Mitterkaiser (2011 m) – Durch die Nordwand
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Da es bereits einen ausführlichen Bericht zu dieser Tour gibt (siehe https://www.hikr.org/tour/post144349.html) möchte ich mich hier etwas kürzer halten.
Mittlerweile wurde die Route durch die Nordwand durchgängig markiert, so dass es für geübte Bergsteiger auch ohne Topo oder einschlägiges Wissen möglich ist, diesen selten begangenen Kaisergipfel zu überschreiten.
Ausgangspunkt ist ein Parkplatz ca. einen Kilometer unterhalb der Griesneralm. Nachdem man den Kaiserbach überschritten hat, folgt man unschwierig einem ausgetrockneten Bachbett bis zum Beginn der Route (links ein roter Pfeil): Es werden ca. 200 Höhenmeter über eine sehr steile Schrofenrampe erstiegen. Dabei hangelt man sich meist auf der linken Seite mit Hilfe von Latschengriffen bergan. Am Ende der Rampe wird einige Meter durch Latschen nach links gequert um dann rechterhand einen weiteren steilen Grashang (diesmal ohne Latschengriffe) zu ersteigen. Ab hier finden sich auch durchgängige rote Markierungen. Man quert über ein längeres grasiges Band nach rechts bis kurz vor die Preußschlucht. Linkerhand befindet sich der Einstieg in die markierte Kletterroute.
Das Gelände ist anfangs noch moderat (I-II). Über mehrere Rinnen steigt man links von der Preußschlucht bergan. Allmählich wird die Route dann anspruchsvoller (II-III) und man erreicht schließlich einen markanten Absatz mit Blick auf den Nordgipfel. Hier wird nun durch Latschen nach rechts gequert. Danach klettert man weiter durch ein ausgeklügeltes Rinnensystem (II-III) links von der Preußschlucht empor. Meist bin ich hier über Felsrippen geklettert, da der Fels dort angenehmer war. Sobald man den Gipfelgrat erreicht hat, enden die Markierungen. Man steigt zunächst über Gehgelände in Richtung Gipfelwand. Ich selbst bin linkerhand etwas ausgesetzt direkt den Grat nach oben geklettert (einige lose Griffe, aber nirgends schwerer als II).
Nach einer kurzen Gipfelrast habe ich dann über eine plattige Rinne abgeseilt (ein 30-Meter Seil reicht völlig aus). Man folgt dem ausgesetzten Grat westseitig bis zu einer zweiten Abseilstelle, die aber relativ problemlos mit Latschengriffen in eine Scharte abgeklettert werden kann.
Von hier aus bin ich nun über Schutt ostseitig gequert und eine schmale Rinne bis zu einem Absatz bergan geklettert (II, sehr bröselig). Hier eröffnet sich nun rechterhand die markante schuttige Ausstiegsrinne mit einem doppelten Klemmblock am Ende (II-III). Wenige Meter hinter dem Ausstieg befindet sich das Gipfelkreuz des Hauptgipfels mit umfassendem Blick in den Ostkaiser.
Abstieg über markierte Wanderwege.
Mit der Bewertung tue ich mich etwas schwer: Obwohl ausreichend markiert ist die Route aufgrund der Länge und der zahlreichenden Kletterstellen durchaus anspruchsvoll und auch körperlich fordernd. Auch der Übergang zum Hauptgipfel sollte auf keinen Fall unterschätzt werden! Aus diesem Grund erscheint mir ein T6- angebracht.
Fazit: Landschaftlich großartige *****-Überschreitung im Herzen des Ostkaisers. Das Gelände ist ursprünglich, intensiv und durchaus fordernd. Wenn man nach 8 Stunden mit einem kühlen Radler in der Hand auf der Terrasse der Griesneralm sitzt und in die Mitterkaiser-Nordwand blickt hat man dieses glückliche und zufriedene Dauergrinsen im Gesicht: „Schee wars!“
Mittlerweile wurde die Route durch die Nordwand durchgängig markiert, so dass es für geübte Bergsteiger auch ohne Topo oder einschlägiges Wissen möglich ist, diesen selten begangenen Kaisergipfel zu überschreiten.
