfindung wenigstens keine Nebenschauplätze. Lärchegg sicher T6- (fand es anspruchsvoller wie Zettenkaiser Westgrat). Kleinkaiser T5 bis T5+ und Mitterkaiser T4.

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