Ausgangspunkt ist ein Parkplatz ca. einen Kilometer unterhalb der Griesneralm. Nachdem man den Kaiserbach überschritten hat, folgt man unschwierig einem ausgetrockneten Bachbett bis zum Beginn der Route (links ein roter Pfeil): Es werden ca. 200 Höhenmeter über eine sehr steile Schrofenrampe erstiegen. Dabei hangelt man sich meist auf der linken Seite mit Hilfe von Latschengriffen bergan. Am Ende der Rampe wird einige Meter durch Latschen nach links gequert um dann rechterhand einen weiteren steilen Grashang (diesmal ohne Latschengriffe) zu ersteigen. Ab hier finden sich auch durchgängige rote Markierungen. Man quert über ein längeres grasiges Band nach rechts bis kurz vor die Preußschlucht. Linkerhand befindet sich der Einstieg in die markierte Kletterroute.
Das Gelände ist anfangs noch moderat (I-II). Über mehrere Rinnen steigt man links von der Preußschlucht bergan. Allmählich wird die Route dann anspruchsvoller (II-III) und man erreicht schließlich einen markanten Absatz mit Blick auf den Nordgipfel. Hier wird nun durch Latschen nach rechts gequert. Danach klettert man weiter durch ein ausgeklügeltes Rinnensystem (II-III) links von der Preußschlucht empor. Meist bin ich hier über Felsrippen geklettert, da der Fels dort angenehmer war. Sobald man den Gipfelgrat erreicht hat, enden die Markierungen. Man steigt zunächst über Gehgelände in Richtung Gipfelwand. Ich selbst bin linkerhand etwas ausgesetzt direkt den Grat nach oben geklettert (einige lose Griffe, aber nirgends schwerer als II).
Nach einer kurzen Gipfelrast habe ich dann über eine plattige Rinne abgeseilt (ein 30-Meter Seil reicht völlig aus). Man folgt dem ausgesetzten Grat westseitig bis zu einer zweiten Abseilstelle, die aber relativ problemlos mit Latschengriffen in eine Scharte abgeklettert werden kann.
Von hier aus bin ich nun über Schutt ostseitig gequert und eine schmale Rinne bis zu einem Absatz bergan geklettert (II, sehr bröselig). Hier eröffnet sich nun rechterhand die markante schuttige Ausstiegsrinne mit einem doppelten Klemmblock am Ende (II-III). Wenige Meter hinter dem Ausstieg befindet sich das Gipfelkreuz des Hauptgipfels mit umfassendem Blick in den Ostkaiser.
Abstieg über markierte Wanderwege.
Mit der Bewertung tue ich mich etwas schwer: Obwohl ausreichend markiert ist die Route aufgrund der Länge und der zahlreichenden Kletterstellen durchaus anspruchsvoll und auch körperlich fordernd. Auch der Übergang zum Hauptgipfel sollte auf keinen Fall unterschätzt werden! Aus diesem Grund erscheint mir ein T6- angebracht.
Fazit: Landschaftlich großartige *****-Überschreitung im Herzen des Ostkaisers. Das Gelände ist ursprünglich, intensiv und durchaus fordernd. Wenn man nach 8 Stunden mit einem kühlen Radler in der Hand auf der Terrasse der Griesneralm sitzt und in die Mitterkaiser-Nordwand blickt hat man dieses glückliche und zufriedene Dauergrinsen im Gesicht: „Schee wars!“
Tourengänger:
DonUlmar

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![]() | Im Aufstieg hat sich leider Komoot abgeschaltet. Es reicht aber wenn man den roten Punkten folgt. |
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